Archiv für das Jahr: 2016

Teemischungen 2016

Die Teemischungen des letzten Jahres sind zu Ende gegangen und so war es an der Zeit die Heilkräuter, die ich heuer gesammelt habe, zu Mischungen zu verarbeiten.

Als Basis habe ich bei beiden Mischungen Himbeerblätter verwendet.

Mischung eins: Hopfenblüten, Blütenblätter von den Sonnenblumen und Johanniskraut.

Mischung zwei: Rosenblätter, Blüten der Stockrosen, Schafgarbe, Goldmelisse

Jetzt stehn sie gemeinsam mit einer möglichen Portion getrockneter Dirndl bereit. Gegen den Lärm der Welt und für das Wohlbefinden.

Briefmarken

Irgendwann in meinen Jugendjahren habe ich Briefmarken gesammelt. Nicht sehr lange, aber 3-4 Alben sind es wohl gewesen. Diese Meisterwerke in Miniatur-Format haben es mir aber bis heute angetan. Ab und zu kaufe ich mir noch die eine oder andere Sondermarke – erzählen sie doch von der Geschichte und der Kultur eines Landes. Zur Weihnachtszeit erinnern sich viele Menschen an die Tradition, Marken statt der Poststempel zu verwenden.

Eine lange Zeit kann ich mir diese Papierstücke betrachten und es fallen mir zahlreiche Geschichten dazu ein. Und manchmal erfahre ich etwas Neues – ich hatte es nicht in meiner Erinnerung, dass es das Lied “Stille Nacht, Heilige Nacht” seit 200 Jahren gibt.

Von wegen amtsbekannt gilt nicht mehr – DIE Briefe sind angekommen!

Manchmal über – frauen mich die Emotionen

All diese Dinge, diese Gegenstände, diese Ideen, dieses Video, diese Karte haben eines gemein – sie haben mich berührt, mein Innerstes zum Klingen gebracht und viel Seelenheil über meine Wangen rinnen lassen. Es tut so wohl, wenn sich Sehnsüchte und all das, was ich mag, was mir gefällt angesprochen wird und entsprechend Raum und Zeit bekommt. Mein Gott, gibts då draußen lässige Leit… und glei sou viele…

Und immer was zum Schmunzeln

Expedition ins Bierreich

Dieser Adventskalender hat wirklich einiges an Einfallsreichtum und Geschmack zu bieten. So viele verschiedene Braukünstler…

Die ersten Blüten sind da

Mitten im Winter

Schutzschicht und Seelennahrung

Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Opa gespürt hat, dass das gut und wichtig für mich wäre, wenn er den anderen Erwachsenen erklärt hat:” Eis miaßts den Madl an Schpeck geben.” Noch heute sehe ich das runde Holzbrett mit dem fein aufgeschnittenen Speck vor mir. Gestreift mit einer herrlich gewürzten Kruste.

Seit einigen Wochen esse ich jeden Morgen(!!!) einen Teller Speck und hoffe, dass ich endlich die Schutzschicht bekomme, die mir so gut tun würde. So eine 5cm – dicke – rundum – Schicht… a Schwartl holt..

Und seit meinem Geburtstag gibts als zweite Runde Schokoladenaufstrich von Venchi und Domori. Zwei Sorten, die uns schon durch unser ganzes gemeinsames Leben begleiten. Ein Gedicht in Streichform.
Die Schutzschicht lässt noch auf sich warten, aber Seelennahrung ist es Tag für Tag.

Wo Hennen sind, sind Mäuse

So haben wir es vor ein paar Jahren von einem erfahrenen Hühnerhalter gehört. Heuer hat sich den Spuren nach eine ganze Familie bei uns eingenistet.

Sie in die Lebendfalle zu locken ist gar nicht so einfach, leben sie doch im Paradies. Vier haben wir schon gefangen und an der gleichen Stelle ausgesetzt. Dort wo es viel Heu, Stroh und Futter gibt. Hoffentlich können sie ihre Freiheit genießen.

