Suppen, Suppen, Suppen…

Von den vielen Suppen, die ich gemacht hab, haben uns eigentlich alle geschmeckt, manche sogar so gut, dass sie in unser Repertoire aufgenommen werden — zuletzt die Kichererbsensuppe!
Bis auf eine: die Rohnensuppe, zubereitet mit karamellisiertem Sirup, deckte den herrlichen Eigengeschmack unser Gartenrohnen ziemlich zu. So schade darum, meinte Angelika zu recht!

Daher: Zum Fastenbrechen am Sonntag gab’s dann unsere vorletzten Vorräte unverfälscht, nur in der Folie gegart, mit ein paar Krümeln Salz und etwas Öl oder Butter. Und Pellkartoffeln natürlich, Schelferler!

Grüne Basissuppe mit allerlei Einlagen

Das ist eine der Suppen vom Suppenfasten: die einfachste! Gleichzeitig aber auch eine mit sehr viel Variationsmöglichkeiten — die Suppe ist sehr mild und lässt den Eigengeschmack von Einlagen sehr gut zur Geltung kommen. Wir haben dazu immer ein paar kleine Gläser mit gekochten Köstlichkeiten im Kühlschrank. Hier (von links nach rechts): Cannellini-Bohnen aus Castelluccio, Trasimeno-Bohnen — eine alte Bohnensorte vom Lago di Trasimeno, einem Slow-Food-Presidium, und schwarze Kichererbsen, ebenfalls aus Castelluccio. Die passen da wunderbar und finden auch den Weg in andere Suppen!

Für 1 Person: 1 große Bio-Salatgurke, nicht geschält, aber entkernt und in Stücke geschnitten wird in 350 ml Gemüsebrühe etwa 10 Minuten gekocht, püriert, und mit 2 EL fein gemahlenem Vollkornmehl (Dinkel), extra mit etwas kaltem Wasser angerührt, gebunden. Nach dem kurzen Aufkochen abschmecken.

Senfgurken

Drei Kerne an Saatgut hatte ich noch von den Gurken und ich war mir nicht sicher, ob sich eine Aufzucht ausgeht, aber alle drei Kerne sind aufgegangen und haben reichlich Frucht getragen.
Neben all den Salaten, Broten und Erdäpfel-Gurkensalatevariationen hatten wir noch reichlich um Senfgurken einzulegen.
Ich freue mich schon darauf, Glas für Glas zu öffnen.

Erntedank

Was sonst soll ich zu solchen Bildern schreiben.
So viel an Ertrag ist schon eingebracht und so viel wird uns in dieser Endrunde noch geschenkt.
Gott sei Dank gibt es Einiges an Gemüse, das man in der Erde lassen kann bis der Frost kommt, sonst müsste ich mir wirklich Sonderurlaub nehmen, um das alles zu verarbeiten.
Besondere Freude bereitet mir heuer der Salat.
Das ist die vierte Aussaat und die sollte auch Schnee und Winter gut überdauern.
Der wächst allerdings derart rasant, dass ich Mitte November noch knackfrischen Salat ernten kann.
Was für ein Segen.

Senfgurken aus dem eigenen Garten

Das Rezept ist abgebildet, daher nur ein paar Bemerkungen (nach der ersten Verkostung):

Die Gurken werden im Sud mitgekocht! In kleine Gläser eher keine Knoblauchzehen miteinlegen. Nach zwei Wochen ist das ganze noch etwas resch, eher länger ziehen lassen.

Frühe Ernte

Die Wettervorhersagen für den September haben uns die Entscheidung leicht gemacht. Alles was faulen kann wird früher geerntet.Das Ergebnis reicht für viele herrliche Essen. Mein Gott, sind wir reich beschenkt.

Versuchung

Da ich bis zur nächsten Ernte ( Tomaten, Gurken,Bohnen….) noch genug Zeit habe und ich der Versuchung nicht widerstehen kann, habe ich den Senf abgeerntet und in einen Papiersack zum Trocknen gegeben. Ich hoffe die Körner fallen dann einfach raus und ich muß nicht jede Schote einzeln auslösen.Das wird dann eher ein Adventskalender, denn dazu brauche ich mindestens 24 Tage.

I geah nur an Schprung in Garten

Wenn ich diesen Satz sage- und ich meine ihn jedesmal wieder Ernst- schmunzelt der Hermann, schaltet den Herd wieder aus und legt den Kochlöffel zur Seite. Er weiß inzwischen nur zu gut, was dann passiert. Für mich bleibt die Zeit stehen, ich bin in einer anderen Welt und ich staune mich durch Blüten- und Blumenpracht. Freue mich an der Scheibengurke, die sich durch den alten Griller rankt und wundere mich über die Wege, besser gesagt Umwege, der Bohnenblätter.

Und der Buchweizen beginnt zu blühen.

Und Hermanns Rose leuchtet mit der untergehenden Sonne um die Wette.

Und…

Und…