Aus allen Wolken gefallen

Andere Titelvorschläge: Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund! Rumpel die pumpel, weg war ich, Kumpel! Wer hoch steigt, der fällt tief. Auch Paulus fiel vom hohen Ross usw. usf.
Anlässlich einer Bleib-Daheim Aktion (“Ich werf jetzt alle alten Skripten und unnötigen Bücher(!) weg”) hab ich dieses Buch, das ich vor gut 20 Jahren gekauft habe, wiedergefunden. Dass dieser etwas geistesabwesende “Kumpel” auch mit mir zu tun hat, hab ich damals schon so empfunden — und musste schallend über jede Seite lachen. Länger analysiert hab ich das nicht.
Auch das Raufklettern (auf’s Garagendach) war eine solche Aktion (“Ich stell jetzt die Schaukel auf, die seit 10 Jahren darauf wartet, zum In-den-Himmel-Schauen zu verführen.”).
Dass ich jetzt über diese meine Runterfall-Geschichte und auch noch über das Buch lachen kann, liegt an einem weiteren Sprichwort: die Blöden haben das Glück. Und einen Stock Rosmarin am richtigen Platz. Der wiederum soll ja das Herz stärken. Konnte ich brauchen!

Bücher aus Papier für Hand, Herz und Seele

Ebooks mag ich schon lange, auf dem iPad liest sich’s nicht schlecht und so komm ich auch an die Bibliothek Wien – und hab die Bücher sofort. Aber gestern konnte ich nicht widerstehen: wie so oft kommen die Bücher, Zeitschriften oder Artikel wie zufällig immer genau zum rechten Zeitpunkt. Sie liegen einfach da, hingelegt genau für Dich – genau jetzt.

Zwei solcher Bücher fanden den Weg zu uns: eines über’s Tagebuchschreiben, mit 26 Ideen, wie man’s machen könnte. Will ich schon lange (wieder) machen. Jetzt hab ich keine Ausrede mehr.

Und ein Buch über unsere Sehnsuchtsgegend #2: Apulien und Basilikata, ein mit kleinen Aufsätzen und wunderschönen Bildern aufgelockerte Sammlung von 50 Rezepten (aus dem Silberlöffel!). Ein einziger Genuss beim Lesen und Schmökern. Da schaut einfach alles gschmackig aus!

Von Schuhen, Jacken und Taschen

Ob Männer so etwas auch kennen, weiß ich nicht. Vielleicht im Hinblick auf Kabel und Schrauben. Von vielen Frauen allerdings hört oder liest man, dass sie eine Schwäche für Schuhe haben. Die haben es mir nie angetan, am liebsten gehe ich barfuß, in meinen Birkenstocks oder in meinen Waldviertlern.

Meine Schwäche waren seit ich mich erinnern kann Jacken und Taschen.

Jacken kann ich nicht leicht weg- oder weitergeben. Die meisten liegen oder hängen noch irgendwo rum. So eine Schutzschicht mehr hilft manchmal gegen die Kälte, oder, dass nicht alles gleich unter die Haut geht.

Und Taschen, ja Taschen kann ich nie genug haben. Ich habe eine eigene Taschengarderobe und es beruhigt mich ungemein, wenn ich an ihr vorbeigehe.
Seit einiger Zeit gibt es ganz besondere und sehr spezielle Taschen. Petra verarbeitet alte Jeans zu wunderschönen und sehr praktischen Taschen. Sehr liebevoll verarbeitet und raffiniert in den Details.
Von ihr stammen auch die Gedanken, dass man wohl nicht für alles, was das Leben so vorbeibringt, die passende Tasche hat. Vielleicht hängt meine Marotte damit zusammen.

Für manche Eventualitäten des Lebens habe ich allerdings immer noch keine passenden Taschen. Wie für jene, die in dieser Karikatur dargestellt ist. Viel zu oft erlebe ich, dass Menschen, vor allem Kindern dies widerfährt. Manchmal hat es für mich den Anschein, dass diese Menschen nichts LEBENDIGES leiden… Da wird es wohl nie die passende Tasche dafür geben…