Austreiben

Jetzt sind die Tage, an denen ich mit dem Schauen im Garten und in der Anzucht, gar nicht mehr nachkomme. Quitte und Kirsche treibt es zur Blüte. Die Stachelbeeren sind schon recht gut zu erkennen und die Hosbohnen rufen schon nach der Rankhilfe.

Große Freude bereitet uns, dass die Mattseer Weide austreibt. Sie wird unserem Hennenstall eine gute Wächterin sein. Danke Johanna!!!!

Die Quitte-kostbare und köstliche Heilerin

Ein Teil unserer Birnen war reif zum Verarbeiten. Nach ausgiebiger Suche haben wir zwei Rezepte gefunden, die wir ausprobieren wollten. Ich habe mich an den Birnensenf gewagt. Hält sich einige Monate. Vom Kosten her würde ich sagen, dass es eher mein Senf ist. Sehr mild und gehaltvoll- wie süß- saure Marmelade!!

Es war gar nicht leicht würdige Rezepte für unsere Quitte zu finden. Gelee, Marmelade, Quittenkäse haben wir schon. Beim Stöbern ist mir wieder in Erinnerung gebracht worden, welch Heilkraft die Quitte in sich birgt. Und so habe ich mich für einen Ansatz entschieden.

Der braucht viel Zeit und Wärme und ist laut Beschreibung in zwei Jahren besser als in einem Jahr!

Und dieser süßen Versuchung, die zudem Stärkung und Linderung bei Husten ist, kann ich altes Schleckermaul nicht widerstehen: Quitten in Honig eingelegt!!

Besondere Wirkkraft haben die Quittenkerne. Sie helfen in Tees und bei Hautentzündungen.

Verwendet werden dürfen nur die ganzen Kerne. Die aufgeschnittenen gehören in den Giftschrank.

Ernten, ernten, ernten, aja und nochmals ernten

Wer im Außerfern gartelt, muss damit rechnen, dass es im Frühjahr noch zwei mal friert(nämlich dann, wenn alles schon austreibt)und im Herbst kurz schneit( meist in der Zeit der Vollreife) und wieder fiert. Wer seine Pflanzen und die oberirdischen Früchte retten will, hat 24-Stunden- ernten- pro -Tag vor sich. Meist kommen dann noch viele schöne Tage, aber einmal Frost muss sein!!!! Anders habe ich den Anfang und das Ende der Anbauzeit nie erlebt.

Vielleicht kommt einmal ein Jahr, indem wir genüsslich, mit vielen Pausen und ohne Kaltfront vor der Türe, ernten werden.

Gott sei Dank ist unser Haus groß genug, sodass wir überall noch Möglichkeiten finden, den Ertrag zu trocknen oder zu lagern.” Hier sehen sie die Bauleiter mit der 3. Hopfenernte geschmückt..”

Alle Wurzeln, die ich zum Ansatz meines geplanten Spezialkräutertrunks (Miraculix würde all seinen Charme einsetzen, um an diese Rezeptur zu gelangen) brauche sind ausgegraben und liegen nun im Gästezimmer, um gut durchzutrocknen.

Die Kerne der Sonnenblumenköpfe sind der Winterbonus für die Hennen. Zielgenau wird das Korn aus den Waben geholt. Damit sind sie eine ganze Weile beschäftigt,glücklich und dann SATT!

Ganz besondere Freude hat uns heuer unser Quittenbaum beschert. Nachdem im ersten Jahr die Blüten erfroren sind, im zweiten Jahr eine Minifrucht zu finden war, hat er uns heuer 24(!!!!!) wunderschöne Quitten geschenkt.Unsere ersten eigenen Quitten.

Und beim Blumen auszupfen haben wir dann auch noch Topinambur entdeckt. Rezepte ausprobieren ist wieder einmal angesagt !!!!

Dafür kann man diese”Im Außerfern sinkt die Schneeefallgrenze und es wird frostig Tage ” nutzen.

Die Neugier und das Entdecken

Wie jeden Tag gehen wir an unserem Quittenbaum vorbei und entdecken “a Kischtl voll” reifende, pralle Früchte.

Unsere jüngste Brut sonnt sich im Rosenstock. Sie lieben es, ganz eng aneinander und ineinander und übereinander zu liegen.

Von links:Jota, Rho, Tau und Sigma- im Hintergrund Mama Lotte

Einen Tomatenstanger habe ich ihnen gemacht. Die leeren Tomatenstauden waren noch so schön, grün, satt und voll mit Kleingetier, dass ich sie auf einen Stanger gegeben habe, um dort in Ruhe abzureifen.

Und da Hennen von Natur aus sehr neugierig sind, hat es nicht lange gedauert, bis die Entdeckungstour stattgefunden hat.

Oben: Gina in der Mitte, Chaira und Gundel links.

Und hier Lotte mit Rho und Jota.

Ein guter Tag geht langsam zu Ende!!!!

Reife

Die ersten Marillen unseres Marillenbäumchens werden reif- eine Portion Marillenknödel ist gesichert.

Und die Quitte trägt heuer viele Früchte. Jetzt ist er ein richtiger Quittenbaum.

So langsam wird mir bewußt, dass wir drei tragende Obstbäume im Garten haben. Der heurige Sommer bringt alles zur Reife.

Trotz des Wetters

wagen es einige der Pflanzen langsam

aber stetig zu blühen

und zu wachsen.

Mit ein bißchen Wärme werden sie erntereif.

Die Sonne ist wieder da

Und mit ihr Kirschen, Marillen, Quitten, Ribisel und Efeu.

Wir sind von Schönheiten

und von Schönheit umgeben.

Schauen, wer heuer schneller ist-die Vögel oder wir?

Unser prall gefülltes Kirschenbäumchen.

Vega mit Zähneputzer(hartes Brot)

Quittenblüte vor schneebedecktem Thaneller.

Casablanca (“Schau mir in die Augen, Kleines”) kann mit Maxi nicht mithalten.