Mein Schweindl

Keine meiner Hennen kann sich derart verschmutzen wie GRETL. Ihre Haube war nur mehr schwarz und feucht. Jetzt habe ich ihr die Kopffedern geschnitten, damit sie ihr bei diesen Temperaturen nicht anfrieren.Sie wäre wohl auch jene, die bei den Schweinen in der Suhle liegen würde. Hauptsache dreckig.

Augenweiden und Lebensfreude

Die letzten Sonnenstrahlen

des Tages mögen sie zur Zeit sehr gerne. Da sitzen und liegen dann alle noch eine zeitlang auf der angewärmten Erde und es hat so den Anschein, als ob sie einen Tagesrückblick halten. Eine große Ruhe und Frieden liegt dann in der Luft.

Köstliche Erfrischung

bekommen unsere Hennen, wenn es über 30 Grad hat: WASSERMELONEN. Sie sind begeistert und benehmen sich fast wie bei einer Raubtierfütterung. Zuerst werden alle Kerne herausgepickt und dann geht es ans schmackhafte Fruchtfleisch. Übrig bleibt nur die äußerste Schale.

Gretl

wie sie leibt und lebt. Jetzt ist sie wieder ganz die Alte!! Ein Streifen Blau am Rücken ist noch der letzte Zeuge des Unfalls. Und morgen ist sie wieder schneeweiß.

Mittågsschlafl

Diese Momente des Tages gehören für mich zu den Highlights. Wenn ich nach einem langen Schultag, der dann doch immer wieder auch einige Aufregungen zu bieten hat, nach einem herrlichen Burger( vegetarisch) aus der S-Bar, auf der Terrasse sitze, bei einem guten Glas Bier, den Blick schweifen lasse und alle um mich herum dösen, gnapsen oder ihr Mittågschlafl halten. Tiefes, zufriedenes Ausatmen und langsam in die Ruhe kommen gelingt dann recht leicht.

Balsam für die Seele und Freude fürs Herz!!

Wenn die Sonnenstrahlen

die Erde dann genug aufgewärmt hat, heißt das Motto: WIEVIELE VON UNS PASSEN IN DAS KÜKENERDBADL?

Das, was diese Tage so besonders macht, ist nicht auf die Bilder zu bringen. Das Gezwitscher der Vögel, die Arien, die Anna seit ihrer Brut wieder singt. All die Laute, wie sie sich miteinander unterhalten. So sanft, so voller Zartheit und so liebevoll, durchwachsen vom kraftvollen Krähen der Hähne.

Griechisch

wird das Gefieder bei der Gretl jetzt. Sie zupft sich die neuen Federn zurecht und so stehen gerade weiße und blaue Federn beieinander. Von oben sieht es fast wie eine griechische Flagge aus. Nach einer morgendlichen Kontrolle aller Wunden getraue ich mich zu sagen, dass sie es überlebt hat. Wie ein Wunder!

Nach einer langen Zeit

der Quarantäne hat Gretl heute endlich wieder einmal raus dürfen. Die Federn wachsen langsam nach und Sonnenbaden ist immer noch eine gute Medizin. Gut schaut sie aus, noch legt sie viele Pausen ein, aber das frische Gras und die Gesellschaft haben ihr sehr gut getan. Noch kann ich es gar nicht glauben, dass sie das wirklich überlebt hat, aber es macht so den Eindruck. Die anderen sind sehr hilfsbereit und nett mit ihr, was ich in der Art und Weise noch nie erlebt habe. Meistens werden die Rückkehrer auf ihre Rangordnung hin überprüft, nicht so bei ihr, sie wurde nicht einmal gepickt. Weiterhin gute Besserung, große Kämpferin!

So mutig

und voller Lebenskraft ist sie, unsere Gretl. Sie rastet noch sehr viel, hat sich aber heute sehr über die 2 Stunden Auslauf gefreut. Begleitet war sie von zwei Bodyguards namens Hermann und Angelika, damit ihr ja niemand zu nahe kommt und an ihren Wunden pickt. Es hat so den Anschein, dass sie es überlebt- ich wünsche es ihr von ganzem Herzen.

