Endlich wieder einmal! Die Hunde schlugen zwischendurch fast Purzelbäume vor lauter Vergnügen: wir machten den schon lange versprochenen Morgenspaziergang rund um den Urisee. Um die Zeit waren wir ganz allein, die Hunde konnten einfach laufen und tollen und ins Wasser springen, wir schlenderten, genossen die Ruhe, die Ausblicke, die Luft. Zwischendurch innehalten für ein Schauen. Einer der besonderen Orte seit Jahrzehnten.
Sehnsüchtig
Il Paradiso
oder in Österreich auch Buchkirchen genannt. Ganz kurzfristig, weil wir beim 80er viel zu wenig zum Reden gekommen sind, haben wir die Möglichkeit genutzt, diesen Urlaub mit einem Besuch in Buchkirchen- für mich- mit einem Grande Finale- zu einem feinen, herrlichen, inspirierenden, herzlichen und guten Ende zu bringen. Alle haben sich Zeit genommen- DANKE!!! für die Stunden, die Zeit, die Gedanken, das Essen, das Trinken, die Herzlichkeit, das Ratschen,… EIN GUTER ORT, EIN GUTER PLATZ und SOU FEINE LEIT!!!!!!!!
Auf nach Griechenland
Es war wie so oft, eine Nachricht auf fb, die uns darüber informiert hat, dass drei schneidige Pfadfinderinnen, die bereits in Salzburg ankommenden Flüchtlingen geholfen haben, sich mit NOTWENDIGKEITEN im Gepäck auf den Weg machen. Auf den Weg Richtung Griechenland. Nein, nicht um dort Urlaub zu machen, sondern in einem der dortigen Flüchtlingslager ihre Dienste anzubieten. Die Wunschliste war lang und war in erster Linie auf Kinder ausgelegt. Wir haben nicht lange überlegt, ob wir unseren Beitrag zu dieser Reise leisten wollen. Nur allzu oft verzweifeln wir an den unmenschlichen Nachrichten, die uns immer wieder erreichen. Also haben wir uns von drei “Lebensgeschichten” getrennt und hoffen, dass sie dort ihre Dienste tun und den Menschen zeigen, dass sie nicht ganz vergessen sind.
Dass Tschippo und Emma natürlich mitgeholfen haben, den Transport zu ermöglichen, steht außer Frage.
Abbazia di Piona
Dank Eva
auch das bedeutet, Besuch zu haben
So ein Besuch hat viele Facetten, die ich mag. Endlich wird einmal der ganze Tische gebraucht, auf jedem Platz steht ein Teller und die Behältnisse und Gläser weisen auf die Geschmacksvielfalt des Lebens hin.
Eines der liebsten Zeichen ist mir die große Zufriedenheit und die rechtschaffene Müdigkeit unserer Vierbeiner. Bis zum Umfallen sind sie immer bei allem dabei, im speziellen Emma und Vega. Aber auch für Cipollino stellen Besuche noch eine Herausforderung dar: Wo soll ich denn jetzt schlafen, bei so vielen Möglichkeiten? So viele Kniekehlen ganz für mich alleine.
Leckerli
wenn alles gut ist
Wann immer es das Wetter erlaubt, sind wir in unserem Garten oder auf der Terrasse.
Und da in den Sommermonaten die Sonne weit hinter der Gehrenspitze untergeht, haben wir an diesen Tagen ein bißchen ZEIT.
Allabendlich, wenn unser Tagwerk getan ist und ich den Blick über den Garten, die benachbarten Bäume und die schützenden Berge schweifen lasse, kommt Anna, unser schwarzes Seidenhuhn zu uns an den Tisch. Meist gesellt sie sich zu Emma oder Vega, die sich immer einen Platz in unserer Nähe suchen, und schaut. Sie steht da und schaut mich mit ihren kohlrabenschwarzen Augen, in denen sich viele Erfahrungen des Lebens widerspiegeln, an.
“Hosch it nou a Gutele für mi?”- Kuchenbrösl oder so… Doch Anna, für dich habe ich immer ein Gutele- du treue Seele meines Lebens- du Sängerin der Schar.
