Zamt Rump und Stump

Manchmal sind die Ergebnisse der Koch- und Backkünste von Hermann und Eva so gut, dass wir erst wenn alles aufgegessen ist daran denken, die Ergebnisse auch für den blog festzuhalten.

Diesmal waren es Nudeln a la CARLO PETRINI, dem Erfinder der SLOW FOOD Idee. So schlicht, so simpel und so geschmackvoll! Nackete Nudeln mit Parmesan und kaltem Olivenöl. Für solch ein Mahl kann es natürlich nur das Vitoöl aus Casanova sein. Der Olivenhain von Papa Sciaudone bringt immer noch 400l Öl pro Jahr hervor. Wir haben das große Glück bei unseren Besuchen immer ein paar Flaschen zu bekommen. Wenn so der Geschmack des Öls die Lebensfreude Italiens mitbringt, ist das ein Hochgenuss.

Gedeckter Apfelkuchen

nach einem weiteren Tante Gerti Rezept. Was soll ich noch sagen: EVA WAR DA!!!!

Ansetzen, einlegen und verkosten

Was wäre der Winter ohne getrocknete Tomaten. Bei unserer Höhenlage und dem rauhen Klima müßte man 9 Monate auf diesen herrlichen Geschmack der Paradeisfrucht verzichten. So aber habe ich die nächste Ration wieder eingelegt und hoffe darauf, wenn diese Gläser leer sind, die reifen Tomaten aus dem Garten zu holen.

Und weil ich schon dabei war, habe ich die Heilungsansäätze abgefüllt und verkostet. Mit der Wurzelbeerenmischung und dem Dirndlansatz bin ich hochzufrieden. Die beiden anderen haben zuviel Süße. Aber inzwischen weiß ich ja, dass das alles auch ohne Zucker sehr schmackhaft sein kann. Auf einen neuen Versuch im kommenden Gartenjahr freue ich mich schon.

Legen die auch Eier?

Diese Frage bekommen wir jedes Mal zu hören, wenn Spaziergänger oder Besucher unsere bunte Schar bewundern.

Ja, sie legen Eier! Jedes hat eine eigene Form und sie sind mit ein bisschen Routine der jeweiligen Henne zuzuordnen. Zur Zeit legen sie dem Frühling entgegen. Als ob das Leben auch bei ihnen die Botschaft des Neubeginns schickt. Ich ertappe mich jeden Tag aufs Neue, dass mir Eier beinahe heilig sind.

Wie eine altgediente Bäuerin benehme ich mich, wenns ums Haushalten bei den Eiern geht. Es ist immer mein Tagesabschlussritual: Die Eier in die Schachteln einzusortieren.

Woran es liegt, dass sie zur Zeit so fleißig legen, weiß ich nicht. Vielleicht am guten Schluck Bier, oder aber an der Seelsorge, die unser humpelnder Hahn Marylin ihnen zukommen lässt. Er ist der Ruhepol der Schar. Zu ihm kommen sie immer zum rasten, ruhen und Wärme tanken.

Für das Fest

Gebührend werden wir dieses Jahresende feiern. Es war ein gutes Jahr!

Ein Gelungenes!

Ein Klärendes!

Ein Verbindendes!

Voll mit Freuden und Freunden!

Voll mit Leben!

PRALLSATTES LEBEN!!!!

Drum gibts für jeden Gast Handsemmeln- in der Dezembersonne geformt und am Pizzastein gebacken.

Ich habe meine Portion heute schon angekostet!!!

Meine Eltern

haben wieder einmal eine Autoladung voller “Schätze” für uns zusammengetragen.

Abgesehen von dem gemütlichen, gehaltvollen und humorigen Ratscher, der so einen Besuch immer begleitet, organisieren sie für uns immer Lebensmittel höchster Qualität. Jedesmal schätze ich mich glücklich, zu wissen, woher denn das alles kommt. Da gibt es keine Zusatzstoffe, Spritzmittel oder Kunstdünger. Und die zurückgelegte Wegstrecke ist von Nachbar zu Nachbar.

Dieser Apfelsaft wird mich durch den Winter bringen. NATURTRÜB und GSCHMACKIG.

Und 5 kg Zwetschgen werden die Eva in ihren Knödelwünschen oder Röstergelüsten eine Weile zum Strahlen bringen. Zum drüberstreuen gabs noch Almbutter, Graukas und Schmalz von der Mama.

Da muss der Hermann dann immer ganz vorsichtig über den Pass fahren, damit ja alles gut ankommt.

Ich esse für mein Leben gern!!!!!


Nein, hier handelt es sich nicht um moderne Kunst. Das ist das vorläufige Ergebnis von meinem zweiten Apfelbeerenrezept.

Getrocknete Apfelbeere in Schokolade gehüllt.Ob ich dafür ein Aufbewahrungsglas suchen soll, oder ob sie nicht alt werden, wird sich weisen.

Wärmende Linsen/Bohnensuppe ist ein wahrer Energiespender für herbstliche Tage!

Dirndl in Hülle und Fülle gibt es heuer.Heute habe ich das erste Körberl gepflückt und heimgetragen.Pralle reife Früchte warten auf bewährte oder neue Rezepte.

