Den Christbaum haben wir schon abgepackt

Jetzt freut er sich wieder über die frische Luft und die Kälte.
Erstaunt war ich darüber, dass er keine einzige Nadel verloren hat- der hält bis zum nächsten Jahr.

Vorher gab es noch einen letzten Fototermin in der Nachmittagssonne, mit all den Spiegelungen, die sie zu bieten hat.

Wie sieht es im Inneren der Cheops- Pyramide aus?

Es gibt sie immer noch, auch nach so vielen Jahren in diesem Beruf, die herzerwärmenden Antworten der jungen Menschen.
Und wenn so viel Freude und Lachen bis in die Klockerei schwappt, gehört es ab und an auch in ihrem Hausbuch erwähnt.
Die Arbeitsaufgabe bestand darin, das Innere der Cheops- Pyramide zu beschreiben.
Dazu gibt es im Buch eine Grafik.
Bei Pyramide nimmt die Fantasie der Kinder recht schnell den Galopp an.
Das beflügelt dann auch die Lehrerin.
Geschichten und Zitate der letzten Monate wurden in die Schilderungen eingebaut.
Und so fand ich dann die Klasse in der Folgestunde vor.
Ausnahmsweise hatte ich mein Handy dabei- was für ein Glück.

Die einzelnen Zeichnungen im Detail.

Ab hier handelt es sich um die Darstellung meiner Schilderungen.
Es war eine der fröhlichen Stunden, für alle Beteiligten.

Eva, Hühner und Enten

The poultry yard , Melchior d’HONDECOETER, National Gallery of Victoria, Melbourne

Dieses Bild aus dem späten 17. Jh. ist eines (von den vielen), das Eva bei ihren zahlreichen Museumsbesuchen in Australien gefunden und uns geschickt hat. Danke!!
Ein solches Bild bekommt eine ganz andere Bedeutung, wenn Erinnerungen lebendig werden: wir haben damals mit und für Eva Hühner zu uns gebracht (Miss Daisy, Berta, Fräulein Agathe und Salvatore), einen ganz speziellen Hühnerstall gemeinsam gebaut (ein Schloss!), Hähne waren immer Evas Lieblinge, das Aufziehen der Küken ist für uns alle unvergesslich.
Dass wir jetzt auch noch Enten haben schlägt die Brücke in die Gegenwart.

Wir scheuen keine Mühe

um unseren Wesen einen möglichst artgerechten Lebensraum zu ermöglichen.
Ja, wir bringen auch im tiefen Winter frisches Badewasser.
Bei den Schneemengen ist das super.
Den Trog kann man wie in einer Bobbahn gleiten lassen.
Das Angebot war da.
Ob sie es genutzt haben, weiß ich nicht.
Aber schauen waren sie.

Kohlsprossen in Öl eingelegt (Art Ottolenghi)

Wir haben vor kurzem unseren Sprossenkohl nach dem Rezept von Ottolenghi gemacht, das war so unglaublich gut, dass für den Rest die Idee aufkam, ihn mit denselben Zutaten in Öl einzulegen: jetzt, nach zwei Wochen, das erste Mal gekostet: schmeckt ebenfalls umwerfend! Der schwarze Knoblauch ist mit seinen süßsauer-fruchtigen Aromen durchgezogen, Kümmel und Thymian schmecken zart aber nicht im Vordergrund. Etwas Salz war auch dabei, die übrigen Zutaten hab ich nicht verwendet. Sehr zu empfehlen!

Meringhe

Übrige Eiklar (z.B. vom Mayonnaise machen) kann man zu Meringhe, Spanischem Wind oder Windgebäck, verarbeiten. Die meisten Rezepte sind unglaublich süß, hier eine ausgewogene Mischung:

30 Eiklar, 1 kg Staubzucker, 1 Prise Salz. Die Eiklar mit dem Mixer aufschäumen, Staubzucker durch ein Sieb und die Prise Salz zugeben, weiter mixen bis eine recht feste Masse entsteht. Kleine Häufchen auf Backpapier setzen und im Rohr bei 90°C 3 Stunden trocknen lassen.

Meringhe- Rezepte gibt’s noch viele weitere, etwa eine Torte mit ganzen Böden aus diesem Schnee!

Drei im Schnee

Vega kann schon einige Zeit wieder dabei sein, allerdings versuche ich vor allem auf dem Forstweg zu bleiben, höchstens kleine Ausflüge ins Gelände. Ganz egal wo wir sind, wir genießen die Ruhe, das Miteinander. Da verstehen wir uns ohne Worte und freuen uns an der frischen Luft, der gleißenden Sonne und am Runtersausen!

