haben wir im letzten Jahr angepflanzt. Sie scheint gut angewachsen zu sein, blüht und setzt Früchte an. Eine Handvoll könnte sich ausgehen.
Archiv für den Monat: Juni 2015
All die anderen Blumen
Einmal noch in Rot
Nach all den Reiseeindrücken
Bei der Goti
Emma und Vega in Würzburg
Blaue Zipfel
kann man als Tiroler nur mit souverän unterdrücktem Gekicher bestellen, aber das musste einfach sein: von dieser Spezialität haben wir schon öfter gehört, der Ort – an der Schleuse neben der alten Mainbrücke hat das Gasthaus zur goldenen Gans einen Biergarten, in dem Selbstgebrautes ausgeschenkt wird (schaut nach Massenabfertigung aus – ist es aber nicht: die Platanen sind über 100 Jahre alt, die Bedienung freundlich und flott). Und da war das auf der Karte, wir haben Bier und Z. bestellt und waren glücklich: beides schmeckte herrlich!
Würzburg mit Main
Würzburg
Münnerstadt
ist ein reizendes Städtchen mit liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern und Stadttoren. Die dortige Stadtpfarrkirche ist Maria Magdalena geweiht. Ich kann mich nicht erinnern schon einmal in einer Kirche gewesen zu sein, die dieser faszinierenden Frau geweiht ist. Beeindruckend der Altar von Tilman Riemenschneider! Faszinierend die Art und Weise, wie er diese zentrale Figur im Leben Jesu dargestellt hat. Bekleidet nur mit ihren Haaren, mit denen sie die Füße Jesu nach der Salbung getrocknet hat. Sie war die Einzige, die erkannt hat, dass es das letzte Abendmahl sein wird.
St. Bernardus Abt 12
wieder zuhause ist die S-Bar immer wieder Rettung, falls nicht selbst gekocht werden kann. Und immer auch gibt es Neues zu entdecken, diesmal Spezielles in der 0,75l-Flasche. Die Brauerei aus Flandern hat eine wechselvolle Geschichte, aber was sie jetzt brauen ist einzigartig: das schaut zuerst einmal recht dunkel und malzig aus, schmeckt auch so, dann aber sind gleich die bitteren starken Hopfennoten da: und dann kommen die Feinheiten: fruchtige, süße Aromen tanzen auf diesem Fundament schier endlos. Kühle wärmste Empfehlung!
Grüne Tarte á la Angelika
Wer heuer Kräuter gesetzt hat und vielleicht auch Lieb”stöckl”, weiß, wovon ich rede: mannshoch ist das Liebs-“bäuml” nun und es besteht Handlungsbedarf: denn das man das als Maggikraut verunglimpfte Gewächs (einfach pur essen – dann kann man das gar nicht mehr behaupten) auch herrlich als Gemüse machen kann, haben wir schon getestet. Und da ist Angelika wieder einmal zur Hochform aufgelaufen: die Augen schließen sich, da wird in der Phantasie geschmeckt und kombiniert – und dann sind wir ernten gegangen und ich hab gekocht: eine Tarte mit Liebstöckl, Brennnesseln und Taubnesseln: zu gleichen Teilen und in rauen Mengen. Blanchieren (die Hälfte dann als Vorrat einfrieren!), mit angeschwitzten Zwiebeln kurz dünsten und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Den Vollkorn-Mürbteigboden (von hier) (10 dag Vollkornweizen, 10 ml Milch, 1 Eidotter, 4 dag Butter verkneten und im Kühlschrank rasten lassen). Die Form auskleiden, 15′ vorbacken (mit Gabel löchern!), dann die Fülle drauf, Ziegenkäse drüberbröseln, Walnüsse, und mit Milch-Sahne-Ei (100ml, 25ml, 1) Guss, der mit Thymian gewürzt ist, abschließen. Etwa 25 Minuten fertigbacken.
Würzburger Festessen
Am Samstag machten wir uns auf den Weg nach Würzburg: bei strahlendem Wetter (in Tirol gab es an diesem Tag später schwere Unwetter) spazierten wir durch Würzburg, über die alte Mainbrücke (wo wir einen Biergarten besuchten) schließlich auf die Festung Marienberg. Es war Mittag, die Sonne in Hochform (das konnte man von uns nicht mehr behaupten) und das Burgrestaurant war unser Ziel: der Erker, den wir schon von unten sehen hatten können, war nur auf einem Platz benutzbar – unter dem einzigen Schirm. Wir hatten Glück und waren dann auch die einzigen Gäste – bei herrlichem Panorama, einem schattigen Plätzchen mit rasender Aussicht freuten wir uns über die Speisekarte, die auch allerhand Besonderes zu bieten hatte. Neben fränkischen Weinen auch ein Würzburger Schwarzbier, zum Essen neben dem fränkischen Hochzeitsessen eine Nachspeise aus dem “Buch von guter Speise” (um 1350, das älteste erhaltene deutsche Kochbuch – auf der Uni München kann man die Handschrift online ansehen):
|10:1| Ein spise von birn.
|10:2| Nim gebratene birn vnd sure epfele vnd hacke sie kleine, vnd tuo
|10:3| dar zvo pfeffer vnd enis vnd ro eyer. snit zwo duenne schiben von
|10:4| schoenem brote, fuelle diz da zwischen niht vollen eines vingers
|10:5| dicke, mache ein duennez blat von eyern vnd kere
|10:6| daz einez dar inne vemm vnd backez mit butern in einer pfannen,
|10:7| biz daz ez rot werde, vnd gibz hin. (nach: Thomas Gloning)
Ach! War das herrlich!!!
Allerhand
Maria Bildhausen
ist eine riesige, wunderschöne Klosteranlage, in der Inklusion gelebt wird. Wahrlich eine Oase des Lebens, wie es auf ihrer Homepage genannt wird.