DER 24.

ist für alle ein besonderer Tag. Sogar meine Ich-bin-nicht-aus-der-Ruhe-zu-bringen-EMMA wartet schon eher ungeduldig und fragt zum 54. Mal, wie lange es denn noch dauert? Mit ES meint sie die Leckereien, die es an diesem Tag für unsere Mädels gibt.

Vega hadert wieder einmal damit, dass sie heute braver sein soll. Sie ist brav, da geht nicht mehr!!

Lisl, eines unserer Weihnachtswunder, ist das erste Huhn, das den Heiligen Abend mit uns verbringt. Sie erfreut sich an ihrer Genesung und an unserem Versprechen vor Mitternacht schlafen zu gehen. Weil, es IST ja so, dass es ja DIE Nacht ist, in der die Tiere miteinander reden können. Um Mitternacht. Daher sollte man auch zu der Zeit nicht in den Stall gehen.

Wie alle Jahre liegt unser Cippo als erster Kater unter dem Baum. Praktisch Poleposition!!
Neben ihm eine Plakatrolle, die in Summe 3514 Kreuze zeigt. Sie ist das Ergebnis einer Schulstunde am Tag der Menschenrechte(10.12.). An diesem Tag gibt es immer zahlreiche Berichte und Statistiken, wie es denn aussah,im Jahre 2014 mit den Menschenrechten.

Ein Bericht hat mich sehr berührt. 2014 ist ein Rekordjahr. 3514 Menschen sind heuer im Mittelmeer ertrunken. Vor unserer Haustüre.Und es passiert auch in der HEILIGEN NACHT.

Der 24.Dezember 2014

Heuer ist es uns einfach von der Hand gegangen, wir hatten einen guten Lauf.

Am Abend des 23. war das Haus und der Hof blitzblank, die beiden Krippen und der Christbaum aufgestellt und geschmückt.

Bis auf die Geburtsgruppe und das Christlkindl, die kommen immer erst vor der Bescherung dran.

Der Baum hat heuer die Form eines Engels und war somit herrlich zum Behängen. Viel Platz und viel Luft zum Schweben. So viel Geschichten sind jetzt schon die Begleiter beim Schmücken unseres Baumes. Woher all die Herzen kommen? Und die Hennen?

Es ist immerhin schon die sechste Weihnacht, die wir in diesem Haus feiern. All unsere selbstgestalteten Weihnachtskarten sind darauf vertreten. Da kommt man aus dem ErINNERN oft gar nicht mehr raus. Wenn Hermann dann den Zirbenstern an die Spitze hängt, dann sieht man dem Baum seine Kraft an, seine Lebenskraft.

Und so war der 24.te ein Genusstag. Erfreuen, ratschen, schauen und sich begegnen, einfach gemütlich.
Martha und Gretl picken noch das restliche Moos vom Adventsgesteck, das zum “Auskühlen” in den Garten gestellt wurde. Wie bei all unseren Tieren schaut natürlich auch bei den Hennen das Christkindl vorbei. Heuer gab es Nudeln UND Reis UND grünes, frisches Gras!!!!!

Gonga, wieso kennsch du souviel Leit vu wouandersch her?

Diese Frage, die Pia als kleines Mädchen einmal gestellt hat, kommt mir ab und zu in den Sinn, wenn wir unsere Weihnachtspaktln aufgeben.

Noch viel öfter, wenn wir welche erhalten. Da ist immer der Hauch der weiten Welt dabei. Andere Sprachen, andere Pakete, andere Geschmäcker und Güter.

Sowohl beim Erhalten als auch beim Öffnen packe ich immer eine tiefe, innige Verbundenheit und Dankbarkeit mit aus. Seit vielen Jahren schon. ICH FREUE MICH SCHON SEHR AUF DAS AUSPACKEN!!

Liebevolle Zeichen

finden den Weg in unser Haus. Wie seit über 25 Jahren ist das weihnachtliche Treffen mit der Bibelrunde immer sehr stimmungsvoll und herzlich. Die Kunstwerke mit denen ich dann heimkomme sind meist die ersten Boten der Weihnacht.
Und wenn dann auch noch die erste Weihnachtspost kommt, dann ist es an der Zeit, die Tage zu zählen: Wie oft muss ich noch schlafen bis das Christkund kommt?

