Archiv für den Monat: August 2014

Mohnnudeln

Eva hat sich an die Mohnnudeln, die sie im Waldviertel oft gegessen hat, erinnert. Kurzerhand hat sie die letzten Erpfi zu einem Teig verarbeitet und zum Kaffee dann Mohnnudeln mit Waldviertler Mohn serviert. MA, WOREN DEI GUAT!!!!!!!!!!

Speziell

Es passiert uns immer wieder, dass wir in unserer Hühnerschar ganz besondere Exemplare haben. Sie entwickeln Fähigkeiten und Eigenheiten, die uns immer wieder erfreuen und unterhalten.

So wie die ausgewählten Schlafplätze von Ander, Frieda und Franzl. Im Heuschober, im hintersten Eck.

Frieda wird, nachdem sie meine Schmusestunde überlebt hat ( beim Fangen schreien sie immer um ihr Leben) immer zutraulicher. Sie war der Meinung, dass der Kakao vom Sonntagsfrühstück nicht nur für die Eva sein kann.
Oder Lisl, die anfangs sehr schüchterne Zwergcochin, die, wann immer die Türe offen ist, eine Runde durch die Küche geht, und alle Brösel aufpickt.

Wer findet, der putzt

Schon seit der letzten Woche hat Eva immer wieder vorgeschlagen: Pilze suchen! Das Wetter hat uns immer wieder einen Streich gespielt (und eh nicht wirklich auf gutes Wachsen hoffen lassen) aber am Samstag war es dann soweit: früh raus (es war Regen für Nachmittag angesagt, gekommen ist er um 12!) und rauf auf den ****berg und schon unter dem ersten Baum: ein kleiner Steinpilz, dann zwei große und dann noch einer! Sehr ermutigt gingen wir weiter und es wechselte: als wir keine Steinpilze mehr fanden (mit 19 kann man eh zufrieden sein) waren es die herrlichen Nester von Eierschwammerln, die geerntet werden wollten.
Zuhause angekommen war Putzen angesagt und dann die angenehmste Frage: was nun kochen?

Versuchung

Da ich bis zur nächsten Ernte ( Tomaten, Gurken,Bohnen….) noch genug Zeit habe und ich der Versuchung nicht widerstehen kann, habe ich den Senf abgeerntet und in einen Papiersack zum Trocknen gegeben. Ich hoffe die Körner fallen dann einfach raus und ich muß nicht jede Schote einzeln auslösen.Das wird dann eher ein Adventskalender, denn dazu brauche ich mindestens 24 Tage.

In Papier gebratene Steinpilze mit Pommes & Rosmarindip

heißt das Rezept aus dem Frisch Gekocht, das wir immer wieder gerne verwenden. Wenn ich nun herumgscheiteln wollt, würd ich sagen, das kenn ich doch vom Ottolenghi („Genussvoll vegetarisch, S. 60), dort heißt’s Waldpilze im Pergamentsäckchen, aber diese Variante hat einfachere Zutaten und ist in der Kombination mit den Pommes schon sehr, sehr schmatzig. Drei Änderungen zum Original, daher hier das Rezept so, wie wir’s gemacht haben:

Für drei Personen:
Gewürze: 4 Rosmarinzweige, 4 Knoblauchzehen, 3 Thymianzweige, 3*3 Salbeiblätter, 1 TL Paprika edelsüß
„Dip“ (=Mayonnaise mit Sauerrahm und Gewürzen): 100 ml Olivenöl, 120 ml SonnenblumenÖl, 2 TL Senf, 2 Eidotter, 1 EL Sauerrahm, 1 Rosmarinzweig gehackt, 1 Knoblauchzehe gepresst, Salz; kaltstellen
„Pommes“ (bei uns: nicht frittiert): 3/4 kg Kartoffeln, in 1 cm dicke Stäbchen geschnitten, 5 Minuten in Salzwasser gekocht, mit Salz und Paprika gewürzt und bei 200° im Backofen gebacken – bis Pilze fertig sind!
Pilze: stückeln oder in Scheiben schneiden, je 1 Zweig Rosmarin/Thymian/Salbei und angedrückte Knoblauchzehe obendrauf, etwas Olivenöl und Weißwein dazu und in Packpapier (Breite quadratisch) fest einpacken und oben zudrehen. 20’ ins Backrohr.

Dann gemeinsam servieren – allein das Öffnen ist ein Fest! Natürlich sind die Pilze dann nicht gebraten sondern im eigenen Saft gedünstet (en papillote – jetzt hab ich’s schon wieder getan!), aber herrlich aromatisch und saftig und ergänzen die satte Beilage perfekt! Dazu trockensten Weißwein, wir hatten einen Orvieto Classico (Danke! – ein Hochzeitsfestgeschenk!).

PS: die Kartoffelmenge war zwar “genug”, aber es hätt locker noch 1/4 kg mehr sein können!

Trotzdem

bohren, hämmern, stauben und Dreck lassen sich die Stockrosen- oder Bauernrosen, wie sie auch genannt werden- nicht aus ihren Spielereien mit der Sonne bringen.

