Archiv für den Tag: 22. Oktober 2017

Rohnenkraut

Dass die Stiele und Blätter der Rohnen mindestens gleich gut schmecken wie die Rüben selbst, wissen wir schon lange. Gerade jetzt im Herbst hat man aber vom Kraut gleich drei-, viermal so viel wie von den herrlichen Roten Beeten.

Also: mit einem Zwiebel-Knoblauch-Gemisch in Olivenöl gedünstet und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt hat man schon eine feine Gemüsebeilage, als Geschmacksgeber kann man damit ein feines Risotto machen (dann mit Rotwein aufgießen statt mit Weißwein), nur mit Sahne gebunden eine wunderbare Soße für Nudeln, die Reste kann man auf Weißbrot als Aufstrich für kleine Imbisse verwenden…

Ganz im Sinne von Anna Jones “A modern way to cook” (Danke Nico und Anni für den Tipp!): viermal Essen aus einer einzigen Grundzubereitung.

Shakshuka, wieder einmal

Ursprünglich (wie immer beim ersten Mal) nach Rezept gekocht (aus dem Jerusalem-Kochbuch von Ottolenghi) erinnern wir uns immer wieder einmal daran, wie gut das geschmeckt hat — und vor allem, wie einfach das zuzubereiten ist. Es heißt bei Ottolenghi ja “spiel einfach mit verschiedenen Zutaten und mach es so scharf, wie Du magst”.

Die Grundzutaten sind auf jeden Fall Tomaten (frisch oder Dose), Paprika (eigentlich frisch, aber ich hatte nur Paprikamark vom Türken), Kreuzkümmel, Koriander, Knoblauch, Salz und Schärfe (Peperoncini oder als Mischung mit eh allem: Harissa) und als Krönung: Eier (unsere Hennen mausern gerade, also ein halbe Woche warten ;-). Und was halt sonst noch herum ist (siehe Bild: ein paar Linsen, ein paar Kartoffeln, Rohnengemüse). Die Zubereitung: aus Paprika, Gewürzen und Tomaten eine Sauce zubereiten, dann die Eier in einige Vertiefungen schlagen und gerade stocken lassen (evtl. das Eiklar ein bisschen verrühren).

Wie man sieht: kaum was übriggeblieben!

Süßes oder Saures?

war heute nicht eine Frage an der Haustür sondern die Begleitung eines gemütlichen Treffens zum Kaffee. Und, war die Antwort: wir haben einander erzählt, von den süßen und sauren Stückeln, die das Leben so spielt.

Sonnenblumen in der Glasschale

Ich mag es eigentlich gar nicht, den Garten winterfest zu machen. Mir nach dürfte alles stehen bleiben und blühen solange es kann und will- die Natur wird das schon machen. Dennoch ist da auch die Gärtnerin in mir, die weiß, dass das gut so ist. Bei den Sonnenblumen fällt es mir immer besonders schwer, knospen sie doch bis in den Spätherbst Blüten hervor. Nachdem ich alle großen Blüten für Hennen und Vögel abgeerntet habe, schneide ich all die kleinen Blüten und Knospen ab und lege sie in eine Glasschale mit Wasser. So klein können sie gar nicht sein, als dass sie ihre gelben Blätter nicht doch noch ausbreiten und dem Licht entgegen halten. Augenweide und Kraftspender!

Und noch ein paar Seelentröster


Afra

Rho

Alma

Morele schaut in ihrer Mauser gerade eher wie ein Geier aus.

So viele Wärmflaschen fürs Herz


Martha, Sara und Karla

Big Mama- Fany

Vivienne

Agnes

Coco und Hannerl

Schau, Johanna

Als ob sie deine Nachricht gestern gelesen hätten.

“ERINNERUNGEN SIND WÄRMFLASCHEN FÜRS HERZ” stand auf dem display.

Und am Nachmittag haben sich dann plötzlich alle Hennen unter der Lockenweide versammelt.