Irdische und himmlische Begleiter

Vor sechs Jahren, es war das erste Weihnachten im neuen Haus, haben wir die Reste von unserem Zirbenboden in kleine Stücke gesägt und mit einem Begleittext verschenkt. Für uns gab es eine von Wind und Wetter gebeutelte Zirbe in Baumform. Seither gibt es in jedem Advent eine neue Baumvariante dazu. Aus Stoff, aus Schafwolle….

Heuer haben wir einen Rindenbaum erstanden.

Von unseren Freunden haben wir diese herrlichen Holzscheit- und Zaunpfahlengel bekommen.

Heuer kam Frau Musik und Madame Waldfee dazu.

Sie alle zieren jetzt unsere Stiege und sind dabei morgendliche und abendliche Begleiter durch den Advent.

Aja, und aus den Jeanssäckchen unseres Adventskalenders schimmern 24 Besteckteile.

Für den Festschmaus am Christtag.

Rückschnitt

Am Zaun steht eine riesige Kugelweide, die ich nicht gekauft habe. Es war wohl ein falsches Etikett dran. Jeden Herbst wird sie von uns stark zurückgeschnitten. Ihr Geäst ist stabil und wertvoll. Nach einer Trockenphase kommt das Laub auf die Beete, die Äste werden der Größe nach sortiert. Als Hebstecken für Pflanzen oder Flickmaterial für das runde Hochbeet. Die dünneren habe ich schon im letzten Jahr zu einem Handbesen verarbeitet. Heuer hatten wir so viele Äste, dass es für zwei Besen gereicht hat. Jetzt kann ich wieder den Rasen kehren. Das Müllmaterial geht weg und die Erde wird viel sanfter als mit einen Rechen behandelt.

KRAULEN für den Rasen. Das sieht man ihm nachher richtig an. Friedl und Sara waren nach der Inspektion ihrerseits zufrieden.

Austreiben

Jetzt sind die Tage, an denen ich mit dem Schauen im Garten und in der Anzucht, gar nicht mehr nachkomme. Quitte und Kirsche treibt es zur Blüte. Die Stachelbeeren sind schon recht gut zu erkennen und die Hosbohnen rufen schon nach der Rankhilfe.

Große Freude bereitet uns, dass die Mattseer Weide austreibt. Sie wird unserem Hennenstall eine gute Wächterin sein. Danke Johanna!!!!

Unsere Weide

In unserem ersten Osterstrauß, den wir im Haus hatten, war auch ein Weidenzweig. Den haben wir als Zeichen der AUFERSTEHUNG in den Garten gesteckt. Eine große Weide ist das Zweiglein inzwischen geworden und heute habe ich die ersten “Kätzchen” entdeckt. Das einnert mich immer an einen Satz von Pablo Neruda, der ungefähr so lautet: ALLE KRIEGE DER WELT KÖNNEN NICHT VERHINDERN, DASS ES WIEDER FRÜHLING WIRD!!

Gloria

Nachdem ich schon beim Jubeln bin, ist mir noch nach Gloria.

Gloria für die Krippe meines Papas. Nur er baute sie in dieser Art und dieser Weise!

Gloria für die Handwerker unter unseren Freunden, weil sie Nistplätze für neues Leben gestalten!

Gloria für die Ideen meines Trauzeugen.

Gloria für das Aufblühen der ersten eigenen Barbarazweige.

Und ein Gloria auf die Braumeister, die ein derartiges Gebräu zustande bringen.

Das Christkind ist da

Ganz schnell haben die Hennen ihr Federn, die überall herumgelegen sind, zusammengeholt, um ein weiches Bett zu bereiten. Fürs Christkind!
In der Heiligen Nacht!
Sou a netter Wonneproppen!!!

Das Unerwartete und die Herzenswärme

So war sie, die HEILIGE UND STILLE NACHT!

Viele herzliche Gaben haben den Weg in unser Haus gefunden. Von den Keksen ist nicht mehr viel übrig. Eins von jeder Variante- zum Probieren!! Emma und Vega haben sich sehr über ihr Leckerei- Zähneputzer- Paktl gefreut. Genauso wie die Hühner über den Schmarren und die Katzen über ihr Festmahl!