Wenn dann die Gutelen verteilt sind, die Sonne mit ihren letzten Strahlen des Tages die Rosenblätter streichelt, der Espresso am Tisch steht, dann, ja dann, liegt Stille und Frieden über diesem Stück Land. Momente tiefster Zufriedenheit und dem Wissen: ALLES IST GUT!!
Fahr mit im knallroten Auto – Wuff!
Angelika hatte wieder einmal eine gute Idee, wie unser Reisen mit den Hunden in unserem roten Volvo für alle Beteiligten angenehmer werden könnte: Hundeboxen, aber luftige! Und sie mussten groß genug sein und eigentlich bei Bedarf (bei der Rückfahrt, wenn wir was eingekauft haben 🙂 ) auch weggepackt werden können. Und tatsächlich wurde sie fündig.
Zuerst haben wir sie im Wohnraum aufgebaut, immer wieder Gutis drin versteckt und sie wurden auch schnell beschnüffelt und bespielt. Aber so richtig probeliegen musste als erstes natürlich unser Kater! Vielleicht wollte er uns auch mitteilen, dass er auch mitfahren will…
Jedenfalls sind die Boxen jetzt auf unseren kurzen Fahrten schon fest im Einsatz und nach anfänglichem Drehen und Wenden fühlen sich unsere beiden sehr wohl drin, auch als kühler Liegeplatz im Schatten wunderbar!
ein lauer Aprilabend
So oft träume ich davon, dass alles getan ist und ich auf der Terrasse sitze und das Hausbuch schreiben kann. Heute ist der Abend da. Lau ist er, ich lausche den Vogelstimmen, die sich alle noch ihre Tagesereignisse zuzwitschern. Mir gegenüber sitzt der VEREHRER, so wie er mich jeden Morgen bei meinem ersten Frühstück in den Tag begleitet. Noch so eine treue Seele. Mein Blick schweift über den Garten und bleibt bei Johannas Trauerweide hängen. So schön ist sie gewachsen, die Hüterin des Stalls. Die Hennen sitzen alle schon auf ihren Schlafplätzen, satt von der Wärme der vergangen Tage und warten auf unser GUTE NACHT. Emma und Vega liegen zufrieden nach ihrem Spaziergang neben mir.
Der Regen, die Kälte und der Schnee kommen zurück, wie jedes Jahr um diese Zeit. Gerade deshalb koste ich diesen lauen Aprilabend umso mehr aus.
Manche mögen’s kühl
Wann immer wir zu einer Möglichkeit kommen, den Bauch zu kühlen, sind Emma und Vega sofort außer Rand und Band: selbst das kleinste Schneefleckresterl (von Ende März bei Weißenbach) wird ausgereizt zum Schneekauen, Nase in den Schnee bohren, im Schnee wälzen, und – eine Spezialität von Emma – einen Purzelbaum zu schlagen und anschließend weiterzurutschen: ihr sieht man den Genuss an; bei Vega sieht man auch, dass sie sich völlig verausgabt hat.
Wenn’s keinen Schnee gibt findet das eben an einem Seeufer statt (hier im Urisee am 4. April) – allerdings passiert nur Vega manchmal, dass sie ein bisschen schwimmt. Emma verzichtet darauf genauso wie auf die Purzelbäume!
Frühjahrsfreuden
kann man auch – oder gerade – mit Schnee haben. Unsere beiden Hunde sind absolute Schneeliebhaber: während Vega am liebsten mit der Schnauze voraus in den Schnee bohrt und dann ihren gaaaanzen Bauch möglichst flach ins Kühle legt, macht Emma am liebsten Purzelbäume mit einer langen Rutschphase am Rücken – oft dreimal hintereinander.
Hier sind wir aber schon wieder beim Runterfahren, da wird dann gekläfft und gesaust!
Emma hat Geburtstag
Unsere personifizierte Lebensfreude ist 6 Jahre alt geworden und macht sich auf den Weg in ihr siebtes Lebensjahr. Sie ist mein Anker und mein Gottesgeschenk.
Um das alles auch gebührend zu feiern hat Hermann eingekauft und gekocht, immerhin gab es 10 kg an Lunge, Herz und Leber zu verarbeiten. Nicht ohne Dankbarkeit, Respekt und Achtung dem getöteten Tier gegenüber.