Das nenne ich Sommersalat

Wenn sich die Himbeeren aus dem Garten mit den Radieschen aus dem Garten im Salat aus dem Garten ein Stell- Dich- ein geben, dann ist das ein Gaumenschmaus und Augenweide.

Am Ende der Gartensaison 2018

Nur zu gut erinnere ich mich an den Herbst 2017, von September an kalt und regnerisch.
Welch eine Wonne, im Vergleich dazu, der heurige Herbst.
Am Ende- nein, nicht des Tages- sondern der Gartensaison- gibt es Himbeeren, die zum zweiten Mal geblüht haben, zum Naschen.

Kann man immer noch draußen essen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.

Das blieb vom Rohnenkraut…

Ich flaniere noch einmal durch den Garten und erfreue mich an den Hochzeitsrosen, die immer noch blühen.

Und als Schlussakt des Jahres haben wir unser organisches Hochbeet mit dem ersten Weidenschnitt neu bestückt.
Der Winter kann kommen.

Essigvarianten und Freundschaften

Manche Beziehungen halten schon ein halbes Leben lang. Und so ist es uns immer wieder eine Ehre und ein Volksfest( Bianca), Freunde zu empfangen und mit ihnen ZEIT zu verbringen. Das jährliche Geburtstagsessen von Gabi haben wir diesmal nicht nur gemeinsam mit Peter genossen, auch Bianca war mit dabei. Ein gebührender Ferienbeginn, der von Hermann mit seiner einzigartigen Kochkunst gestaltet wurde.

Unserer Schwäche für ein gutes Öl und einen geschmackvollen Essig tragen wir heuer selber Rechung. Ribisel, Himbeeren und Rosenblätter haben wir neben einigen Ölen( Estragon, Rosmarin, Thymian,..) angesetzt und freuen uns auf den Sommergeschmack in den Wintermonaten.

Entdeckungen

Wir sind immer noch am Fasten, Räumen, Sortieren und Misten. Wo verwahrt und entsorgt wird, stehen meist einige Schachteln herum. Da fällt die Unterscheidung oder die Entsorgung leichter. Jeder, der einen Kater seinen Hausherrn nennen darf, weiß, dass jede leere oder neue Schachtel mindestens einmal ganz intensiv- am besten während der Arbeit der Zweibeiner- begutachtet werden muß. Es könnte ja sein…

Vor Jahren habe ich einmal eine sehr treffende Beschreibung des Wortes ENTDECKEN gehört. Entdecken heißt finden, wonach man gar nicht gesucht hat. So ergeht es mir gerade beim Aussortieren. Diese Entdeckung hat wohlgetan. Hilfreiche Erinnerungen an die Grundaussagen der Hl. Hildegard. Eine kluge Frau.

Entdeckt hat Hermann auch einen REST einer Himbeersauce. Die habe ich angesetzt für den herrlichen Likör, den diese Beeren hervorbringen. Im März habe ich auch noch nie Himbeeren angesetzt. So ist das bei der Restlverwertung.

Was tun?

Mit all den guten Himbeeren, den Brombeeren und dem Rhabarber?? Damit wieder Platz in den Gefrierschränken wird, war heute Backtag angesagt. Zweimal Blechkuchen und einmal Kuchen im Glas. Jetzt ist die Kaffeepause wieder versüßt, und im Gfrierer wieder Platz.

Gartensplitter

Seit einem Monat blüht das Johanniskraut, dieser Lichtbringer nun schon. Erstmals hat es schon vor dem Johannistag (24.6.) seine Blüten geöffnet.

Wenn jemand geht oder gegangen ist, dann räuchere ich auch im Garten, beim Luftansaugstutzen, dann duftet das ganze Haus gleich mit.

So schön kann Unkraut sein.

Was ich heuer ganz besonders schätze ist die Verteilung der Reife. Gestern eine Hand voll Kirschen, heute eine Hand voll Ribisel, die Himbeeren warten auch noch. Kein Stress, wann ich wieviel verarbeiten soll, sondern kosten und genießen, verschenken und verteilen und alles zu seiner Zeit.

Evaaaaaaaaaaa!!

Jetzt sind sie reif. Sonnengereift. Herrlich.Schmackhaft. Eis, Kuchen, Schmarren oder Palatschinken?

Geistvolles

Nein, ausnahmsweise geht es nicht um die Heilggeistin, nein ich gendere auch nicht, obwohl dass gerade sehr aktuell ist, aber das hebräische Wort für das, was wir Heiligen Geist nennen, heißt RUACH und ist weiblich. Es gibt sogar ein berühmtes Altarbild der Dreieinigkeit, wo eine weibliche Gestalt als sogenannte dritte Person dargestellt ist.

