Die Winde des Sommers haben ordentliche oder treffender formuliert, unordentliche Spuren an unserem Fliegenschutz hinterlassen. Verknotet und verwirrt habe ich ihn ins Winterdepot gebracht. Gestern habe ich das Wirrnis entflochten. Gut, dass wir so viel freien Platz auf dem Boden haben. Nein, es handelt sich weder um chinesische, noch um koreanische Schriftzeichen, die dort ins Holz eingraviert sind. Das sind Lebensspuren von unserer überschwänglichen, offenherzigen und freudestrahlenden Emma.
Alte Stadlbretter
In der Nachbarschaft haben sie einen alten Stadl abgetragen. Was die wohl mit all den alten Brettern tun, haben wir uns gefragt. Kurze Zeit später haben wir sie gefragt. Und so kam es, dass in aller Herrgottsfrühe ein roter Volvo, der ziemlich schwer beladen war, den Antoniusweg rauf und runter gefahren ist. In der Garage lagert jetzt einen ganzer Stapel alte Stadlbretter. Wir wissen auch schon den Verwendungszweck. Die Flugdächer über den Terrassen haben noch keine Verschalung. Der Grauton der Bretter passt perfekt zum Grau und zum Rot vom Haus. Wenn uns das nicht gefallen sollte, haben wir herrliches Holz für weitere Hochbeete.
Die Töpfe
auf der oberen Terrasse waren fast alle leer. Ein Hauswurz und ei paar Tulpen haben den Winter überstanden. Nach einer kräftigen Durchmischung der alten Erde mit dem Kompost habe ich Blattkoriander, Schwarzkümmel, Brotklee und Petersilie gesät. Goldmohn, Seidenmohn und Mohn habe ich aus dem Brachbeet in den letzten ungefüllten Topf gesetzt. Jetzt ist das Saatgut dran, zu wachsen und zu reifen. Allemal ist es ein feiner Ort der Ruhe und des Rückzugs, diese obere Terrasse. Cippolino ist ganz meiner Meinung.
Agathe und Coco
52 Jahre alt
hat er werden müssen, mein Bär, bis er das erste Mal in die Schule durfte. Ein bißchen zuviel Rummel war ihm, hat er mir gebrummelt- das kann er immer noch, wenn man ihn hin- und herbewegt. Es ist nicht mehr das tief, langanhaltende Brummen von früher, aber ein kurzes Grummeln kommt immer noch aus seinem Bauch. Die Kinder haben sich sehr gefreut und verstehen jetzt auch, was es mit Sakramenten auf sich hat. Mein Bär, den mir mein Onkel vor 52 Jahren aus der Schweiz, dort war er wieder einmal zum Bergsteigen, mitgebracht hat, hat sich vor allem über die coole Tasche gefreut, in der ich ihn transportiert habe. Jetzt darf er wieder auf seinen Platz, von dort aus hat er einen guten Überblick über all das Geschehen. Und seine Ruhe, der alte Herr, der mich seit 52 Jahren begleitet und beschützt.
An solch herrlichen
Tagen machen wir die große Schiebetüre ganz auf. Während wir draußen die Sonne genießen, nützen das immer wieder einige aus der Hühnerschar um sich am Innenraum zu erfreuen. Ein paar Brösel liegen immer am Boden.Matea inspiziert das Klavier und Lotte macht sich anscheinend mit dem Brockhaus schlau. Dass die Küken das so schnell lernen, hat sogar mich überrascht.
Nåchschmecken
ist wohl ein treffendes Wort für das, was wir im Moment tun. Den Osterurlaub verkosten, den feinen Tagen nachspüren und sie nachwirken lassen. Dazu gehört auch das Mitgebrachte an einen stimmigen Ort zu bringen. Dieser Italienkarte, die voll mit gezeichneten Bauwerken und den typischen Merkmalen der jeweiligen Region ist, konnte ich nicht widerstehen. Hermann seinerseits konnte dem Straßenschild, das da einsam und verlassen am Wegrand lag, nicht widerstehen. Und so ist unser Stiegenaufgang, der zum Beginn und zum Ende des Tages gehört, noch voller mit Erinnerungen, mit Urlaub, mit Lebendigkeit.
Die Kartoffel habe ich bei einem Einkauf für unser Frühstück in San Donato entdeckt. Um der Liebe Ausdruck zu verleihen habe ich sie mitgenommen und meinem Gemahl geschenkt. Daheim hat sie ihren Platz am ALTAR bekommen. Gestern habe ich entdeckt, dass sie aus allen Ecken und Enden sprießt. Ja, dann lassen wir sie sprießen die Liebe und den Erdapfel.
Der Osterstrauß wird
Die Adventszeit ist bei uns schon von den Produkten, die man bei [JT]recycling kaufen kann, gut bestückt.