Und unsere Freunde aus Orvieto haben uns sehr berührt mit ihrer Erinnerung an die guten Weine, die wir bei unserer Hochzeit getrunken haben. Sie werden einen Ehrenplatz erhalten und uns die unvergesslichen Momente ins Gedächtnis und in unsere Herzen holen!!!

So brav?!!!!!!!

Mittags hat uns Hermann mit KRAUTFECKERLN der ganz speziellen Art verwöhnt! Dazu gab es Pias Geschenk. Erinnerungen an die Zeit in Orvieto, an unsere Hochzeit und an diese legendäre Pizzeria, die dieses Bier ausschenkt, wurden wieder wach. Ein gebührendes Mahl für diesen Tag! Jetzt ist alles vorbereitet und das Christkind kann kommen!!!
Ich frage mich nur, ob wir wirklich so brav waren, wie all die liebevollen Karten und Geschenke dies ausdrücken.
Ich bin sehr dankbar, ob all der Verbindungen und der Verbundenheit. In diesem Sinne wünsche ich allen eine GESEGNETE, HEILIGE NACHT!!!!!!!!!!!!!!!!!
EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND FRIEDE AUF ERDEN DEN MENSCHEN, DIE GUTEN WILLENS SIND!!!!

Heute Morgen

haben Hermann und Eva dann unseren Christbaum aufgeputzt. Mit Herzen und Hennen aus den vergangenen Jahren.Und mit je einem Exemplar unserer Weihnachtsgeschenke, die wir verschickt und weitergegeben haben. Auch der Baum kann schon viele Geschichten erzählen. Von Orten und Begegnungen. Von Freunden und Freuden. Von Erinnerungen und Trost. Jedes Jahr erfreut, begleitet und stärkt uns diese Strahlkraft des Lebens.
Anscheinend gilt das aber nicht nur für uns. Der Baum war gerade fertig, schon haben Cipollino und Maxi es sich dort sehr bequem gemacht.

Meine Krippe

die ich vor vielen Jahren vom Papa bekommen habe und die im Laufe der Jahre mit Figuren, die von meinem Leben erzählen bestückt worden ist, haben wir gestern Abend aufgestellt. Ohne Geburtstgruppe. Die wir immer erst zu Beginn des Heiligen Abends in den Stall gestellt. Viele schöne Figuren erzählen von einem erfüllten Leben!

Frischn Hirschhoadrich und neues Moos hat der Papa gebracht und so erstrahlt sie wieder in altem, neuen Glanz!!!

Die Rezeptur des Sommers

So einen Tee, wie ihn uns der heurige Sommer geschenkt hat, gibt es wohl nur alle 10 Jahre.

Das ist der Zeitabstand, wo es auch im Außerfern einen “RICHTIGEN SOMMER” gibt.

Damit ich mich im nächsten Jahr noch an die Rezeptur erinnern kann, wird sie hier festgehalten:

Malvenblüten, Rosenblätter, Ringelblume, Johanniskraut, Mädesüß, Borretschblüten, Hopfenblüten, Ysop und getrocknete Apfelschale. Von den Wirkstoffen her ein “von Kopf bis Fuß Tee”.

Um die Verpackung dem Inhalt entsprechend zu gestalten, haben wir wieder einmal unsere kleine Druckerei hervorgeholt und den Stempel neu “gesetzt”. Der Namen des Tees soll an den Lobgesang der heiligen Nacht erinnern.Im Rückblick ist es ein Lobgesang auf die Ernte des heurigen Sommers. Wir haben uns für “GLORIA, DEO, PAX, TERRA” (Ehre,Gott, Frieden, Erde)entschieden.

Auf braunes Packpapier gestempelt und dann noch an das Teesackl binden. Fertig ist ein Mitbringsel oder ein Geschenk.

Beim Drucken auf das Packpapier ist uns aufgefallen, dass man auf diese Art auch Geschenkspapier gestalten könnte.

Irgendwie weihnachtet es an allen Ecken und Enden. So fein und gmiatlich!!!