Jå, wås isch denn iatz deis?

Vorauszuschicken ist, dass mir als gebürtige Imschterin seit Jahrzehnten sehr bewußt ist, dass die Fasnacht ein Ausnahmezustand ist.
Das ist ein Virus, da fiebert man, medizinisch nicht zu erklären, aber guat fürs Herz.

Auf der Fahrt zur heurigen Buabefasnacht war ich mir aber kurzzeitig nicht mehr ganz sicher, ob das Fasnachtsfieber mit dem Alter nicht ansteigt.
Wolkenloser Himmel, die Sonne beginnt gerade die Bergspitzen zu beleuchten und ich lass meinen Blick in dieses Blau schweifen.

Ja, was ist denn das?
Drei mal Vollmond?
Neue Gestirne am Firmament?
Zwei Ballone, die immer im gleichen Abstand zueinander gefahren sind.
Ein magisches Schauspiel.

Ich zücke das Handy und versuche während der Fahrt ein Foto zu machen.
Gestern habe ich nachgeschaut, ob sie auf dem Foto sind.

Naja, a bisl klein- das sieht kein Mensch.
Aber da kann man ja vergrößern und ich kennzeichne sie mit einem Herz, dass die Leser wissen, wo schauen.

ÖHA

Erkenntnis des Tages:
Die Chinesen haben die Imschter Buabefasnacht ausspioniert.
UND
Ich sollte bezüglich Bildbearbeitung vielleicht doch bei meinem Mann den Lehrgang für digitale Grundkompetenz besuchen.

Fasnacht 2023

Gerade ein paar Bilder hab ich gemacht, die restliche Zeit haben wir die Atmosphäre und die Stimmung genossen: so viele Zuschauer, so viele Buaben, die wohl noch viele Fastnachten mitmachen werden. So groß war der erste Kreis.

Und selbst ein Nicht-Imschter konnte spüren, dass da etwas ganz Besonderes stattfindet.

Iatz isch er wieder då, der Tåg

Was mir jetzt schon ein rechtes Schmunzeln hervorlockt ist, dass ich mit meinen 60 Jahren immer noch dasitze und mich wie ein kleines Kind auf den morgigen Tag freue.
Ja, so ist das mit den Wurzeln und mit dem Daheim, mit den Erinnerungen und mit der Familie.

Alles ist grichtet und im Auto verstaut.
Bleibt nur noch den Bube eine schiane und unfallfreie Fasnacht zu wünschen.
Machts es guat.

Nur noch einmal schlafen 🙂

Ein Wasser für fast alle Fälle

Der heurige Reimmichlkalender hat das Thema Heilquellen und Heilbäder.
Nach Bad Krekelmoos, das vor unserer Haustür „liegt“, ist im Februar die Bad Obladis das Thema.

Eine spannende Geschichte und ob der Eigenschaften dieses Wassers wollte ich dann schon wissen, ob ich das irgendwo in der Nähe auch kaufen kann.
Siehe da, der TRINKKUR mit Tiroler Sauerbrunn steht nichts mehr im Wege.

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Der Hartung ist vorbei, der Hornung ist da

Hartung und Hornung sind die alten Namen der Monate Jänner und Feber.
Meinem Geschmack nach treffen diese beiden Benennungen die unwirtliche Zeit auf den Punkt.

Für die notwendige Wärme muss man innen sorgen und dafür eignen sich der Advent und die Weihnachtszeit ganz besonders.
Mit Maria Lichtmess ist dann das Ende dieser Zeit.

Mir war danach, endlich wieder einmal Ordnung in all die Dekorationen für diese Zeit zu bringen.
Das war dann für einige Stunden a rechter Saustall im Depot.

Jetzt hat alles wieder seinen Platz, gut gehütet in den jeweiligen Kistelen und wartet darauf im Dezember wieder zum Einsatz zu kommen.

Dass da beim Misten wahre Schätze aufgetaucht sind hat mich selber überrascht.
Da waren doch tatsächlich noch einige Dosen vom Moos und von den Lärchennadeln, von meinem Vater liebevoll zubereitet.
Die haben jetzt einen Ehrenplatz und zur Weihnachtszeit werde ich das Bestreuen der Krippe mit diesem Moos wohl eher zelebrieren.

