Kanu

Es sind diese herrlichen, sonnigen und warmen Tage, die es einmal pro Jahr gibt. Es ist meist die Zeit, in der wir das Kanu aus dem Winterschlaf holen. Gestern haben wir uns entschieden, mit einer Morgenrunde zu beginnen. Es war herrlich, kein Mensch weit und breit, ein spiegelglatter See und vier fröhliche Herzen im 3/4 Takt. Im Gepäck hatten wir das “Lehrergeschenk” der 8g Klasse. Derart gestärkt kann uns auch der Konferenznachmittag nichts mehr anhaben.

Emma und Vega in Würzburg

Sie sind jetzt schon sehr reiseerfahren und sehr unkompliziert. Gott sei Dank gab es immer genug Schatten und genügend Wasser, immerhin hatten wir über 30 Grad. Bravo Mädels. Mit euch immer wieder gerne!!!!

Mit Kind und Kegel

waren wir diesmal unterwegs. Mit unserem roten Wohnmobil. Mit meinen Eltern. Mit Eva. Mit Emma und Vega. Mit Geschenken und dem Gepäck für vier Tage. Genial haben wir alles verstaut. Gelernt ist gelernt, ich habe es mir bei all den Begleitfahrten mit meinem Papa abgeschaut. So TRANSPORTIERT man Güter! Man beachte den scheinbar leeren Kofferraum, der der Reiseplatz für unsere Hunde war!! Aja, und das alles bei über 30 Grad- ohne Klimaanlage.

Und wieder einmal hatten wir mit der Unterkunft großes Glück. Der Hubertushof ist eine alte Mühle, die in einem riesigen Park liegt.

Zu unserem Hochzeitsfest vor circa einem Jahr haben wir auch meine Taufpatin und ihren Mann eingeladen. Sie konnten sie damals nicht annehmen. Dafür haben wir eine Einladung erhalten, sie doch einmal zu besuchen. Verbunden mit dem Wunsch, doch auch meine Eltern mitzunehmen. Das haben wir jetzt wahr gemacht und sind zu meiner Goti nach Maria Bildhausen gefahren.

Sie ist immer noch diese feine, herzliche Frau, von der ich noch viel lernen kann und mag.

Mailand

war am Programm. Die übliche Runde: Dom, Vittorio Emanuele II, die Scala, Castello und zur Erholung ins Rinascente. Diesmal mit Eva. Mozzarella aus fünf Regionen Italiens verkosten und dabei über den Dächern der Stadt, mit Blick auf den Dom, die Abendluft genießen.

Fliegenschutz

Die Winde des Sommers haben ordentliche oder treffender formuliert, unordentliche Spuren an unserem Fliegenschutz hinterlassen. Verknotet und verwirrt habe ich ihn ins Winterdepot gebracht. Gestern habe ich das Wirrnis entflochten. Gut, dass wir so viel freien Platz auf dem Boden haben. Nein, es handelt sich weder um chinesische, noch um koreanische Schriftzeichen, die dort ins Holz eingraviert sind. Das sind Lebensspuren von unserer überschwänglichen, offenherzigen und freudestrahlenden Emma.

Nüsse knacken

Mir war wieder einmal danach, und Gott sei Dank haben wir noch einige Osttiroler Nüsse von Onkel Ander. Also hat Eva Nüsse geknackt und die Schale in einen Karton geworfen. Natürlich sind dabei immer wieder einige Stücke ” auf den Boden gefallen”. So wie eben, wenn man Tiere hat, die man ab und zu verwöhnt, immer wieder einmal etwas auf den Boden fällt.

Nach getaner Arbeit, 410g Nüsse waren geschält, haben wir den Karton auf den Boden gestellt. Sowohl Hund als auch Huhn haben da noch jede Menge Brösel gefunden.

Wie kann es anders sein, kam von Eva, die großen Gusto auf gutes Süßes hatte, die Frage: Soll ich einen Kuchen backen? Da überlegen wir nie lange, sie mag und sie kann es, die Zuckerbäckerin des Hauses. Engadiner Nusstorte hat sich Hermann gewünscht. Seine Erinnerung daran war rasend!

Also Rezept aufgeschlagen, mit einigen Raffinessen, die Konditorgeheimnis bleiben, bis jemand DIE GABE( eine Anlehnung an den Film mit Helen Mirren) hat, und gebacken. Herrlich geduftet hat es. Und sehr verlockend das Aussehen. Und der Geschmack….HIMMLISCH…

Mittågsschlafl

Diese Momente des Tages gehören für mich zu den Highlights. Wenn ich nach einem langen Schultag, der dann doch immer wieder auch einige Aufregungen zu bieten hat, nach einem herrlichen Burger( vegetarisch) aus der S-Bar, auf der Terrasse sitze, bei einem guten Glas Bier, den Blick schweifen lasse und alle um mich herum dösen, gnapsen oder ihr Mittågschlafl halten. Tiefes, zufriedenes Ausatmen und langsam in die Ruhe kommen gelingt dann recht leicht.