Tiefwinterlich

Wenn dann wieder einmal die Sonne durchkommt, dann sitze ich oft da und schaue.
Nur schauen.
So viel Schnee, gezeichnet vom Regen und der Sonneneinstrahlung.
So a guats Angricht.
Alle wichtigen Wege und Plätze sind freigeschaufelt.
Der Aufwand und die Mühe haben sich gelohnt.
So ist es wieder ein Leichtes alle Wesen rundherum zu versorgen.
Und ich komme aus dem Schauen nicht mehr raus.

Risotto mit Rindsuppe und Wein aus Rom

Ich hab noch nie ein Rezept für Risotto gesehen, in dem nicht Hühnersuppe als Zutat angegeben war. Wir essen seit einiger Zeit abwechselnd Hühner- und Rindsuppe, gestern war Rindsuppe da und es war nicht überraschend: schmeckt auch hervorragend!

Besonders gefreut haben wir uns über die Weinbegleitung: ein weihnachtlicher Gruß aus Rom hat uns (durch die gesperrte Straße verspätet) erreicht, der Weißwein Satrico aus dem Weingut Casale del Giglio war ein feiner Gefährte.

Suppenfleisch nach Art Vitello tonnato

Wie bei der Hühnersuppe gibt es auch bei der Rindsuppe immer ein Stück gekochtes Fleisch als Ergebnis. Wenn es nicht in der Suppe gegessen wird (gemeinsam mit einem Teil des gekochten Suppengemüses und evtl. ein paar Nudeln) wird es anders verwertet. Da ist mir gestern Vitello Tonnato eingefallen — dass das kein Kalbfleisch ist, hat nur Vorteile: es schmeckt nach etwas! Als Kompromiss zwischen Original (z.B. auf diesem schönen Blog) und eher grauslicher Schnellvariante hab ich mich (für die Soße) wieder einmal an Marcella Hazan gehalten: wir waren sehr zufrieden! Die Menge reicht für 6 Portionen — wenns so schmeckt wie der Angelika für weniger!

Unter die selbstgemachte Mayonnaise (aus 2 Dottern, 300 ml Olivenöl, mit 2 EL frischem Zitronensaft und ¼ TL Salz abgeschmeckt) die mit dem Pürierstab zu einer feinen Creme gemixten Zutaten (200 g abgetropfter Thunfisch, ¼ l Olivenöl, 5 Sardellenfilets, 3 EL Kapern, 3 EL frischer Zitronensaft) heben. Evtl. mit Salz abschmecken. 24h marinieren lassen, wenn man’s aushält.

Sonntagsbrunch

Den haben wir uns nach dieser Woche redlich verdient.
Was für eine Wohltat, dem Schneegestöber beim Flocken zuzuschauen und dabei „Leib und Seele zusammenhalten“.

Mariannes Kaspressknödel

Marianne, die Mutter von Hermann, ist eine gute Köchin.
Einige ihrer Gerichte sind von besonderer Qualität.
Der Schweinsbraten mit Knödel- mir rinnt noch jetzt das Wasser im Mund zusammen, Hendln, ihr Blattlstock und eben ihre Kaspressknödel.
Bei ihrem letzten Besuch hat sie uns ein paar Portionen davon mitgebracht, die wir gleich in einer unserer Gefrierladen verstaut haben.
Für jene Zeiten, in denen uns die Zeit und die Muse zum Kochen fehlt.
So eine Woche haben wir gerade hinter uns.
Was für ein Luxus, dann zum Gefrierschrank zu gehen, die Knödel raus holen und einen zu Wasser( eine Suppe aus der viele Augen raus schauen) und einen zu Land zu essen.
Da geht das Schnee schaufeln am nächsten Tag gleich noch einmal so flott.

Offenstallhaltung

Bedeutet, dass die Tiere jederzeit auch ins Freie gelangen können, um sich in der frischen Luft zu bewegen.
Auch bei unseren Hühnern habe ich mich vor Jahren dafür entschieden.
Mit Erfolg.

Die Unerschütterliche

Gretl, die Eminenz unserer Schar, satt an Lebensjahren, lässt sich von Nichts und Niemandem beeindrucken.
Sie hat ihren eigenen Tagesablauf und geht ihren Weg- unerschütterlich.
A schneidigs Weiberleit.

Erster Entenwinter

Valentin und seine Mädels erleben ihren ersten Winter.
Von dem werden sie wohl noch Jahre zu erzählen haben.
Ihnen scheint es nicht das Geringste auszumachen mit ihren hübschen Füßen durch den Schnee zu watscheln.
Sie wirken immer fröhlich und neugierig und freuen sich über das Futter, das sie vorfinden.