Des Rätsels Lösung

Wir haben eine Baustelle!
Das Haus wird VOLLENDET!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Stiege wurde neu betoniert- nicht alles ist dem Baumeister gelungen. Jetzt haben wir eine Stiege, die ihren Namen verdient.
Wenn sie fertig ist, sind alle Baustellenansichten im Haus verschwunden- und es ist FERTIG!!! Innen zumindest.
GUT DING BRAUCHT WEIL! So sagt es eine alte Redewendung.

Fensterlen

Was ist denn jetzt los in der Klockerei?
Wird da gar gefensterlet oder ist da jemand ausgesperrt worden? Oder EINGESPERRT?
Faktum ist, dass man nur mehr über die Leiter in den oberen Stock kommt!!!???

Und darauf freue ich mich schon sehr

Es macht so den Anschein als ob sich das Beerenjahr heuer fortsetzt. Die Brombeerstaude hüllt und füllt.

Die verschiedenen Erdäpfelsorten blühen und welken, je nach Beet, es deutet aber auf einen guten Ertrag hin.

Ein weiteres Hochzeitsgeschenk- die Artischocke wartet mit zwei Knospen auf uns. Grod it den Zeitpunkt versäumen.

Und der Buchweizen bildet wie der Senf Samenstände. Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich sie auslösen. Ob es für eine Torte reicht wird sich weisen.

50 verschiedene

Heil- und Küchenkräuter wachsen auf unserem Grund. Von Alant, Beinwell, Brennnessel, Wegerich über Johanniskraut, echter Kamille, Vogelmiere, Borretsch, Lorbeer, Minze- und Thymianvarianten, Ysop bis hin zu Kräutern aus dem asiatischen Raum. Wir haben uns neulich die Mühe gemacht alle zu zählen. Bei 50 haben wir aufgehört und waren wieder einmal sehr erstaunt und verwundert über den Reichtum der Natur!!

Woher ?

Woher kommt wohl dieses nicht auszurottende Vor-Urteil, dass im Außerfern NICHTS wächst?

Bei uns gedeiht Mais, Getreide allerlei Art, Erdäpfel, Karotten und Zucchini- um nur diese Bilder zu benennen. Vom Heu können wir uns heuer kaum erwehren- wir mähen das 6.Mal!!

Und es ist nicht der beste Sommer von den Wetterbedingungen her.

Dennoch wird im Bezirk NICHT angebaut. Die Beziehung zum Boden und Erde scheint sich zu verlieren. SCHADE!!!! Sehr schade!

Das Lebendige nie aufgeben

Wir haben erzählt vom Nussbaum, den wir vom Ander bekommen haben: voller Freude haben wir ihn (nach langem Überlegen, wohin er denn sollte) eingepflanzt. Fünf Zweige hatte er, prächtig schon, als kleines Bäumchen.
An alles hatte Frieda gedacht, extra viel ursprüngliche Erde mitgegeben und die Empfehlung, wie er denn gepflanzt werden sollte.

Voller Enthusiasmus habe ich ihn gesetzt und jeden Tag hingeschaut (manchmal heimlich, damit er keinen Stress bekommt!). Das Stämmchen schien gut zu stehen, aber die Äste begannen ihre Blätter verwelken zu lassen, und dann begannen auch Äste abzufallen.

Und dann: ich konnte es kaum glauben – ein Seitenast war übriggeblieben, aber oben, an der Spitze, begann das Bäumchen auszutreiben!! Nur nicht zuviel hinschauen, in Ruhe lassen. Und dann fiel auch der letzte der ursprünglichen Äste einfach ab. Ganz von alleine. Aber…

… die Spitze treibt wie verrückt! Vier, fünf neue Mini-Äste mit Blättchen drauf und alles ist voller Saft und Kraft und reckt sich in die Sonne! Lebendiges, das Blätter, alle Äste lassen musste, bricht kraftvoller denn je hervor!

Beginn der Kräuterernte

Die Ringelblumen haben bei uns ein eigenes kleines Beet, das um diese Zeit ein gelb-oranges Blütenmeer ist. Ein paar Pflanzen, die sich über den Kompost auch in den Hochbeeten aussäen, lasse ich immer stehen. Aber jetzt haben die Tomaten und die Pfefferoni ihren Platz gefordert und so sind die ersten Heilkräuter zum Trocknen eingebracht. Heuer werde ich alle einzeln aufbewahren und die Teemischung nach Bedarf herstellen. Gläser sollte ich genug haben.

Säulenribisel

steht auf dem Etikett. Vor einigen Tagen, um genau zu sein vor 10 Tagen, haben wir einen nachträglichen Hochzeitsbesuch erhalten. Tante Paula, Onkel Karl und meine Cousine Karin konnten am Pfingsttermin nicht dabei sein und so haben sie uns jetzt besucht. Und seither sind zwei weitere Bewohner in unserem Garten: Zwei Säulenribisel. Heute hat sie Hermann gesetzt, nicht ohne, dass vorher genascht wurde. Und zwar im Flug!!