Beim Schaufenster bummeln im Shop habe ich dieses Pipele und diese Eier entdeckt. So liebevoll, kreativ und einmalig gestaltet, bin ich immer aufs neue überrascht, was man aus alten Jeans alles machen kann. Die Vorfreude auf das Paket ist groß,das Auspacken immer eine Freude, da entdeckt man an allen Ecken und Enden mit wieviel Herz diese junge Firma geführt wird.
Mit heutigem Tag ist in Folge dessen auch der Osterstrauß, der bei uns meistens ein werdender und wachsender ist, ins Haus gekommen. Warm, frech und freundlich schaut er aus, unser Wegweiser in Richtung Auferstehung.
Die Flaschengalerie
Angefangen hat alles damit, dass ich ein paar Weinflaschen für das Blumenwasser aufgehoben habe. So habe ich es mir bei meinen Eltern ( bei uns ist der Papa der Blumenwasserchef) abgeschaut. Nach dem Regenwasser ist abgestandenes, wohltemperiertes Wasser das Beste für die Zimmerpflanzen.
Ja und dann gab es spezielle Essen, Besuche, Feiern, Feste, Urlaubsdomizile, Geschenke ….
Diese speziellen Flaschen habe ich dann immer aufgehoben und im Haus aufgestellt. Ab und zu, unnd dazu eignen sich Ferien ganz besonders, gilt es diese auch abzustauben. Bei jeder einzelnen fallen mir dann Erinnerungen und Geschichten ein.
Und dann glänzen sie, zumindest für ein paar Tage, wieder um die Wette.
…, es schneibelet, es geaht a kuahler Wind
diese Zeilen eines Kinderreims, den mir meine Eltern immer wieder vorgesagt haben, sind mir bei dem heutigen Wetter in den Sinn gekommen. Wenn es so stürmt und schneit, ist der Kamin ein ganz feiner Ort zum FUIER SCHAUEN und wärmen. Für Tier und Mensch. Da werden die Plätze verlost, weil Katze und Hund und Angelika sich den wärmsten Ort aussuchen.
Das ist ein Tisch!!!
war der erste Satz von Eva als sie unser neues Prachtstück gesehen hat. Lange haben wir gewartet, bis unser zentraler Bereich im Wohnraum, dort wo Leib und Seele zusammengehalten wird, mit den entsprechenden Möbelstücken gewürdigt wurde.
Gestern war es endlich soweit. Was wir uns Anfang November als Weihnachtsgeschenk bestellt hatten, wurde gestern nach der versprochenen Wartezeit geliefert.
Ein Tisch, der aus uralten Stadlbrettern hergestellt wird. Jedes Teil eine Einzelanfertigung, erst nach der Bestellung wird mit der Herstellung begonnen. Länger und breiter als der alte Tisch ist er. Acht Personen können luftig rundherum sitzen. Bei den Stühlen haben wir uns für Lodenbezüge in hell- und dunkelgrau entschieden und als Ergänzung zum massiven Tisch mit recht viel Schwung im Holz.
Es ist ein Traumort geworden. Sehr gemütlich und sehr bequem. Man hat so das Gefühl als ob die Wärme, die diese alten Bretter über all die Jahrzehnte aufgesaugt haben, sich im Raum ausbreiten und dabei Geschichten erzählen. Jetzt ist es komplett, unser Haus und ganz unser Haus!
31.Jänner 2014
31. Jänner 2014
Noch ist es namenlos
das neue Zimmer. Das Christkindl hat ein paar sehr passende Ergänzungen für diesen Raum gebracht. Zwei ganz erfrischende, sogenannte UPCYCLING Ideen haben sich zur Callas und zum Klockeropa gesellt.
Ein Zaunbrett, das zur Botschaft für Hunde gestaltet wurde(Danke!) und eine Weinbox, die zum Süßigkeitenregal umgestaltet wurde( Danke auch dafür!)
Ja, und zu unserer Freude ist der erste Eintrag ins Gästebuch auch schon verewigt.
Ein Bett
mit vielen Polstern und Decken rundet diesen Raum ab. Schlaf- und Kuschelplatz für Mensch und Tier. Maxi kann es gar nicht mehr erwarten. Alles ist neu gestaltet, da MÜSSEN Katzen sofort ausprobieren, ob es wohlig genug ist.
Dieser gefilzte Hund, mit dem ich die alte Decke geflickt habe, hat seine eigene Geschichte und ist wohl Symbol, wer dann da mit der jungen Dame, die regelmäßig zu Besuch kommt, das Bett teilen wird: Emma und Vega.
Damit man für die unterhaltsame Bettlektüre nicht noch einmal aufstehen muß, liegen ein paar Bücher griffbereit unterm Bett.
Und ausnahmsweise liegt jetzt “mal n´haartes Stück Arbeit hinter uns” ( Zitat Eva).