Abgefüllt

Nach köcheln und PFLUTELEN ( ein Ausdruck, den ich von meiner Mutter für leichtes Wallen kenne) habe ich den Löwenzahnhonig abgefüllt. Jetzt kann er bis zum Herbst REIFEN. Dann stärken wir damit unser Immunsystem.

Neuzuwachs

Am Freitag ist ein großes, heiß ersehntes Paket eingetroffen.Vorsicht- lebende Pflanzen war auf knallorangem Papier zu lesen.

Die Freude beim Auspacken war groß. Fünf Sträucher, die unseren Heilgarten komplettieren, sind angekommen. Gestern haben wir ihren Standort bestimmt, Hermann hat wie immer passende Pflanzlöcher ausgehoben und dann haben wir die Neuankömmlinge willkommen geheißen.

Sanddorn( männlich und weiblich), Apfelbeere, Mispel und Elsbeere. Wir hoffen auf ein gutes anwachsen und gedeihen.

Trockenecke

Den Sommer über hänge ich von den Kräuter- und Gewürzstöcken, die reichlich wachsen, immer das eine oder andere Büschele in unserer Trockenecke auf. Sie bildet die Umrandung zum Weinkellereingang und hat dadurch gutes Trockenklima.

Gestern habe ich alle abgerebelt und in Polsterziachn, Papiersackln und Gläsern verstaut.

Aus den Beerenresten des Sommers habe ich noch ein paar Marmeladegläser gefüllt- meine letzten Marmeladegläser.

Das Depot ist jetzt gut gefüllt und die Anzahl der gelagerten Güter reicht für viele Monate, Besuche und Geschenke.

Wenn ich durch diesen “Lagerraum” gehe, fällt mir immer meine Großmutter ein. Wenn nicht Holz für mindestens drei Winter im Keller war, konnte sie nicht beruhigt schlafen.

Mein Vater hat das auch.
Und bei mir isch es it lei s’Holz!

Wenn ich, geprägt von den Wintern im Ausserfern weiß, dass es uns einschneien kann, weil genug gelagert ist, dann ist das ein gutes Gefühl.

Die Hausapotheke

zu erweitern war mein Aufgabenbereich. Schafgarbenöl eignet sich bei Weiberleitsbeschwerden zum einmassieren.

Einige Fläschen sind bereitgestellt und warten auf ihren Einsatz.

Da einige der grünen Tomaten nachgereift sind, hat die Tomatenmarmelade heuer eine andere Farbe, schmeckt vielfältiger und milder.

Goldfarben zeigt sich der Rest des Schafgarbenöls, das auch noch den Alkohol, mit dem die Blüten gelöscht werden, beinhaltet. Die doppelte Wirkkraft- Tinktur und Öl in einem!!

Das ist der Ansatz zwei meines “Zaubertranks”. Da bin ich schon sehr gespannt, was geschmacklich herauskommt. Die Wirkkomponenten weiß ich ja.

Und hier reift die geschnittene Beinwellwurzel im Öl. Damit werde ich vor allem Marilyns verkrüppeltes Bein, aber auch Emmas Gelenke behandeln. Und halt alles andere, was mit Knochen, Knorpel… zu tun hat.

Chrut und Uchrut (10 Mal laut aussprechen)

ist seit heute Teil unserer Heilkundeecke.
Kräuterpfarrer Johann Künzle (1857-1945) ist eine Legende. Sein Büchlein hat immerhin schon 43. Auflagen hinter sich.

Mir gefällt der Titel, der klar macht: Es gibt kein Unkraut und der Pfarrer hat für die einfachen Leute geschrieben.

Wunderschöne Zeichnungen und sehr hilfreiche Anwendungen werden mich beim Sammeln und Ansetzen wirksamer Heilsäfte begleiten.

“Wo fehlts?” und “Was hilft”- drücken den Zu- und Umgang von Pfarrer Künzle aus.

Ein breitgefächertes Wissen steckt hinter jedem Satz. Dennoch sind es einfache, klare Anweisungen, die dem Leser weitergegeben werden.

Wieder daheim

werden Zukunftspläne konkretisiert,

Tinkturen abgefüllt( Beinwell, Brennnessel, Spitzwegerich)

Himbeerplotzer gebacken(sehr lecker),,

Haiderl und ihre 5 beim Ausflug beobachtet

und wir haben immer wieder Anlass zum Lachen-wenn Resi sich wieder einmal auf die Suche nach einem Legenest der Extraklasse macht.

Nach dem zweiten Frühstück,

das wir in den Ferien und bei diesem herrlichen Wetter zur festen Einrichtungen des Tages gemacht haben,gehört es zu den verbindenden Momenten, eine Runde durch den Garten zu machen.
Sich bei der Königskerze für ihre Blüten (Honig) zu bedanken. Die von der Sonne angewärmten Kirschen und Himbeeren zu kosten, Ringelblume,Malve und Borretschblüten für den Tee sammeln.
Tomaten geizen, Salat zupfen, Kapuzinerkresse zur Stärkung essen, am Lavendel riechen, mich über das Wachsen der Rohnen und Ruabn freuen, Die Echinacea, das Leinkraut und die Wegwarte entdecken. Ernten ohne zu säen erleben.Und ganz nebenbei das friedliche Miteinander der Hunde, Katzen, Hähne, Hennen und Küken zu erleben. Wohlige Wonnen des Sommers erleben.

Holz und Heu

sind in diesem Jahr reichlich vorhanden.
Ritschi hat uns wieder Buche und Fichte gebracht.

Heu haben wir heuer reichlich- es ist erst Juli.

Auch der Korb mit den Blüten für die Tees füllt sich täglich. Genauso wie das Himbeer- und Kirschglas. Reich beschenkt!!!!!
Und soooooooo guat!!!

Rottöne

bestimmen unsere Tage.

Mangold verkochen und verkosten.

Und endlich hat die Kapuzinerkresse auch rote Blüten.

Heuer werden die Kirschen vor den Vögeln genascht. Feiner herber Geschmack.

Bei der täglichen Gartenrunde werden sie zum Frühstückstisch gebracht.

Königskerzenhonig und Schafgarbenöl werden angesetzt.

Der Fichtenhonig

vermischt sich und WIRD!!!!!!!!!!!!!!!

Und die verbliebenen Knoblauchzehen des letzten Jahres werden nach Papas Lieblingsrezept eingelegt.

Sprechstunden eignen sich auch

um im Schulhof Fichtenzapfen für ein altbewährtes Hustenmittel zu pflücken. Jetzt braucht es nur noch Wärme und Zeit.

Tischgeflüster von Eva.