Nein, es geht um beiden Ansätze, die seit geraumer Zeit an einem warmen Ort ihre Wirkstoffe miteinander verbinden. Die Quitte habe ich im Oktober 2013 angesetzt. Es hat geheißen, im zweiten Jahr wird der Trank richtig gut. Die Himbeere ist ein Teil der überreichen Ernte des heurigen Sommers.

Jetzt war ich mit den Likören, die man aus solchen Ansätzen meist herstellt, nie wirklich zufrieden. Die Süße hat den Geschmack der Früchte eher nach hinten gedrängt.

Der heurige Versuch besteht aus einem sehr kleinen Teil aufgeläutertem Bienenhonig aus Imst, ein paar Früchten, eher als Dekoration gedacht und dem Ansatz.

Jetzt lasse ich diesen Teilen wieder eine Weile Zeit, um sich zu vermählen, wie ich das immer nenne und dann gibt es eine Verkostung, ob das Liköre nach meinem Geschmack sind und somit als Geschenk und als Mitbringsel tauglich.

Bei den zurückgeblieben Früchten haben wir kurz überlegt, ob wir den Hennen einen fröhlichen Faschingsdienstag (Auskehren für die Imschter unter den Lesern) bescheren. Aber nur ganz kurz.

Ich glaube es mir selber nicht mehr,

dass ich im Außerfern lebe, wenn ich die Ernte des Tages vor mir sehe. Wie sehr wir dieses Beerenjahr genießen, erkennt man daran, dass ich sogar für den Salat welche pflücke. Alles aus dem Garten! Für mich entspricht das genau dem Essen, das Leib und Seele zusammenhält.

So, jetzt hole ich noch die Gläser für das Fruchtpüree und das Kompott. Davon kann ich dann im Winter leben.

Himbeeren

Es gibt viele GÖTTERFRÜCHTE- sie ist eine davon. Im letzten Sommer haben wir insgesamt 1 1/2 l gepflückt. Heuer holen wir das täglich von den Stauden. Jetzt sollte ich mir langsam ein paar Rezepte einfallen lassen, sonst haben wir den Gefrierschrank gleich wieder voll!

Das bisherige Gartenjahr macht mich sprachlos und staunen. Mir ist es sogar ein wenig rätselhaft, wieso heuer alles in einer derartigen Fülle wächst und gedeiht.
Hermann meint, dass kann wohl nur am VERHEIRATET SEIN liegen. Es schaut ganz so aus!!!!!

Hollerkiachl mit gefüllter Taglilienblüte und eigenen Himbeeren

Heuer ist alles so früh dran, dass ich den Wunsch von der Meinigen („Hollerkiachl mit Taglilie“) gerade noch erfüllen konnte – die weißen Hollerblüten sind an unserem Busch schon fast verblüht.
Ich bin in solchen Zeiten, wo einfach immer viel zu tun ist, heilfroh über solche Ideen; sie bringen mich dazu, wieder einmal etwas Besonderes zu kochen.

Die Kiachl (so wie Äpfelkiachl) im knusprigen Weinbackteig von der Drewes (1/4 l Weißwein, 20 dkg Mehl, Salz, 3EL Zucker, Zitronenschale, Schnee von 2 Eiklar; aus: Tiroler Küche, Drewes-Kostenzer, meine Bibel für Tiroler Gerichte), die Taglilie gefüllt mit der süßen Fülle aus dem früheren Beitrag.
Ein süß-aromatisches Fest, der kräftige Rotwein ein feines Gegengewicht, drei Kiachl kann man leicht essen (die Meinige vier). Dann ist fast der gesamte Teig verbraucht!

Knospen und Käfer

giggelen vorsichtig in den Tag und erfreuen mich in ihrer Schönheit!!!

A jede ein Wunderwerk!

Aus allen Ästen

und in allen Ecken treibt das Leben aus. Das sind die Freuden meiner morgendlichen Gartenrunde. Und das schon im MÄRZ!!! Herrlich!!

Himbeeren und Kirsche

sind eingebracht.So ist das Gärtnern eine Wonne. Jeden Tag eine gehörige Portion an Beeren zu ernten- und im vorbei gehen immer wieder naschen.

Hagebutten,

Brombeeren und

Trauben reifen in satter Wärme und Sonne dem Herbst entgegen.

Sammeln

Heuer setze ich die Samen der Kapuzinerkresse in Sole an. Jeden Tag ein paar gesammelt, ergibt sehr bald ein Glas voll und erfreut uns im Herbst in Salat und Saucen.

Seit ich die Himbeeren und die Kirschen in diesen originellen, schönen, bunten Behältern sammle, hängen plötzlich doppelt soviele Kirschen am Baum und dreimal soviele Himbeeren an den Stauden.

Und jeden Tag begrüßen mich neue Blüten auf meiner Runde.

Die Wegwarte freut mich besonders.