Nach eineinhalb intensivsten Jahren war die Sehnsucht, wieder einmal über Land zu fahren, wärmende Sonne zu spüren, die Luft am Meer zu riechen, herrliches Essen zu schmecken, vor allem aber Freunde, inzwischen jahrzehntelange Begleiter, wiederzusehen, gewachsen und gewachsen. Damit waren zwei Orte — Abbiategrasso und Rom — feste Ziele der Reise. Und da waren noch besondere Orte wie Orvieto, Santa Margherita und San Galgano, die Erinnerung an sie und der Wunsch, noch einmal dorthin zurückzukehren. All das ließ auch den Mut wachsen, diese Fahrt zu wagen.
Vieles war vorzubereiten, zu überlegen und zu organisieren. Zuallererst unser Gefährt, unser roter Volvo, der im 24. Lebensjahr ein paar Schwächen hatte. Ohne Wolfgang, der mit einer Schar von Helfern alles gut in Stand gesetzt hat, hätten wir nicht fahren können.
Als nächstes die Versorgung der Klockerei, der daheimgebliebenen, unserer Hennen, unseres Katers und der Pflanzen. Auf Jasmin können wir uns schon lange verlassen, diesesmal aber wartete eine besondere Mission auf sie: 14 Tage konnte ich auch meine Pasta Madre nicht alleine lassen! Also wurde nach einer kurzen Einschulung und genauer Vorbereitung auch die Sorge für meine sechs Teige übertragen.
Meine Aufgabe sind traditionell die Buchungen: einen Agriturismo, wenn möglich, oder auch: möglichst in der Nähe eines Wunschortes. Eine genaue Planung, vor allem der Fahrzeiten zwischen den Orten — wenn möglich wie immer ohne Autobahn — war nötig. Ja, natürlich wär das auch ohne Excel gegangen.
So gelang es, nachdem auch die Zeit nach der Rückkehr soweit möglich vorausgeplant war, loszufahren: mit unseren Hunden im Kofferraum, aus dem Schneetreiben ab in den Süden, in die Sonne!
Eine ganz besondere Reise
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