Zwiebelsuppe

Schon sooo lang hat sie mich gebeten, eine Zwiebelsuppe zu machen, aber ich hab’s nie getan. Jetzt hab ich. Und bereue jede, die ich nicht gemacht hab: die beste Zwiebelsuppe meines Lebens (schon auch, weil wir sie gemeinsam genießen). Und die geht so (leider hatte ich gerade diese Mengen und einen großen Topf – hätte eigentlich auch Vorrat werden sollen: heute aber die vierte Runde und weg war sie. Beim Wärmen wurde sie jedesmal noch besser!):

Zwei kg in Ringe geschnittene Zwiebeln (mit der Schneidemaschine geht das sehr schnell) in zwei Portionen in der Pfanne mit einem großzügigen Olivenöl-Butter-Gemisch braun rösten (das dauert – jeweils mindestens eine halbe Stunde). Das ist das wesentliche dabei! Dann in den großen Topf, andünsten, mit etwas Mehl stauben und einer halben Flasche Weißwein aufgießen. Dann mit 4 l Gemüsebrühe (ich nehm fertige vom Wiberg) aufgießen, Lorbeerblätter (4), Thymian (zwei Handvoll frischen) und Wacholderbeeren (so um die 10) dazu. Kochen lassen. Lang. Nach etwa einer Stunde schon sehr gut. Mit jeder weiteren halben Stunde verflüssigt sich das ganze zu einer immer brauneren Essenz. Mit mit Käse überbackenen Brotstücken servieren.

Rotwein.

Mehr brauchst dann nicht mehr.

Ernte 1

Vieles ist heuer gut gewachsen, was in anderen Jahren recht spärlich war.

Unser Depot füllt sich von Tag zu Tag.

Zwiebelansichten

Heuer ist alles im Übermaß gewachsen: schnell, hoch, dicht. Auch die Zwiebeln ragen weit über den Hochbeetrand empor und lassen sich anschauen. Da wird man mit Schauen gar nicht mehr fertig!

Zwiebel

Vielleicht sollte ich es mir einmal ein Jahr lang aufschreiben, unseren Zwiebelverbrauch. Geschätzt hält er sich wohl mit den Erdäpfeln die Waage und da kommen wir im Jahr auf gut 100 Kilo. Ich müßte ein Feld bestellen, um den Bedarf abzudecken. Das haben wir nicht, dennoch geht geschmacklich nichts über die eigenen Zwiebeln. Also gibt es heuer zumindest ein Hochbeet, das diesem Grundnahrungsmittel der Klockerei gehört. Eva hat sie gesetzt. Es schaut zwar nach Lineal aus, aber das kann sie mit freiem Auge. Derart liebevoll gepflanzt kann es nur eine gute Ernte werden.

13. Jänner 2016

Jetzt sind alle Hochbeete leer, das letzte Gemüse ist geerntet und wird gerade zu Gemüsesuppe und vegetarischem Chili verkocht. Für die kalten Wintertage.

Schritt für Schritt

Obwohl die Bilder von unserer Herbstreise schon darauf drängen gezeigt zu werden, gibt es einige Nachträge, die die Zeit vor der Abreise betreffen. Hausbuch bleibt Hausbuch.

Die Zwiebel konnte ich heuer erst nach den ersten Frostnächten ernten und das haben sie gar nicht gemocht. Recht glasig und feucht waren sie, aber noch nicht ganz erfroren. Aber an Überwintern war nicht zu denken. Guter Rat war in diesem Fall nicht teuer, denn die Zwiebelsuppe, die Hermann diesmal auf umbrische Art gekocht hat, gehört zu den besten Seelenwärmern im Winter. Viele Gläser davon warten im Gfrierer, um unsere Abwehrkräfte zu stärken. Die Kostprobe war vielversprechend und im Geschmack ein Genuss.

An allen Ecken und Enden

wächst und gedeiht es. Ich komme mit dem Schauen gar nicht mehr nach. Reizend, wie die Erdäpfel sich durch das Schutznetz schleifeln( in etwa einfädeln, durchfädeln). Wenn ich die Fotos betrachte, dann spüre ich schon die geschmackliche Reihenfolge. Für jeden Monat etwas!

Ich kann es nicht lassen

Vor einiger Zeit haben wir uns entschieden, dass es im nächsten Jahr ein BRACHJAHR gibt. Zum einen, damit sich die Beete, die uns über einige Jahre reiche Ernte geschenkt haben, erholen können. Zum zweiten brauchen wir mindestens zwei Jahre, um unsere Vorräte zu verkochen. Und zum dritten freue ich mich auf weniger Arbeit und mehr Zeit, um die Welt weiter zu erkunden. Von dort werden wir dann wieder gute Lebensmittel mitnehmen- hålt åndere.

Aber ich kann es noch nicht ganz lassen. An den Blumenzwiebeln bin ich nicht vorbeigekommen. Das Blau erinnert mich an die Ohrscheiben unserer Seidis und unserer Mischlinge. Die rosaroten Tulpen machen sich sicher wunderbar neben der Lienzrose.

Naja, und da die Zwiebel nicht wirklich viel Arbeit ergeben, zumal sie in ein Hochbeet kommen, habe ich die auch noch mitgenommen.

Das Blau macht sich sicher gut mit dem Rosa der Quittenblüte- wie immer mit hennensicherem Verbau!
Als die Arbeit dann getan war, hat die Sonne noch einmal alles zum Strahlen gebracht.

Was so alles Platz findet

in einem Tag, erkenne ich oft erst, wenn ich mir dann die Fotos anschaue. Karten unterschreiben und einsackeln, den Tisch für ein gutes Essen herrichten, wickeln und kochen, ganz liebe Grüße erhalten, Ernte einbringen…. dabei hat unser Alltag schon genug an Ereignissen. Ich bin sehr dankbar für die Fülle der Tage, für die Menschen, für die Begegnungen, für all die Möglichkeiten, die Herzlichkeiten,für all deis guate Zuig! Die Müdigkeit am Abend ist all dem entsprechend.

Buchis und Erpfis

An Tagen, an denen sich das Leben so zerbrechlich zeigt, ist es für meine Seele recht heilsam, in den Garten zu gehen. Große Ernte war heute angesagt: Zwiebeln, Schalotten und Erdäpfel.

Besondere Freude haben mir die beiden Beete in denen die Erdäpfel aus Buchkirchen und aus dem Waldviertel gewachsen sind bereitet. Guat sein se g´wochsen!!!!

Knospen und Käfer

giggelen vorsichtig in den Tag und erfreuen mich in ihrer Schönheit!!!

A jede ein Wunderwerk!

Aussaaten

Brotklee, Bohnenkraut und Blattkoriander habe ich in die wärmende Ecke der Brombeere gestellt. Sie haben den Übergang ins Freie gut gemeistert.

Zwiebel, Schalotten und unsere Erdäpfel sind gesetzt. Dazwischen eine Gründüngung mit Senf.

Ins neue Hochbeet kamen Borlotti und Orvietobohnen.

Die Hosbohnen sind schon da!!!!!