Deis isch ou sou a Kräuterhex

So der Kommentar meines Vaters. Das Rezept für diesen besonderen Ansatz hat meine Mutter – eine Kräuterhexe – von eben dieser Kräuterhexe mir Kräuterhexe vorbeigebracht.
Eine spezielle Mischung aus Nadelhölzern und Schafgarbe. Wer auf das Datum und den Mond schaut, weiß: Das können nur Kräuterhexen.
Die Tinktur ist ein Allheilmittel, dient der Stärkung, kann eingerieben werden oder mit Honig eingenommen werden. Wenn das nicht wahre Wunder tut….

Gute Laune mit Erdäpfelgulasch (nach Plachutta)

Die Tasse (sie gehört Eva) zeigt den Zustand VOR dem Essen an – nachher geht’s einem bestimmt besser — besonders wenn’s draußen kalt und ungemütlich ist. Ein richtiges Wohlfühl- und Gute-Laune-Essen! Sehr einfach, Hausmannskost hat man dazu früher gesagt und das Rezept dazu stammt wieder aus dem Wiener Kochbuch vom Plachutta: da sind viele solche Rezepte drin, urösterreichisch, wir sind mit diesen Essen aufgewachsen.

Ich habs so gemacht: 20 dag Zwiebeln in halb-halb Olivenöl-Butter-Mischung goldbraun rösten, mit 20 g Räucherpaprika kurz durchmischen und sofort mit beherztem Schuss Apfelessig ablöschen. Mit einem ¾ l Gemüsebrühe aufgießen, zwei gepresste Knoblauchzehen und Kümmel und gscheit Majoran dazu. 80 dag geviertelte Kartoffeln=Erdäpfel dazu, gegen Ende der Garzeit 30 dag in halbierte Scheiben geschnittene Knacker dazu. Immer wieder umrühren, damit ein Teil der Kartoffeln die Soße sämig macht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu Bier, what else?

Divertimento

Wer oder was ist eigentlich zuständig für die ZUFÄLLE?

Aber das spielt ja eigentlich keine Rolle… mir sind sie so oft Trost, Wegweiser, Mitgeher, Hinweiser… so oft bringen sie mir Freude, Staunen, Neugier.

Und in diesem Fall eben DIVERTIMENTO. Da halte ich mich ein halbes Leben lang daran, dass Arbeit die beste Medizin ist und jetzt erfahre ich, dass bei Leere, dem Nichts, der Schwärze und der Traurigkeit die Zerstreuung, der Zeitvertreib und das Vergnügen hilft.

Hermann sagt das seit Jahren zu mir.. jetzt werde ich es wohl langsam glauben, aber vor allem AUSPROBIEREN. Danke an den Stiegl-Adventskalender, dass gleich ein Mikado – ein richtiges , altes Mikado zum Ausprobieren dabei war.

JE UNORDENTLICHER, DESTO BESSER!!!!!!!! siehe Spielanleitung

Danke für den Aufwind und die reine Wahrheit. Da soll noch jemand sagen, dass es Bieradventskalender nicht in sich haben.

]

Die Christrose

begleitet mich schon über Jahre. Im Garten habe ich nicht wirklich Glück mit Ihnen. Für unsere Hennen sind die beiden Stöcke Leibspeise – kein Wunder. An diesem blühenden Exemplar bin ich nicht vorbei gekommen. Ist sie doch immer jene Pflanze, die mich daran erinnert, dass Blüten auch unter Eis und Schnee gedeihen können.

Die Kirschzweige treiben aus

Jeden Tag schaue ich ganz genau, ob ich schon irgendwo etwas Grünes entdecke. Einige Triebe der Kirschzweige zeigen in Richtung aufblühen. Auch an Stellen, an denen gewaltsam abgerissen worden ist. Es ist für mich jedes Jahr aufs Neue ein Wunder der Natur und ein Wunder des Lebens. Und immer wieder tröstlich.

Von den Schmetterlingen

weiß man, dass sie, nachdem sie sich aus ihrem Kokon heraus – gewickelt oder ent – puppt haben, dass sie einen ganzen Tag lang vollkommen regungslos dasitzen. Sie warten bis sie alle Kraft auch in den letzten Flügelspitzen spüren, denn nur dann können sie wirklich fliegen.

Gutes Wissen.

Ist auch für Menschen sehr hilfreich.