Im Frühling wird gflickt

was Herbst und Winter angerichtet haben. Holz zeigt da genau, wie rau die Witterung war und so war heuer die Tür zum Gehege für unsere Hennen und Enten dringend reparaturbedürftig: der obere Teil wurde durch eine wesentlich leichtere Konstruktion ersetzt — vergittert mit Hasengitter, obwohl wir genau wissen, dass gerade unsere weißen Hennen da aus dem Stand drüberfliegen können. Ein Zeichen ist es allemal!

Die Lienz-Rose haben wir gemeinsam geschnitten

Die haben wir uns gemeinsam vorgenommen: nachdem Angelika schon fast alle anderen geschnitten hat. Die schneiden wir miteinander, hat sie gesagt, schließlich ist es unsere Hochzeitsrose.

Ich hatte wieder einmal alles vergessen und hatte begonnen, meine Rose (die recht große, zartrosa (!) am Eck) zu schneiden. Schaust einfach, hat sie gemeint, dann siehst schon. Stumm murrend hatte ich begonnen, glaubte keine Ahnung zu haben, was denn da wegzuschneiden wäre, fragte schließlich leicht quengelnd, ob denn Hagebutten noch was an der Rose zu suchen hätten. Nein, meinte sie, und tatsächlich war dieser eine Tipp bereits ausreichende Grundregel (Axiom tät der Mathematiker sagen). Und das Verdorrte, das ich dann immer mehr erkannte, natürlich auch nicht. Was denn sonst? Und so wurde ich immer begeisterter und fanatischer, Stunden später war ich dann fertig und ganz zufrieden.

Also freute ich mich schon auf dieses Schneiden, gemeinsam, die Rose, die wir zu unserer Hochzeit von meinem Vater bekommen haben. Die ganz besonders widerstandsfähig ist und manchmal grad zum Trotz noch nach einigen Schneefällen blüht. Und heuer schon Knospen getragen hat. Und wieder wird und in gefühlt hunderten Blüten prachtvoll sein wird!

Zum Frühlingsbeginn wird das Fassl eingeweiht

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Verzierung und Belüftung für das Fassl

Nach dem ersten Feuer im Fassl von der Frächterei Mark hat es schon einige Spuren gezeigt, die uns gefallen. Wir wollten es aber auch noch mit Löchern versehen, wie die Feuerstelle bei Björns Geburtstag. Es war recht schnell klar, dass es den Schriftzug der Klockerei erhalten wird.
Hermann wollte noch mehr an Belüftung und hat im untersten Bereich ein Muster eingearbeitet, das uns an die Schönheit des Meeres erinnern soll. Die Klockerei wiegt und wogt auf den Wellen des Meeres und des Lebens.

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6 Stangger håb i wieder hergrichtet

Jetzt hab ich ihn schon lang besorgt, den Draht für die Stangger, wie ich vor ziemlich genau vor einem Jahr geschrieben hab. Und für das Reparieren war der kühlere Herbst gedacht, oder der Winter, heuer wär das ja auch leicht möglich gewesen, war eh fast immer aper. Aber es hat eben doch gedauert, bis … auf einmal genug Muße für sowas da war.

So hab ich mich also hingesetzt in den Garten, am Landesfeiertag, mit einer Zange und hab aus 10 hinigen Stanggern sechs “ganze” zusammengebastelt. Manche kommen jetzt ziemlich tschellewengget daher, aber stehen tun sie alle!

Wir haben im Weinkeller aufgeräumt

jetzt ist er wieder ein gemütlicher Ort und eine Schatzkammer, die allerhand bereit hält für gemütliche Ratscher oder Festlichkeiten mit Freunden.

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Feuer im Fassl

Schon lange existiert die Idee, unser Fassl vom Wolfgang aufzuschneiden und als Feuerschale zu verwenden. Da fehlen jetzt noch die Löcher, aber die Einweihung hat perfekt funktioniert – ein würdiges Faschingsende!

Von Attwenger, Bartoli, Karajan über Molden, Jarrett, Toto bis zu Xavier und Zappa

Während Hermann sich durch den Kabelsalat und sämtliche Funktionen der Geräte gewühlt und gearbeitet hat, habe ich mich der “inneren” LP- und CD- Sammlung hingegeben. Ja, im Depot lagern auch noch jede Menge Schätze, das nenne ich die äußere Sammlung- die ist dann für die Pension, wenn ich ganz viel Zeit habe. Soll’s geben.

Unser beider Musik- und Konzertgeschichte hat sich vor mir ausgebreitet und es war ein Baden in all den Empfindungen und in all den Erinnerungen.

Und um auf die Überschrift Bezug zu nehmen, glaube ich, dass wir für jeden Buchstaben des Alphabets mehrere Interpreten in unserem Repertoire haben.

Jetzt sind sie alle- thematisch und zeitlich geordnet- griffbereit im schwarzen Kasten.