Dieses Mal: Rodeln

Immer noch ist genug Schnee (weil uns der Hochnebel leider vor der Sonne beschützt hat) um den Sonntag, endlich strahlend schön, mit einer Rodeltour zu feiern.

Zwei Wochen später geht es immer noch, Bergschuhe sind aber zum Bremsen empfohlen, derart flott geht’s zum Schluss bergab!

Ein Sonntag mit dem Motto: Angelika streicheln

Es gibt da schon manchmal das Gefühl, dass mich der Herrgott vielleicht vergessen hat.
Heute Morgen hat er mir dann schon eher mit dem Zaunpfahl gezeigt, dass dem nicht so ist.

Via Ö1 mit seinen Beiträgen zu den Jahrestagen, die Ende Jänner bedacht und benannt werden,
mit der Stimme von Cornelius Obonya,
mit den Worten von Markus Imana, Rose Ausländer, Hilde Domin,..
mit dem Benedictus aus der D-Dur Messe von Salieri,

mit der Erinnerung an Ostermärsche und gewaltlosen Widerstand,
an Ignatius, die Jesuiten,…

hatte es so den Anschein, als ob für den heutigen Tag des Herrn das Motto ANGELIKA STREICHELN angesagt war.

Ich bin schon sehr dankbar für mein Leben, das mit derart viel Geschichten, Begegnungen und Beziehungen gefüllt ist-
Mit Leben halt.
Die gefüllten Scheunen des Lebens.
Und die Ranunkeln vom Troststrauß sind immer noch so schön.
Wie passend.

Namaste Leben

Pasta für Mörderinnen

Und Seelennahrung für Angelika

Das Zeit-Magazin ist immer wieder ein Lieferant für Rezepte, die es lohnt, sie auszuprobieren. Über dieses Rezept bin ich gestern gestolpert und war begeistert.

Das ist so typisch Italien, es gibt immer eine Geschichte dazu.
Warum dieses Nudelgericht so heißt hat wiederum mit Bari zu tun und von dort aus bin ich immer nach Albanien.

Und dieses Land hat wiederum mit Adela zu tun, die heute Geburtstag hat.
Zur Einstimmung für ihren Ehrentag habe ich mir gestern eine Dokumentation über dieses faszinierende Land angeschaut.
UNGEZÄHMTES ALBANIEN war der Titel, mein Gott dieses Land hat so viel zu bieten und begleitet mich schon ein halbes Leben lang.

Damit ich dieses Rezept nicht vergesse, wenn ich es dann ausprobiere, ist es in diesem Beitrag als PDF zu finden. Viel Vergnügen beim Lesen und beim Essen.

Spaghetti all’assassina – Mörderinnen-Spaghetti-2.pdf

Überbackener Karfiol in Senf-Käse-Soße

Wieder aus dem Ottolenghi-Kochbuch „Simple“ — und wieder stimmts: einfach und schnell, gut vorzubereiten. Ich hab ein bisschen verändern müssen (ich hatte keine grünen Chilis zuhause; mein Curry war ziemlich scharf), aber das nachher bereut: insgesamt war das ganze recht scharf. Also: Rezept genau befolgen, denn grundsätzlich ist das die beste Karfiol(=Blumenkohl)-Variante, die ich je gegessen hab. Und zwar in zwei Durchgängen die ganze 4-Personen-Portion 😂:

Den in kleine Stücke geschnittenen Blumenkohl (700g) über Dampf gerade weich garen (das dauert bei mir länger als 5 min). In 30g Butter eine kleine, feingehackte Zwiebel goldbraun rösten, 1 TL Kreuzkümmel, 1 TL Senfpulver, 1 TL mildes! Curry, und 2 entkernte, gehackte grüne Chilis dazugeben  und 4 min. mitkochen, dann ¾ TL (schwarze) Senfkörner 1 min. dazugeben. ½ TL Salz, 200ml Sahne und 100g würzigen Käse (Cheddar) dazugeben, ein paar Minuten eindicken lassen. Karfiolstücke darin wälzen. 20 g Käse, 15 g Brösel und 5 g Petersilie mischen und drüberstreuen. Bei 180° im vorgeheizten Rohr 8 min. backen und 4 min. grillen. 

