Der Hahn, der ein Adler war

Vor 22 Monaten wollte es der Zufall, dass ein Küken nicht dem Fuchs vorgeworfen wurde, sondern in meiner Jackentasche Schutz fand. NIMM – hat Hermann damals zu mir gesagt. Ich war nicht sehr erfreut, hatte dieses Wesen doch ein gebrochenes Bein. Schon einmal mussten wir ein Küken aus diesem Grund einschläfern lassen, weil es nicht fressen konnte. Ich wollte das nicht noch einmal erleben. Doch diesmal kam es ganz anders.

Marilyn, der von Lucia auf liebevollste Art und Weise großgezogen wurde, entwickelte sich zum mutigsten Wesen, das ich kenne. Er hat Lehrbücher, Biologen und Züchter Lügen gestraft. Er war die Hummel, die fliegen kann, obwohl ihre Flügel dazu nicht ausreichen. Das Wort entmutigen kannte er nicht. Urvertrauen war seine Botschaft!!!!!!

Vor einer Woche kam der Tag, an dem er müde und schwach wurde.

Mit all unserer Liebe, Achtung und der Anerkennung, die wir dieser großen Seele gegenüber hatten, haben wir ihn begleitet. In der Sonne, die er so sehr geliebt hat, gestreichelt. Ganz ruhig und regelmäßig war sein Atmen spürbar. Während er auf meinem Schoß lag, habe ich die Früchte für die Marmeladen geschnitten. Mich bei ihm für alles bedankt und noch einmal unsere Begegnungen in Erinnerung gerufen.

Heute Nacht ist er gegangen. Nein geflogen. Denn er hat uns in seinem Sterben noch einmal gezeigt, dass er ein Adler ist.

Wir haben schon viele Hühner sterben sehen, noch nie war ein Körper im Fliegen dabei!!

Das konnte nur ER!
Seit heute bewacht ein bunter Hahn, den Stall, der seiner war! Im Schatten der Korkenzieherweide, die wir von Johanna erhalten haben.

MEIN HELD, jetzt bist du bei deiner heißgeliebten Lucia!! Freut euch des LEBENS!!!!!

22 months ago, it happened that a chick was not given to the fox (by its owner, a breeder), but got protection in my jacket pocket. TAKE IT – Hermann at that time said to me. I was not very pleased, because this creature had a broken leg. Once before we had to put down a little young chick because of this, because it could not eat. I did not want to relive that. But this time it turned out quite differently. Marilyn, who was raised by Lucia in the most loving way, became the boldest being I know. He proved textbooks, biologists and breeders to be wrong. He was the bumblebee which can fly, though their wings are insufficient. Discourage was a word he did not know. Basic trust was his message !!!!!! A week ago came the day when he was tired and weak. We accompanied him with all our love, respect and the appreciation that we had for this great soul. We caressed hinm in the sun, which he so loved, one could notice him getting calm and his breathing becoming regularly. As he lay on my lap, I cut the fruit for jams. I thanked him for everything and once again recalled our meetings.

Tonight he went away. No he flew away. For he has shown us in his dying once again that he is an eagle. We have already seen many chickens die, there never was a body to fly!
Only he could do this!
As of today, the barn that was his, is guarded by a colorful rooster,! In the shadow of the corkscrew willow that we got from Johanna.
MY HERO, now you are with your beloved Lucia !! Enjoy your LIFE !!!!!

Betrachtet die Lilien des Feldes

ist eine Aussage aus einer Bibelstelle, die mich seit Jahren begleitet. In meiner Schrift wird sie “Hingabe an die Vorsehung” überschrieben. Selbst Salomo in all seiner Pracht war nicht gekleidet wie eine von Ihnen ( obwohl sie weder arbeiten noch spinnen).
Der Grund, warum ich mir diese Stelle immer wieder herhole liegt in anderen Versen begraben.
SORGT EUCH NICHT UM DEN MORGIGEN TAG, DENN DER MORGIGE TAG WIRD FÜR SICH SELBER SORGEN! Diese Worte hole ich mir immer wieder hervor, wenn das Planen und in die Hand nehmen und kontrollieren wieder einmal überhand nimmt.
Und daran werden mich diese Lilien, die wir jetzt in unserem Garten haben, erinnern und mahnen.
Und diese Farbe!!! Das ist meine Lebensfarbe- zum hineinlegen, und zugleich zum Verbrennen.

Sommersonnenwende

In den Tagen um die Sommersonnenwende erreichen die ersten Sonnenstrahlen unseren Altar ( ein Tisch an dem alle wertvollen Erinnerungen liegen) so, dass unsere Versprechen, die Schale mit den Eiern und das Bild von Orvieto beschienen werden. Liebe Grüße des Lebens!!!

Augen

sind das Tor zur Seele.

Ich weiß nicht mehr wann oder wo ich das gehört oder gelesen habe. Aber in meinem Alltag sind mir diese Worte sehr präsent. Die vielen Blicke, die so im Laufe des Tages geschickt und erhalten werden, sind für mich immer Begegnungen des Lebens.
Heilige und heilende Blicke.