Der weiteren Beschallung der Klockerei steht nichts mehr im Wege.

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Boxen, einen Plattenspieler und einen Verstärker

hab ich mir damals leisten wollen, 1983, vom Verdienst eines ganzen Sommers Ferialarbeit. Bin nach Wien gefahren, denn nur dort hatten sie diese Elac-Boxen und den Dual Plattenspieler mit dem legendären Tonabnehmer und der Originalnadel. Ich konnte also nur Vinyl abspielen, das aber für mich himmlisch gut: Klavier wollte ich hören, Keith Jarrett und Stimmen.
Der Verstärker war damals schon gebraucht aber ein ganz besonderes Gerät. Inzwischen sind fast alle Lamperl kaputt, aber er spielt immer noch grandios. Natürlich ist inzwischen auch ein CD-Spieler dazu gekommen, aber immer noch klingen die Platten besser! Fast 40 Jahre ist die Anlage alt.

Jetzt ist’s endlich wieder soweit, die Anlage ist wieder in Betrieb, hat nur einen einzigen zusätzlichen Anschluss bekommen (an die digitale Welt über ein 10 Jahre altes Apple-TV-Kisterl), alles andere ist endgültig wieder rausgeflogen: kein VHS mehr (kaputt), keine Audio-Kassette (nicht benötigt), auch der DVD-Spieler hat ausgedient (kaputt), Fernsehempfänger braucht’s eh schon lang nicht mehr (und war auch nicht digital). Schöne Leere im Kastl. Als Radio (dauerhaft auf Ö1 eingestellt) ist unser hier schon geschildertes Küchenradio im Einsatz, aus dem Jahr 1956, also fast 65 Jahre alt.

Das hört sich alles ein bisschen nostalgisch an, solche Gschichtln hat früher der Opa erzählt oder die Oma. Da brauchen wir nicht lang zu rechnen: in dem Alter sind wir, aber Alter spielt beim Musikhören gar keine Rolle! Was für ein himmlischer Genuss!

Aha..Was ist denn das?…Öha…Aso..JXPS- was weiß ich was…

Das sind seit Stunden die “Dialoge”, die ich aus dieser Ecke vernehme. Geräte und Kabel verschwinden…
Dann tauchen sie wieder auf…
So beim Zuschauen habe ich den Eindruck, Hermann hat gerade eine riesengroße Überraschungswundertüte bekommen.
Bin gespannt, bis wann all die Rätsel gelöst sind- aber wir haben ja Zeit, was ich gestern den Lieferzeiten der Möbelfirma entnommen habe. Bis dahin lausche ich den “Da schau hers” und “Deis geaht its”.

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“Sabine” liefert den Härtetest

Hermann hat das Hennendach wieder neu angebracht und mit all den Erfahrungen der letzten Stürme neu fixiert. Sturmtief “Sabine” mit seinen Orkanböen leistet gerade den Härtetest.
Und Alberta, eine unserer alten Damen überwacht einer Kapitänin gleich all die Vorgänge ganz genau.

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Wenn es stürmt, dann stürmt es gschaid

Jetzt hat dieses Tief einen Namen, den ich nur mit netten Frauen in Verbindung bringe.
Aber stürmen und toben kann es und so hat es uns wieder einmal die “bombensichere” Konstruktion vom alten Hennenstall geweht. Jetzt heißt es scharf nachdenken, wie wir mit dem Dach weitermachen.

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Neue Zeiten

sind in der Klockerei angebrochen.
Zumindest gegen Ende Jänner halten wir unseren neuen Kalender in Händen. Diesmal haben wir Bassano del Grappa auf dem Deckblatt.
10 Tage, mich noch einmal an Sternenstaub und den ersten Entenwinter zu erfreuen.
10 Tage, um mich noch einmal an die Schneemassen des letzten Winters zu erinnern.

Und diese geniale Idee habe ich dem Falter zu verdanken.
Eine schöne Erinnerung an Wien.
Kultig.

Wintermezzo

nennen es die Meteorologen.
Jetzt hat es fast den Anschein gehabt, als ob der Winter heuer ausnahmsweise einmal das Ausserfern vergessen hätte.

L’Ape- die Bienenkönigin der Herzen

stand neulich vor unserem Haus.
Herrlich, auf diese Art und Weise an Träume erinnert zu werden.
Seit unserem ersten gemeinsamen Italienaufenthalt träumen Eva und ich davon, ein derartiges Gefährt unser Eigen zu nennen.
In den schillerndsten Farben haben wir uns ausgemalt, was wir damit alles unternehmen werden.
Der Besitzer dieser Piaggio hat etwas von einem Magier.
Mit seinem Fuhrpark — die Ape ist nicht sein einziges Gefährt- zaubert er den Menschen ein Strahlen in die Augen oder ein Lächeln ins Gesicht.
Fein, dass du da warst und nicht nur unsere Träume wieder in Schwung gebracht hast.