Fermentiertes Blaukraut

Heuer haben die Mitbewohner der Hochbeete — allen voran die Ohrenschliefer — einiges Angebaute vorab verkostet. Also hat sich Angelika entschieden, das Kraut jetzt schon zu ernten, eine gute Entscheidung: zwei schöne 2-Liter-Gläser sind es nach dem Putzen und (händischen) Schneiden geworden, ein Dutzend Wacholderbeeren, eine 1,5%-ige Salzlösung: jetzt brauchen die Gläser nur mehr zwei Wochen zu reifen, dann geht’s ins Depot.

Das sind einige Essen, auf die wir uns jetzt schon freuen!

Kimchi — erster Versuch

Mit dem Fermentieren haben wir schon öfter experimentiert, Sauerkraut machen wir sowieso jedes Jahr. Als wir zum chinesischen Neujahrsfest bei Harald eingeladen wurden hab ich mich ein bisschen informiert, “koreanisch” sollte es geben, und bin sofort auf Kimchi gestoßen. Klang spannend und äußerst interessant, ein bisschen anders als unser bisheriges Eingelegtes. Dort gab es dann auch eine Kostprobe und die war gut: also — selbst Probieren!

Jetzt gibt’s da Rezepte ohne Ende, angeblich hat eh jede Familie ihr eigenes (allerbestes), Chinakohl als erster Versuch klar. Fast alle Zutaten sind zumindest ansatzweise vorhanden bis auf die Fischsauce, aber das ist ein eigenes Thema.

Ein herrliches Buch mit Bild-für-Bild-Anleitung (Kimchi: Essential Recipes of the Korean Kitchen) machte alles recht einfach, jetzt heißt’s 7-10 Tage Warten bis zur ersten Verkostung.

Rohnenernte

Letzte Woche haben wir die restlichen Rohnen aus den Hochbeeten entfernt und sie einstweilen in einer sogenannten Erdkiste gelagert.
Einen guten Teil davon möchte Hermann noch einmal fermentieren.
Der Rest wird verarbeitet und verkocht.
Heute war eine wohlschmeckende Rohnen- Erdäpfel- Suppe dran.
Mit Rohnenkraut, Ingwer und Orangen.
Sehr gesund und schmackhaft.

Gelbe Rohnen fermentieren

Die letzten drei unserer gelben Rohnen (die Rezepte für die anderen sind hier und hier) wollten wir fermentieren: weil sie schon ein bisserl weich waren und uns auch das interessiert hat. Vorgangsweise wie immer: schneiden (in diesem Fall raspeln) und mit ein paar Gewürzen (Knoblauch, Lorbeer, Pfefferkörner) mit Salzlake (4%) bis sie gut bedeckt sind übergießen und in der Sonne reifen lassen. Wenn man es nicht schafft, sie mit etwas zu beschweren: jeden Tag wieder nach unten drücken!

Es boomt, das FERMENTIEREN

Wenn ich schon über das Sauerkraut schreibe ist der Schritt zum Fermentieren nicht mehr weit. Seit Jahren arbeiten wir mit dieser Methode des Haltbarmachens und haben alles Mögliche und Unmögliche schon ausprobiert. Seit ca. 2 Jahren erlebt diese Art der Zubereitung eine Renaissance. Wir verarbeiten dabei auch Gartenreste oder Früchte, die ausgeschnitten werden müssen. In diesem Fall einmal Kohlrabi, einmal Kürbis. Dass Hermann zum Würzen die eigenen Küchenkräuter wie Lorbeer, der heuer besonders schön gedeiht und Minze verwendet, rundet die Produkte in ihrem Geschmack sehr gelungen ab.

Fermentierte Quitten

Wir sind jedes Jahr noch glücklicher mit unserem Quittenbaum: er ist ein so schöner Baum und er trägt jedes Jahr noch größere, schönere Früchte. Seit letztem Jahr schon angedacht haben wir’s heuer endlich geschafft: der erste Versuch eines Quittenmets! Die Idee stammt von da, gerade sind 2 kg Quitten, 2 l Wasser mit etwa 1/3 l Honig (der herrliche vom Ferenc!) im Gärtopf gelandet, nun muss sich was tun (*): zuerst, offen, einige Tage gären, bis es schäumt (dabei dreimal täglich durchrühren), dann abseihen und in Flaschen füllen, kühlen – den sollte man so bereits genießen können. Oder fertiggären, wie steht in der Quelle, wir werden wohl die Hälfte gleich genießen und den Rest weitergären lassen.

(*) Ab hier ist das nur eine Aussicht – wir werden sehen und ich werde berichten!