Am Heimweg habe ich dann noch einen Hagebuttenstrauch entdeckt. Der wartet auch auf mich!?
Manchmal wundere ich mich sehr, dass die Menschen derartige Köstlichkeiten am Wegrand gar nicht beachten. Für mich ist das Pflücken jedes Mal mit Staunen und Dank verbunden.

Steinpilze

Diese Köstlichkeiten, die der Waldboden verschenkt, von Hermann “gesucht” werden, trocknen bei unserem Raumklima auf schonendste Weise.

Dieses Glas wird wie ein Schatz gehütet und uns einige herrliche Essen verfeinern.

Wenn so ein Glas getrockneter Pilze in unserem Depot ist, kann der Hermann wieder beruhigt wandern gehen- ohne ständig Ausschau zu halten!!!

Reich beschenkt von der Natur.

Diese Köstlichkeit ist LEIDER schon wieder fertig.

TURRON-spanisches Mandelnougat haben wir als ein Mitbringsel von unserer Weltenbummlerin erhalten.

Zergeht auf der Zunge und erfüllt herbstlichen (Schiachwetter) Energiemangel.Ich habe schon nach einem Rezept gesucht- gefunden- und werde es ausprobieren.Hat SUCHTFAKTOR oder ist Übungeinheit in Zurückhaltung.

Gaumen- und Nasenfreuden


Grünen Rhabarber vom Kapuzinerkloster in Imst hat uns Mama mitgegeben.

Den haben wir nach einem alten Rezept von der Thaler Midl verarbeitet. Sehr lecker!!

Lavendelernte für Duftpolster. Mei, der riecht immer so gut!!!!!

Und weil wir heuer Kapuzinerkressefälle(wie Wasserfälle umringen sie alle Seiten ) über ein Hochbeet haben, probiere ich noch was Neues aaus: Capuzine confit- bin sehr gespannt!

Heilkräuter oder Unkraut

Für viele ist die Brennnessel ein lästiges Unkraut. Ich habe sie vor Jahren als Heilkraut entdeckt und heuer probieren wir sie auch in der Küche aus.
Gestern gab es das erste BRENNNESSELRISOTTO. Köstlich und wohltuend. Gschmackig und mild.

(Weißes Risotto und zusätzlich etwa eine große Handvoll Brennnesseln pro Person: die Brennnesseln blanchieren und die Hälfte davon zu Beginn des Kochens dazu, die andere Hälfte am Ende, gemeinsam mit Parmesan und geeister Butter, evtl. etwas Sahne)

Tischgeschichten

Es gibt immer einen Grund, ein Glas Sekt aufzumachen.

Gartensalat je nach Hochbeet

Kohlrabischnitzel an Babykarotte und Kartoffeln

Hermanns legendäre Salate mit Eiern aus der Klockerei

Rottöne

bestimmen unsere Tage.

Mangold verkochen und verkosten.

Und endlich hat die Kapuzinerkresse auch rote Blüten.

Heuer werden die Kirschen vor den Vögeln genascht. Feiner herber Geschmack.

Bei der täglichen Gartenrunde werden sie zum Frühstückstisch gebracht.

Königskerzenhonig und Schafgarbenöl werden angesetzt.

Die Sonne geht unter

und ich blicke auf die letzten Tage zurück.

Almbutter und Almkäse holen.

Täglich neue Blüten entdecken.

Königskerze für den lindernden Honig im Winter sammeln.

Emma und Vega sind die Hüter von Haus und Hof.

Mangoldernte verkochen und verkosten.

Der Pflanzenwolf

Schon mit dem Hintergedanken, damit später nicht Fleisch sondern anderes zu Zerkleinerndes zu verarbeiten haben wir beim Arche-Noah-Pflanzenmarkt im heurigen Frühjahr in Rotholz einen gebrauchten Fleischwolf erstanden – handbetrieben und ein beeindruckendes Stück Metall.

Heute war es soweit: unsere Kapuzinerkresse wuchs trotz anfänglich schlechter Bedingungen hervorragend und konnte geerntet werden – das Ziel war heuer ein Pesto und die Idee war, es mit dieser Maschine zu versuchen. Noch nie vorher hatte ich so ein Gerät in der Hand und konnte nur raten, wie das wohl funktionieren würde.

Nach den ersten Versuchen war klar, dass nicht die ganzen Blätter sondern bereits grob in Streifen geschnittene Blätter dafür geeignet wären.

Und siehe da: prächtig zerkleinerte die Maschine die Blätter zu einem saftigen, herrlich intensiv riechenden Brei, der dann mit Salz und Olivenöl sofort zu einem Pesto verarbeitet wurde.

Unser Abendessen war klar: wir mussten testen! Die gekochten Spaghetti mit etwas Kochwasser in die Pestoschüssel, Parmesan dazu und ein nussgroßes Stück Butter und …. wir waren einige Zeit sprachlos und wesentlich länger glücklich.

Schon wieder hat Hermann

ausprobiert: GESCHMORTE RADIESCHEN mit Polenta

Ein Gedicht!