Die Verbundenheit zueinander und das gemeinsam im Leben stehen aneinander erkennen. Wenn es dann soweit ist, dass einer der Lebensbegleiter die Augen für immer schließt, dann sind es diese Blicke, die mir am meisten fehlen.

Alles bleibt vom Körper ( in der ersten Zeit) nur die Augen sind nicht mehr da. Das Tor zur Seele ist zu!

Würdevoll

haben wir 2013 verabschiedet und sehr stimmungsvoll 2014 empfangen. Wunderbare Momente der Verbundenheit, der Freundschaft und des Lebens waren Begleiter dieser beiden Tage.
Gelöst, getragen, verstanden, geheilt und geliebt. So beschreibe ich den heutigen ersten Tag des neuen Jahres . Prosit 2014! Auguri! Salute!

Mein TraumLebensort

Wenn ich an einen Ort kommen würde, an dem möglich ist, dass sich Hunde ins Bild bringen. Wo immer ein Kater unter dem Christbaum ein Schläfchen hält. Wo eine Cochin namens Luise Weihnachtskarten lesen kommt.
Wo ein stolzer Hahn namens Aladin dann gleich seiner Schar zeigt, wo es das beste Futter gibt, während Vega sich am Treiben erfreut.

Dann wäre das ein Ort von dem ich träumen würde, an dem ich leben möchte.

Ich lebe an meinem TraumLebensort, wo so Vieles möglich ist. Wo sich das Leben jeden Tag an sich selbst erfreut !!!! Wo das Leben täglich Freude vorbeibringt. Wo es “Das geht nicht” oder “Das gibts nicht” sehr schwer hat gegen “Schaug mer amol”!! Wo das Leben selber der beste Lehrmeister ist!!!!!!!

So brav?!!!!!!!

Mittags hat uns Hermann mit KRAUTFECKERLN der ganz speziellen Art verwöhnt! Dazu gab es Pias Geschenk. Erinnerungen an die Zeit in Orvieto, an unsere Hochzeit und an diese legendäre Pizzeria, die dieses Bier ausschenkt, wurden wieder wach. Ein gebührendes Mahl für diesen Tag! Jetzt ist alles vorbereitet und das Christkind kann kommen!!!
Ich frage mich nur, ob wir wirklich so brav waren, wie all die liebevollen Karten und Geschenke dies ausdrücken.
Ich bin sehr dankbar, ob all der Verbindungen und der Verbundenheit. In diesem Sinne wünsche ich allen eine GESEGNETE, HEILIGE NACHT!!!!!!!!!!!!!!!!!
EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND FRIEDE AUF ERDEN DEN MENSCHEN, DIE GUTEN WILLENS SIND!!!!

Heute Morgen

haben Hermann und Eva dann unseren Christbaum aufgeputzt. Mit Herzen und Hennen aus den vergangenen Jahren.Und mit je einem Exemplar unserer Weihnachtsgeschenke, die wir verschickt und weitergegeben haben. Auch der Baum kann schon viele Geschichten erzählen. Von Orten und Begegnungen. Von Freunden und Freuden. Von Erinnerungen und Trost. Jedes Jahr erfreut, begleitet und stärkt uns diese Strahlkraft des Lebens.
Anscheinend gilt das aber nicht nur für uns. Der Baum war gerade fertig, schon haben Cipollino und Maxi es sich dort sehr bequem gemacht.

Es ist schon ein besondere Zeit

Diese Zeit vor der HEILIGEN NACHT.
Wenn ich am Abend durchs Haus gehe, um Nachschau zu halten, ob alles in Ordnung ist, dann erlebe ich ein Mädchenzimmer, in dem am Hochbett die Henne Chaira ihre Erkältung kuriert, während der Kater Maxi sich am Wasserbett räkelt. Immer öfter kommt mir bei solchen Bildern in den Sinn, dass das, was man über die Tiere so lernt und liest, nur von Menschen geschrieben worden sein kann, die keine Tiere hatten. Ammenmärchen und Lügengeschichten. Unsere Tiere lehren mich ein ganz anderes Sein! Und das mit einer Selbstverständlichkeit, als ob es kein anderes Sein gäbe.
Mein Weg führt mich ins Balkonzimmer, wo unsere Barbarazweige austreiben und sprießen. Über die Galerie, wo die Feige an Gewicht zunimmt und die Blätter bereits eine stattliche Größe erreicht haben, gelange ich ins Bad. Dort finde ich neben der erblühten Amaryllis, den Oleander und den Olivenbaum, die beide Knospen angesetzt haben und zum Blühen bereit sind. Mitten in die Kälte und in die Dunkelheit hinein.

Und im Wohnraum kuscheln und schmusen Emma, Eva und Vega um die Wette. Ich mag diese FRIEDVOLLEN MOMENTE und diesen FRIEDEN AUF DIESEM STÜCKCHEN ERDE!!!!

