Jetzt war ich wirklich entsetzt

als ich bei dem Beitrag über die HEILENDEN FAMILIEN erkannt habe, dass ich seit einem Jahr nicht mehr in diese Ecke unseres Hausbuchs geschrieben habe.
Da habe ich ein Jahr lang derart viele!!!!!!!!!! Gedanken und dann landet kein Wort an dieser Stelle.
Diesem Entsetzen lasse ich jetzt einmal (relativ) freien Lauf — es ginge noch viel!!!!!! freier.

Passend dazu habe ich mir die Fotos von diesem Engel ausgesucht.
Seine Wildheit und Schiachheit hat es mir angetan, aber dafür muss man eben auch gebaut sein und so ist er beim ersten Lüfterl auch gleich verunfallt — die Fotos zeigen ihn vorher und nachher.
Jetzt ist er noch schiacher.

Oder eben auch nicht- zumindest hat er mit seinem abgebrochenen Flügel (den ich ihm einfach wieder an anderer Stelle aufgesteckt habe) das Gleichgewicht gefunden.
Zumindest für a Lüfterl.

Der Engel heißt Neunzehner, symbolisch für dieses 2019.

So viel Schiaches
So viele Schmerzen und Qualen
So viel Krankheiten und so viel Leiden
So viel Stolpern und Fallen
Und
So viel Sterben und Tod

Es reicht und es derloadet!

Nein, AUSNAHMSWEISE erwähne ich jetzt nicht schon wieder, was denn da alles an Gelungenem, Schönem…. und so weiter dabei war.
Nein, das ist einfach einmal ganz laut eine KLAGE!!!!

Du erinnerst mich wirklich an diesen Engel: Gleichgewicht hattest du nicht.

Heilende Familien

Dieser Text ist heute mit der Post gekommen und er gefällt mir.

Heilige Familie

Die Heilige Familie
und alle anderen Familien
können heilend wirken
in den Herausforderungen des Alltäglichen
und der Festtage

Heilig, heilend ist Familie
wenn Verantwortung wahrgenommen wird
und zuhause alles Platz haben darf –
das Gelingen und das Scheitern
das Füreinander-da-Sein und Einstehen
Gemeinschaft erleben
und auch die Einsamkeit spüren
Sorge tragen und Spannungen aushalten
Akzeptanz erfahren und in Frage gestellt werden
Wiedersehensfreude spüren
Nähe genießen und loslassen (müssen).

Nicht nur die Heilige Familie
lebte diese Sehnsucht nach Heil-Werden, Heil-Sein
aber an ihr sehen wir
wie normal es ist
heilige und heilende Familie zu sein –

mit allem, was Familie einschließt
wenn in ihr die Liebe Gottes wohnt.

Petra Maria Burger

Eine weitere Krippe in der Klockerei

Erstanden beim Weihnachtsmarkt am Stand der Lebenshilfe Reutte.
Seit 24. Dezember der bevorzugte Schlafplatz von Maxi, unserem Kater.
Das Schwein hat sich dazu gesellt und hütet das tragende Netzwerk und die dazugehörigen Träume.

Dem Jahresende entgegen

Dieses Bild erzählt die Geschichte der heurigen Advents- und Weihnachtszeit.

das Gesteck wird aufgestellt
Barbarazweige erstanden
der Weihnachtsmarkt besucht
am Stand der Lebenshilfe kann ich der Krippe nicht widerstehen
den Engeln, den Sternen und dem Wein der Salesianer auch nicht
Herzen werden ausgegraben
Geschenke trudeln ein
die Weihnachtspost wird verschickt
die Entscheidung gefällt, dass es heuer keinen Christbaum geben wird
das Gesteck bleibt, bis alle Kerzen erloschen sind
viel gute Energie ist in ihnen
Moos wird aufgelegt
die Krippe aufgestellt
Nein, es gibt heuer auch keine der großen Krippen
die erhalten ein Sabbatjahr- wenn ich es aushalte

HEILIGER ABEND

den Wein, den wir für diesen Abend gekauft haben, haben wir vergessen
den trinken wir mit Bianca
am SteFANYtag
der Tag bringt auch die Barbarazweige zum Blühen
Kreativität und Handwerkskunst gesellt sich dazu
die Kerze des 2. Sonntags ist erloschen, ihren Platz nimmt die inzwischen leere Weinflasche ein
es war so ein feines Miteinander
und
heute habe ich noch den Zettel dazugelegt, dessen Anliegen ich im Jahr 2019 noch erledigen möchte

Weihnachten- ein Fest der Geburt

Grün- und Triebkraft der Natur

Wie so oft passt das jeweilige Rundherum zu den Themen der Zeit, wenn auch unüblich und ungewöhnlich für die Zeit.
Darin liegt bereits der Hauch der Weihnacht.
Tauwetter macht sich breit, zumindest in der Pflanzenwelt.
Rohnen und Karotten treiben im stockdunklen Depot frische Triebe, beinahe analog zum Licht der Welt, das in den dunkelsten Nächten des Jahres und in den dunkelsten Ecken der Menschen geboren wird.
Die milden Temperaturen bringen den Grassamen, den wir im Herbst ausgesät haben, zum wachsen.
Wieder einmal Staunen über die Lebenskraft der Natur.

Roratesonntag

So wird der 4. Adventsonntag genannt.
Tauet.
Von Tauet Himmel bis Oh Heiland reiß die Himmel auf.
Tauwetter.
Gegen Verhärtungen und Vereisungen in den Herzen der Menschen.