Moro-Suppe und der Augenroller

Die Moro-Suppe ist ein altes Hausmittel, wenn die Verdauung durcheinander ist und alles gar zu schnell geht. Jetzt kann man oft nicht sagen, was vorher war: der Augenroller oder die Moro-Suppe. Meistens vorher der Roller (jetzt brauch ich die Suppe doch, dann halt her damit – siehe unten), und dann wieder einer, nach dem ersten Löffel. Soll ja gut für die Augen sein. So klein die Begeisterung über den Geschmack aber auch ist, so groß und wohltuend ist die Wirkung. Und gekocht wird sie ganz einfach:

½ kg Karotten, in kleine Stücke geschnitten in 1 l Wasser 90 Minuten kochen (das ist unbedingt nötig, damit sie wirkt), pürieren, fallweise auf 1 l mit Wasser auffüllen, mit 1 TL Salz “würzen”. In kleinen Portionen einfrieren, dann hat man sie im Fall sofort verfügbar.

Ein solcher Vorrat hilft einem auch, wenn gerade Sonntag ist: dann braucht man nicht (erfolglos) die Tankstellenshops abfahren und dann beim Mühlerhof (erfolgreich! Nochmals Danke!) in der Gasthausküche Karotten betteln.  

Das erste Mal wieder im Schnee

Die kleine Dürnbergrunde (den Steig bis dort, wo man zum ersten Mal wieder auf den Forstweg kommt) sind wir jetzt schon öfter am Wochende gegangen, weil das in meinem jetzigen Tempo eine gute Stunde dauert. Mit dem Rückweg ist das dann schon eine große Wanderung.

Mit dem Neuschnee der letzten zwei Tage war die Verlockung einfach zu groß: da den Forstweg mit den Schiern langsam raufzugehen ist ein Sinnenrausch, da brauch ich keinen Gipfel mehr, keine Pulverabfahrt. Da reicht allein das Gehen, die Luft, ein bissl Sonne ist auch dabei, manchmal fallen schneekristallglitzernd ganze Schneevorhänge von den Ästen, ein feines Flirren in der Luft hinterlassend. Eine kleine Bank ist nun unser Ziel, wie oft war da Vega (von Dir hab ich geträumt vorgestern, das war auch im Schnee) auch noch dabei.

Runter dann den frisch planierten Forstweg, in Emmas Tempo, das ich sonst nie halten könnte. Dass das wieder einmal so sein könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Tischgeflüster der speziellen Art

Die Kraft und die Farben des Sommers beleben unseren Esstisch, bei Tag und bei Nacht und Maxi den Bürotisch, den allerdings nur nächtens :-))

An Fabian und Sebastian fängt der rechte Winter an

Gestern war Fabian und Sebastian und gegen Abend hin hat es dann begonnen zu schneien und es schneit und schneit und…
Sehr schön und sehr stimmig.
Endlich haben all die Blumen im Garten ihre Schutzdecke und sind nicht mehr dem Frost ausgesetzt.

Ålte und gschtåndene Weiber

Klein ist sie geworden, die Schar.
Wenn ich mich recht erinnere hatten wir schon einen Bestand von 70 Hühnern.
Bis auf Hilde, sie ist erst 5 Jahre alt, haben meine Weiberleit ein stattliches Alter zwischen 8-10 Jahren erreicht.
Und nichts hält sie davon ab auch in diesem Winter immer wieder einmal vor die Stalltüre zu gehen.
Es ist im Alter kein großer Unterschied zwischen Mensch und Tier- wie eh sehr selten nur.

Tena koutou katoa

Das brauche ich jetzt einfach für mich.
Aus dem Jahre 2020:
E-mail für Jacinda Ardern.
E-mail vom Büro von Jacinda Ardern.

Lang, lang ist es her…
Sie gehört für mich zu den Menschen, die mir gut tun.
Tena koutou katoa, Ms. Ardern