Das ist jetzt schon Tradition: Rohnen-Schlemmen nach der letzten Ernte: Angelika hat die Rohnen und die gelben Rüben in Erde gelegt. Um ein bisschen Abwechslung rein zu bringen: heute Carpaccio aus Rohnen — nach diesem Rezept. Ach! Ich hab ja im Herbst immer die gleichen Gelüste: Fleischkäse, Würste, es kann gar nicht fett und deftig genug sein. Aber Angelika war hartnäckig: sie sehne sich nach Leichtem, nach feinem Spiel der Geschmäcker.
Ich lebe eh im Paradies, aus dem eigenen Garten waren da: Rohnen in verschiedenen Sorten, Brombeeren aus dem Sommer (eingefroren), Kräuter (Kapuzinerkresse und Basilikum). Und Himbeeressig und ein paar Schalotten. Dazu noch etwas Marmelade (Aprikosen von Mazi) und Mohnöl, von einem Urlaub. Damit lässt sich das obige Rezept einfachst zubereiten (die Rohnen halt kochen oder in der Folie garen), die Marinade in der Pfanne auf fein süß-sauer abschmecken.
Auch wenn ich selbst das kaum glauben kann: da lass ich jedes Würschtl stehen! Aber das möge jeder selbst probieren!