Manchmal geht die Kraft aus

Oder, wie es die Petra einmal ausgedrückt hat: Manchmal bringt das Leben etwas vorbei, wofür man noch keine Tasche bereit hat! Für den Abschied und die Trennung habe ich selten die richtigen Taschen bereit. Meist sind sie “ungfiarig” ( nicht handzuhaben)!!
Den Wesen in meinem Leben wünsche ich aus ganzem Herzen immer ein langes,reiches und erfülltes Leben. Meine Wünsche gehen nicht immer in Erfüllung und die Seelen treffen manchmal andere Entscheidungen. Gundl ist die Kraft ausgegangen. Die Kraft, sich gegen diese bittere Kälte zu stellen. Die Kraft, sich von innen her zu wärmen. Sie hat sich für wärmere Gefilde entschieden. Sie hat sich nicht locken und nicht überreden lassen, hier zu bleiben. Und wie zum Hohn wird es jetzt wärmer- viel wärmer!

Meine liebe Gundl Gaukeley, aus ganzem Herzen wünsche ich dir jetzt viel Sonne, Wärme und einen guten Platz in der drübigen Schar!! Danke für dein Fliegen und dein Flöten!!

Barbaratag

Das beruhigende Licht der ersten Kerze genießen.

Bei einem Rundgang durchs Haus entdecke ich, dass die Amarylis schon recht ausgetrieben hat.

Zu meiner Überraschung und zu meiner großen Freude hat die Feige (Hochzeitsgeschenk von Mazi und Andi), die wir zum Überwintern ins Haus gebracht haben, nicht nur neue Blätter angesetzt, sie hat auch einen neuen FRUCHTANSATZ!!!!

Bisher war immer der Hermann zuständig, um Barbarazweige ins Haus zu holen. Heuer bin ich an der Reihe (als Ehefrau!!??!!). Drei Zweige von unserem eigenen Kirschbäumchen habe ich heute geholt. Ich bin gespannt!!

Ob ich ans Christlkindl

meinen Weihnachtswunsch schreiben soll ????

Huppelen und trösten

brauchen alle Wesen, die sich auf Gottes Erdboden herumtummeln. Es gibt immer jemand, der gerade besondere Zuwendung und Zuneigung braucht. So gerade jetzt unsere Vroni, die AUGENTROSTbäder braucht. Sie hat eine Entzündung, die ich mit dem Augentrost, den ich am Walserweg(1700m) mitgenommen habe,behandle. Jeden Tag geht die Schwellung ein wenig zurück und ihr Blick wir klarer.

An den Tagen, an denen Eva mit uns ist, werden alle ihre Vierbeiner verwöhnt und liebkost.

Bei Maxi ruft das hingebungsvolle Entspannung hervor.

Bei Emma den “hast- du-mich wirklich-lieb-Blick” und

Bagheera liebt es, von ihr gehuppelt zu werden.

Da kann schon mal passieren, dass ihre Resi eifersüchtig wartet und hofft, dass sie auch noch drankommt.

Juchezen und Jauchzen oder Halleluja und Hosianna

nicht mehr und schon gar nicht weniger ist das Ergebnis meines Bedenkens und meines Erspürens, wenn ich benennen will, was ich mit dem heutigen Ausprobieren eines neuen SERVUS-Rezeptes verbinde.

Sou isch deis Paktl aus dem Ofen kemmen.

Und der Duft von feuchtem Heu, mit Heublumen angereichert, hat den ganzen Raum erfüllt und alle Geschmacksnerven aktiviert.

Unser Heu, mit der Sense und der Sichel gemäht, augschtangert und eingebracht. Allein, dass wir in einem Land leben, wo derartiger Übermut der Natur wächst. Dass wir die Möglichkeit und das Mögen haben, die Ernte so einzubringen, lässt mich jauchzen.

Im Heu eingehüllt unsere Erdäpfel- von jeder Farbe ein paar Stück- begleitet vom rosa Knoblauch vom Bauern aus Orvieto. Da lande ich dann beim Halleluja- ob der Erde, des Saatgutes, des unvergleichlichen Geschmacks und der Verbundenheit mit anderen.

Der Herr hat schon gewusst, warum er die Idee von Brot und Wein mit seiner Gegenwart verbindet. Da schmeckt und riecht man den unermesslichen Reichtum des Lebens und der Schöpfung.

Sehr viel Glück haben wir, zu so einer Zeit und in so einem Land leben zu dürfen!!

Zugaben und Zufälliges

Diese beiden Stücke waren eine “Zugabe” einer besonders lieben “Mitgeherin” aus der Bibelrunde. Ich war sehr überrascht den Titel zu lesen, um dann erstaunt festzustellen, dass es viel Zufälliges gibt. Ein Buch über eine Romanze in Orvieto und einer Leidenschaft fürs Kochen und Essen. Eine Liebesgeschichte mit Rezepten!!!!!!!!!!!

Einige davon sind schon auf der Liste”EHESTMÖGLICH AUSPROBIEREN”!!!

Ob wir dabei schon diese Gewürzmischung “Liebesschwur” verwenden, wird sich weisen.
Mit dieser Lektüre und diesem Licht wird mir wohl auch der Herbst und der Winter erträglicher werden.