Balsam für die Seele und Freude fürs Herz!!

Ton in Ton

Sie haben so ihren Tick,

wie wir ihn alle haben. Vega kann sehr stur sein und Emma kann sich der Kommentare der Hunde, denen sie begegnet, kaum enthalten. Davon abgesehen sind sie herrlich unkompliziert und pflegeleicht, wenn es darum geht, mit ihnen den Urlaub zu verbringen.

La Verna

Er war mir immer schon einer der ganz besonderen Menschen, der Franziskus, der von Assisi. Seit meiner Ausbildung zur Geistlichen Begleitung, bei der ich seine Spiritualität in ihrer Klarheit und ihrer Schönheit erfahren durfte, bin ich begeistert und voller Anerkennung für ihn. Gerade aus diesem Grund habe ich es bis jetzt vermieden an irgendeinen jener Orte, derer es in diesem Land einige gibt, zu fahren. Heute habe ich den Sprung gewagt und wir sind nach LA VERNA gefahren. Jene Einsiedelei, in der er in einer Felsspalte geschlafen hat und seine Wundmale empfangen hat.

Siena haben sie gesagt

So kann man es in Emmas Gesicht lesen. Es hätte ja auch ein Aprilscherz sein können, bei denen kann man sich nie so ganz sicher sein. Unser Agriturismo liegt genau zwischen Florenz und Siena, im Chianti, ja jenes herrlich, hügelige Weinanbaugebiet, das den GALLO NERO ( Schwarzer Hahn) zu seinem Symbol erklärt hat. Da ich Eva den Kulturschock, der in Florenz fast nicht zu vermeiden ist, ersparen wollte, haben wir uns für den Besuch von Siena entschieden. Diese Stadt hat es mir schon vor 35 Jahren angetan und nach reiflicher Überlegung waren dann die Häppchen, die wir für den gestrigen Tag ausgesucht haben, recht klar: PIAZZA DEL CAMPO und DUOMO SANTA MARIA ASSUNTA. Dass dabei der Kaffee und das Moretti auf der Piazza nicht fehlen darf ist klar. Auf dem Rückweg haben wir dann in der MARKTHALLE noch ordentlich eingekauft, um für das winterliche Außerfern gut gerüstet zu sein, sodass Vega und Emma ihre erste italienische Taxifahrt erlebt haben.

Auch sie lieben den Süden

Kein Wunder, dort werden sie auch immer herzlich willkommen geheißen. Solche Schilder sucht man bei uns wohl vergeblich.

Emmas Blick

schweift schon in Richtung Süden. Sie ist sich noch nicht ganz sicher, noch ist der entscheidende Satz nicht gefallen, aber immer wenn die Fellpflege so genau gehandhabt wird, weist das eindeutig auf Urlaub hin.

Dass nur die Vega einen Hasen

bekommen hat, einen Schutzengelhasen für ihre Operation, damit konnte Eva nicht leben.
Also hat sie einen zweiten Hasen besorgt und Emma das Geschenk überreicht. Spielfreude in Reinkultur bekamen wir geboten. Eine helle Freude.

Engel ohne Flügel

Es gibt eine österreichische Organisation namens Streunerparadies, die ihr Herz den Straßenhunden verschrieben haben. Sie tun alles nur Erdenkliche, um sie aus den jeweiligen Tötungsstationen zu holen und sie vermitteln diese geschundenen Wesen an ausgewählte, gute Plätze. Auf ihrer Homepage habe ich einen Satz gelesen, der in etwa davon handelt, dass Hunde, Engel ohne Flügel sind. Für mich ist Emma dieser Engel ohne Flügel- naja, manchmal sogar mit Flügeln.

Sie bringt mich zum Lachen, wenn sie wieder einmal die Frau Generalinspektor ist. Sie beobachtet alles und jeden.

Sie ähnelt meinem Michelangeli-Engel, den ich mir 2003 aus Capalbio mitgenommen habe. Alles im Blick, aber sehr gelassen.

So schaut sie aus, wenn sie ganz brav sein soll. Zum Beispiel bei den ersten Begegnungen mit den Küken.

Ihr zweiter Vorname ist Lebensfreude: I feel good!!!!!!

Ich zähle täglich alle Hühner…. oder, an mir kommt keiner ungeküsst vorbei!!!!