Ich darf auch heute

noch nicht darüber nachdenken, was die Gretl gestern alles miterleben mußte. Ausgerechnet sie, die jetzt über Wochen eher laboriert hat. Seit zwei Tagen spaziert sie wieder herum, wie eh und je, kommt wieder den ganzen Grund aus. Ausgerechnet ihr widerfährt jetzt so ein Unfall.
Wir wissen jetzt was los war. Eine unserer ersten Vermutungen hat sich bestätigt. Ein Hund aus der Nachbarschaft hat sie sich geschnappt und gebeutelt. Noch nie haben wir die Frau und deren Hund ohne Leine gesehen. Gestern war er nicht an der Leine. Gretl konnte in ihrer Panik den Durchschlupf beim Zaun nicht finden. So hat es uns die Hundebesitzerin heute erzählt.

Gestern Abend hat es noch eine lange Kuschelrunde gegeben. Sie hat es immer geliebt, sich an ihre Nachbarnhennen und Hähne ganz nah anzuschmiegen. Danach haben wir uns entschieden, dass wir sie zu den Küken in das kleine Stallele tun. Dort hat sie die erste Nacht gut überstanden, heute vormittag ein Ei gelegt und bis zur Übersiedlung den Küken bei ihren Spielereien zugeschaut.

Aus den Restbeständen der alten Ställe hat ihr Hermann dann einen eigenen Bereich im großen Stall gezimmert. Dort ruht sie sich jetzt sichtlich aus. Mei, ich wünsche ihr das Allerbeste.

Übrigens sind die Kleinen immer noch ganz aufgewühlt, ob der Erzählungen von Tante Gretl und wollen jetzt auch endlich raus ins große Abenteuer. Da brauchen sie aber noch ein wenig Geduld und ein ganz dichtes und dickes Gefieder.

Gretl, dia arme Haut

hat heute wohl einiges erlebt, und ich hoffe inständig, dass sie es auch überlebt.

Mit den Hunden wollte ich noch eine Abendrunde gehen, als ich all diese eigenartigen Spuren sah. Abdrücke von breiten Autoreifen( die gestern noch nicht da waren), die beim ersten dunklen Fleck enden. Dort ist alles aufgewühlt, in Richtung Zaun sieht man dann noch einmal zwei derartige Kampflöcher. Jede Menge weißer Federn liegen herum.
Mimi oder Gretl, schießt es mir durch den Kopf. Auf dem Absatz mache ich kehrt, so sagt man das wohl, sehe Mimi vor dem Stall stehn und beginne nach Gretl zu rufen. Die finde ich im Stall beim verzweifelten Versuch die Treppe hinaufzugehen, was ihr aber nicht gelingt. Ich hebe sie auf und entdecke all ihre Verletzungen und Verwundungen. Der Rücken hat keine Federn mehr und überall klaffen riesige Picklöcher.

Ich nehme sie mit ins Haus, Hermann wählt die Notfallnummer von unserm Tierarzt, der noch auf der Rückfahrt von einem anderen Notfall ist. Ich nehme Gretl in den Arm, versorge sie mit allen notwendigen und notwendenen Tropfen. Nach einer Weile will ich wissen, ob sie frisst, was normalerweise immer ein gutes Zeichen ist. Sie pickt und trinkt fleißig.

Dann endlich der Anruf, der Doktor wartet auf uns. Die große klaffende Wunde muß genäht werden, Medizin wird verabreicht. Er glaubt, dass sie von Raben angepickt und so zugerichtet wurde.

