Noch im alten Jahr habe ich die letzten Schaltafeln, die im Depot sind , verschönert. Jetzt ist der Hof frei von schaltafelgelb. Meine Kräuterecke, die sich gut zum Trocknen und Aufbewahren der Heilkräuter eignet, die auch Aufbewahrungsort für unsere Hausbiere ist, ist zugleich der Eingang zum Weinkeller.
Packpapier und Erinnerungen an Orvieto habe ich für diesen Bereich gewählt. Der Deckel ist auf der Vorderseite mit alten Landkarten meiner früheren Urlaubsziele bekleistert.
Und für die Leichtigkeit des Seins – ANTHONY QUINN !!!
Jetzt bereitet der Gang ins Depot, in die Kräuterecke, in den Weinkeller noch mehr Freude!
Die Schutzhüllen vom Brockhaus
haben mich auf die Idee gebracht, dass in unserem Technikraum, der zugleich Garderobe ist, noch zwei Boxenkästen unbehandelt herumhängen. Weinrot müsste sich gut vom restlichen Weiß abheben. Also Tapetenkleister angerührt und die letzten Spanplattenreste im Haus verkleidet. Die Kabelstränge dazwischen habe ich mit Packpapier verkleistert. Das Ergebnis: Der FI gibt Alarm und haut uns die Sicherungen. Jetzt warten wir bis alles wieder aufgetrocknet ist.
Wobei ich gut- richtig gut- eingekleistert habe. Aber der Technikraum ist ein guter Trockenraum und wir hoffen, dass uns morgen wieder ein Licht aufgeht!!!
Roquefort und Birnen! Ja! Drei Wochen keine Zeit? Nein! (Doch! Oooooh!)
Es war schon fast eine “Tradition” (irgendwann fangen die ja alle einmal klein an) und ich hab mich auch schon auf die nächste Idee gefreut, der Wochenmarkt in der Zeit.
Dieses Wochenende (fast: erst heute, weil zu wenig Roquefort zuhause) also das Rezept, das versprach unsere Birnen, die wir auf unserer Fahrt nach Mattsee mitgenommen hatten, zu einem lukullischen Fest zu machen: ein pikanter Kuchen, mit würzigem Käse und – eben – Birnen (Ausgabe 45). Ein Männerrezept (ich darf das!), einfach alles rein in eine Schüssel, umrühren, rein ins Rohr. Und auch noch praktisch zur (Käse-)resteverwertung: ein würziger Käse (Gruyère, aber ein Bergkäse tut’s wohl auch oder was sonst halt da ist) und, der “Supporting Act”, der Roquefort, ein Blauschimmelkäse, den wir erst seit kurzem wieder lieben gelernt haben. Die Krönung aber sind die Birnen, die das alles herbstreif-fruchtig begleiten.
Wir haben einen Rotwein getrunken (und gemocht), empfohlen wird weißer: auch gut!
Als ich dann das Rezept verlinkt habe, wurde mir kurz schwindlig: Woche 42, den Zwiebelkuchen, wusste ich noch, hatte ich kurz überflogen, aber den Hirsebrei (43) und Kürbis auf Risotto (44) hatte ich noch nie gesehen. Drei Wochen keine Zeit fürs Zeit-Magazin-Lesen, fürs Kochen am Sonntag? Da hab ich was falsch gemacht. Besserung, gelobe ich, aber das ist klarerweise nur ein Vorsatz. Vorsätzliches Kochen. Strafmildernd? Nein! Doch! Oooooh!
Man nehme
von meiner alten Küche aus dem Jahr 1952 die Schubladen,
die alten Boxenständer vom Hermann,
alle Bücher, die mit Essen, Ernährung, Kochen und der Klockerei zu tun haben,
und baue damit ein Regal, das viele unseren Werte beinhaltet.
Ein Meisterwerk von Hermann und Eva-ein Schmuckstück in unserem Wohnraum.