Pandoro oder: “Ich bin der Weihnachtsmann”

Mit diesem Satz stand ich vor der Meinigen, in der Hand hatte ich das erste Glas mit dem kleinsten Teig-Batzerl. Sie hatte gerade vorher laut “Klingelingeling” gerufen. Zugegeben, da hatte ich zwei Lieder verwechselt. Aber der eigentliche Anlass für meinen Versuch, den Pandoro, wie er bei A Modo Mio beschrieben wird, backen zu wollen, war genau dieser: ich brauchte ein Weihnachtsgeschenk, Plan B war damals (für mich) verschollen, weil er, wie ich inzwischen weiß, an ein Fenster geklebt worden war. Mit Argusohren hatte ich jede Äußerung verfolgt und die Ansage “Panettone, den ohne Orangeat” sehr deutlich (weil mehrfach) vernommen. Inzwischen bin ich gescheiter und weiß, dass der Pandoro heißt und nicht aus Mailand kommt, aber wuascht. Und: Sauerteig ist ja schon seit Jahren vorhanden, der vom Dinkel eh am besten, also probieren. Nach zwei Minuten 10 Sekunden grinste sie mich an und wusste alles.
Ich nicht, weil ich das Rezept, das seitenlang ist und drei Tage beschreibt, nicht ganz bis zum Ende gelesen hatte: was sollte schon kommen, was ich nicht zuhause hatte — etwa weiße Schokolade, Vanille-Essenz oder gar Alkohol (96%iger, mein ich!)? Das Spezialmehl hatte ich schon zwei Wochen vorher bestellt, das war auch angekommen, wenngleich nicht bei mir. Die genaue Adresse hatte gefehlt (NICHT mein Fehler!). Lösbar. Der Rest sollte sich dann am Wochenende herausstellen, die Tankstelle war mein Freund und ich ein bisschen kreativ. Nun aber zum eigentlichen Rezept. Da war ich unerschrocken und das kann ich auch nur empfehlen: nicht jedes Detail braucht ganz genau befolgt zu werden, ich wüsste auch nicht wie. Das Ergebnis war tatsächlich wie versprochen umwerfend — vielen Dank!

Zum Rezept meine Bemerkungen:
1. Es beginnt beim Mehl — ich probierte, weil lokal, das einzige Manitoba einer Münchner Mühle aus, das war zwar dann ein (deutsches) W550 statt des empfohlenen W350 aber das hatte sich schon beim Pizzateig rasend bewährt. Ja eh, Kompromiss, aber ich hatte ja auch keine passende Form, nicht einmal die Gugelhupf-Form, die ich glaubte, zu haben, war auffindbar. Also Kastenform — da darf mich jeder geißeln, aber Besserung ist bestellt. Lieferzeit 1-3 Monate.
2. Temperaturen: Die ersten Auffrischungen sind einfach, aber nach meiner Erfahrung muss der Teig schon warm haben. Fein warm! Der Trick, den Backofen mit eingeschalteter Lampe zu verwenden, funktionierte wunderbar, selbst die angezeigten 35° Maximaltemperatur, die mein Thermometer anzeigte, ließen den Teig gehen statt sterben, wie die meisten Wissenden sofort unken würden.
3. Manche Anweisungen waren mir unmöglich. Das mit der Küchenmaschine sowieso, weil ich nur einen Mixer hab. Der aber mit Knethaken einwandfrei, riecht halt manchmal a bissl streng. Dann beim fünften Schritt, der zweiten Teigmischung, den gscheit flüssig-klebrigen Baaz auf die Arbeitsfläche zu legen und ein Bündel daraus zu formen, hab ich einfach ausgelassen. Absehbare Mega-Mühsal und keine Ahnung, wie ein Bündel aussehen könnte.
4. Die Zeiten: unglaublich hilfreich ist, dass im Rezept alle Ruhezeiten auf eine Startuhrzeit umgerechnet sind, da kann man sich und den Teig gehen lassen. Allerdings war ich nicht immer schnell genug, bei Schritt sechs, der dritten Teigmischung war ich in Summe eine Dreiviertel Stunde auf dem Weg, daher nix mit Falten um 5:30. Schweißüberströmt um 6 gefaltet. Aber dann ist alles geschafft, der Rest ist fast nur mehr zuschauen.
5. Das mit der Glasur sollte man eher ernst nehmen, ist nämlich gar keine, wie ich sie mir vorgestellt habe — und dient sicher auch dazu, das Staubtrocken-Werden zu verhindern. Mach ich. Beim nächsten Mal!

Hundeweihnacht

Besuche im Advent

Wintersalat

Tatsächlich hat die letzte Salataussaat bis in den Advent hinein gehalten und so erfreuen wir uns erstmals um diese Zeit an Salat aus den Hochbeeten. Ein Novum in der Klockerei.

Es ist ein Ros entsprungen

kommt mir beim Flanieren durch den Garten in den Sinn.

Gaudetesonntag fürs Federvieh

Die Tür aufmachen und Würmer ausstreuen und dann nichts wie ab in die Sonne und ins grüne Gras.

Das Motto für 2020

und für weitere Jahrzehnte.Ein wahrer Gaudetesonntag, der gestern schon seine Vorzeichen geschickt hat.
Es tut so gut, wieder daran erinnert zu werden.
DANKE Herlinde, Harald, Kathi, Eva, Ki, Melanie und den Salesianern.
Und DANKE Norbert Gstrein ( als ich jung war) für den Neubeginn.
Es ist wieder einmal soweit: AUS DEN BRUCHSTÜCKEN DES LEBENS SCHMUCKSTÜCKE WERDEN LASSEN.

Das Eigene leben