Noch nie haben die Raben, die immer auf den benachbarten Bäumen sitzen den Hühnern etwas getan. Nicht einmal irgendein Küken haben sie je attackiert. Wieso, jetzt so eine große Henne? Wir glauben, dass sie angefahren worden ist. Die Traktorspuren gehen genau bis zu dem dunklen Fleck, wo sie dann wahrscheinlich kurz außer Gefecht war. Ja und dann kamen die Raben und haben begonnen sie anzupicken. Irgendwie hat sie es geschafft in den Stall zu kommen. Vielleicht hat auch Ander auf die Schreie reagiert und die Raben vertrieben?

Sie schaut so wild aus, ist so arg zugerichtet, aber sehr tapfer!!!

Wir hoffen, dass zu den äußeren Verletzungen, nicht auch noch innere dazukommen.

Und wir wünschen ihr von ganzem Herzen eine gute Genesung.

Setnige Kanåschter

Diese Formulierung, die ich noch aus meiner Jugendzeit in meinen Ohren habe, ist gar nicht so einfach zu übersetzen. Am ehesten hat sie einen Geschmack von Lausbuben und deren Streichen. Aber eben die weibliche Variante.
Ja, und diese Beschreibung trifft im Moment auf eine BANDE aus unserer Hühnerschar zu.

Sie sind noch gar nicht aus dem Stall, schwupp unter den Zaun durch, über die Straße und dann werden die Nachbarfelder abgegrast. Bis vor die Haustüren der Nachbarn kommen sie. Gestern war wieder einmal Emma im Einsatz. Sie haben sich nämlich auf den Weg Richtung “Hauptstraße” gemacht. Das geht gar nicht! Also Emma raus, mit dem Auftrag, die Hennen wieder heim zu bringen. Nach einer Ehrenrunde ihrerseits(Freiheit bleibt Freiheit) hat sie dann mühelos ihre Aufgabe erfüllt.

Beim Anblick der Hennen, wenn sie dann recht schnelle Füße kriegen, fällt mir immer obige Formulierung ein: SETNIGE KANÅSCHTER!

Lisl war heute auch wieder einmal im Gras und in der Sonne. Ganz fein håtses tunkt!!

Nein, nein alles in bester Ordnung. Hierbei handelt es sich um keine Verletzten einer Karambolage, lediglich um ein ausgiebiges Sonnenbad der älteren Damenrunde.

Ein Buch schreiben

könnte ich schon seit geraumer Zeit.

Ein Buch über Tiere, die eigenartigerweise vollkommen anders agieren als in den WISSENSCHAFTLICHEN BIOLOGIEWÄLZERN beschrieben wird.

Zuallererst ein Buch über Hühner. Da stimmt ja fast gar nichts, was man so zu lesen bekommt. Manchmal ereilt mich das Gefühl, die schreiben vom SCHREIBTISCH aus, ohne je so einem Wesen begegnet zu sein. Anders kann ich mir ein derartiges Verkennen nicht erklären.

Viele schöne und berührende Geschichten gäbe es in meinem Buch.

Aber auch Geschichten, die ich nur mehr mit Tränen und Hadern erdulde und erleide.Und manchmal ist mir danach, auch in diesem Blog darüber zu berichten. Weil ich es weitererzählen oder rausschreien möchte!!
Fast eine Stunde lang haben wir heute nach Hedwig(die graue im Bild)gesucht. Weit und breit keine Spur von ihr.

Rufen, locken, schreien, die Nachbarn fragen hat kein Ergebnis gebracht.

Es wird wohl kein Raubvogel da gewesen sein…

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit gehe ich noch einmal eine Runde. Emma lockt mich mit ihrem Gebell in eine andere Richtung.

Im einem der Büsche, der im Kindergarten steht und zugleich an unseren Grund grenzt, sitzt sie und ist nicht erfreut darüber, dass ihr Spezialfutterversteck entdeckt wurde.

Ich war heilfroh, nicht mehr über die Möglichkeiten einer Raubvogelattacke zu sinnieren!!!

In Imscht sagt man dazu: Sou a Kanoschter!!!

Die Geschichte von Gretl braucht einige Vorabinformationen. Zwei Hähne haben im Moment das Sagen: Ander und Friedl. Wobei Ander eindeutig der Chef ist.
Friedl aber ist nicht von gestern und hat beschlossen, mit seiner Schar=alle freiheitsliebenden Weiberleit, unter dem Zaun durch in Richtung andere Felder zu wandern. Jeden Tag erblicke ich im Laufe des Tages eine stattliche Hühnerschar im Nachbarfeld. Mittendrin: Friedl. Jetzt weiß ich woher das Sprichwort: HAHN im Korb kommt.
Gestern Abend, ich war gerade dabei, frisches Futter in die Tröge zu geben, fehlt eine Henne: GRETL!

Ich wieder raus, mit der Taschenlampe bewaffnet, auf der Suche…im Garten… am Zaun…

Da ist doch ein weißer Fleck, mitten im Garten des Kindergartens.

Die Gretl sitzt dort in aller Seelenruhe, wie bei einem Sonnenbad. So als ob sie nur darauf warten würde, dass Friedl Madame persönlich auch noch in den Stall begleitet.

Ich über den Zaun, das Fangen hat sie mir recht leicht gemacht. Mit ihr wieder zurück über den Zaun.

Und während ich sie so an meine Wange drücke, weil ich schon sehr froh bin, dass ich sie gefunden habe, beginnen die Kinder mit “Laterne, Laterne..” im Garten ihre Runden zu drehen. Gott sei Dank ohne MARTINIHUHN.

Jetzt komme ich zu den Ereignissen, bei denen rausschreien und plärren manchmal die beste Therapie ist. Wie es uns die Kinder immer wieder vorzeigen. Richtig schreien/plärren…. aber dann ist es auch wieder gut!

Eine ehemalige Schülerin, die im Rahmen der Reifeprüfung eine Arbeit über Veganismus geschrieben hat, hat dieses Bild auf facebook gesendet.

Ich war sehr berührt, unterschreibt es doch den Satz:”So ist es eben, im Leben!”

Den Satz mag ich gar nicht. Er ist kein Trost! Aber eingepackt in diese Geschichte fällt es mir ein wenig leichter loszulassen und zu verlieren!!

Zwei meiner Hennen, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe, haben uns verlassen.

Traudl und Jule…..

Sie fehlen mir so sehr…

Da ist oft noch soviel Nähe und schmusen und pflegen und teilen und hoffen und …

und am nächsten Morgen liegen sie im Stall. Die Augen zu….

Und manchmal habe ich gerade einmal 10 Minuten um mich auf die WELT mit ihren Nichtigkeiten( Noten, Geltung, Profit,….) einzustellen.

Da hilft dann ein Glas Seelenbalsam: AUF DAS LEBEN !!!!!!

Danke Mädls für all die Jahre mit euch!!!!!

Die Knuidelen

Das ist Fany. Immer wenn sie mein Hochbeet plündert, hebt sie in regelmäßigen Abständen den Kopf, um sicher zu sein, dass die Luft immer noch rein ist. Sprich: wir sie noch nicht entdeckt haben und sie wieder aus ihrem geheimen Paradies vertreiben.

Christl und Hedwig, zwei von die Cochinknuidelen beim Versteckenspiel.

Meine Gretl im Galopp. Wenn es ums Essen geht, bricht sie alle Rekorde.

Agnes, das dritte Knuidele, mag es lieber ruhig und gemütlich. Eben a richtigs Knuidele!

Our chucks! The first one, on the left, is Fany.  Whenever she loots our raised bed, she lifts her head at regular intervals to be sure that the coast still is clear. That we have not yet discovered her and would expulse her out of her secret paradise. On the right, Christl and Hedwig love to play hide and seek too.
The picture below shows Gretl gallopping – presumably to reach some food before the others. Agnes, the last, likes it nice and easy – a real chuck!