Früchtchen

bilden sich an Schlehe, Dirndl und Kirsche und der Gingko hat sich mit seinem Platz ausgesöhnt und zeigt uns zahlreiche seiner unverwechselbaren Blätter.

Dirndln und Hummeln

Nicht weniger prächtig erblühen jetzt die anderen Gehölze in unserem Garten. Die Dirndl- ich freue mich jetzt schon auf die herrliche Marmelade- zeigt uns mit jedem Jahr, dass wir einen guten Platz für sie ausgesucht haben. Stattliche Stauden sind sie in den Jahren geworden, bald haben wir einen herrlichen Sichtschutz gegen hässliche Zäune.

Im ersten Gartenjahr habe ich bei einem Abverkauf diese beiden Sträucher, die falsche Johannisbeere genannt werden, gekauft. Als Teil der Hecke gegen die Straße hin. Auch sie zeigen uns heuer, dass sie den Hennenmist und das Gescharre der Hühner sehr schäzten, nie hatte sie eine derartige Blütenfülle. Erst heuer habe ich entdeckt, dass sie von Hummeln umschwärmt wird. Daher habe ich sie umgetauft in HUMMELSTRAUCH- falsche Johannisbeere ist ja wirklich kein Name für einen derart hübschen Strauch.

Canto General- Der Große Gesang

lautet der Titel jenes Werkes für das Pablo Neruda im Jahre 1971 den Nobelpreis für Literatur erhalten hat. Dieses Buch und auch seine Liebesgedichte habe ich erstanden nachdem ich damals den Film “Il Postino” gesehen habe.

Seine Biografie ist berührend und dem Dichter hatte er folgende Rolle zugedacht: Er steht auf der Seite der Menschen ohne Schuhe und Schule.

Wann immer die Ereignisse um mich herum( Zäune, Obergrenzen, Folter,…) ein Maß an Grausamkeit übersteigen, fällt mir einer der Sätze aus dem Canto General ein: SIE KÖNNEN WOHL ALLE BLUMEN ABSCHNEIDEN, ABER SIE KÖNNEN DEN FRÜHLING NICHT VERHINDERN.
Aja, und Mikis Theodorakis hat dieses Versepos vertont. Zwei ganz große Humanisten, denen die Menschen nicht egal waren. Es ist wohltuend und heilsam, wenn mir unser Garten die Bilder dazu liefert.

Die Apotheke

ist aufgefüllt und neu angesetzt worden. Jetzt sind wir für diverse Zipperlein und andere Winterzwickereien wieder gut gerüstet. Hilft auch bei Herzschmerz, Sorgen, Kummer und Nöten-oder vielleicht gerade dort.

Tiefrot

dominiert im Moment den Garten. Von der Dirndl angefangen bis zu den fast purpurnen Gladiolen erfreut diese Farbe Auge und Herz. Aja, und die Rosen zum Hochzeitstag erfüllen den Innenraum mit dieser Farbe.

Die Grünkraft

Die Hildegard hat schon recht gehabt, also sie vor einigen Jahrhunderten dem Grün eine besondere Kraft zugeschrieben hat. Nie fallen mir die unterschiedlichsten Grüntöne so auf, wie jetzt, wo die Blätter sich gerade entfalten. Wenn die Sonne dann auch noch durchscheint, komme ich wieder einmal aus dem Schauen und Staunen nicht heraus.

Wenn ich schon dabei bin,

Organisationen zu benennen, dann soll folgende heuer nicht unerwähnt bleiben. Im Ausserfern gibt es ein paar Frauen, ich glaube es sind drei, die seit einigen Jahren ein Hilfsprojekt in Nepal leiten. Medizinische und schulische Maßnahmen, sowie Brunnen- und Schulbau sind ihre Hauptanliegen. Um das nötige Geld dafür aufzutreiben, lassen sich die drei Frauen allerhand einfallen. Neben all den Verkaufssständen und Vorträgen haben sie heuer auch Palmbuschen gebunden. Zwei davon sind in der Klockerei gelandet. Einer vorm Haus für uns, und einer beim Stall.

Ich verbinde mit diesen geschichtsträchtigen Symbolen auch den Frühlingsbeginn. Neues Leben tritt in Erscheinung. Bei uns macht heuer die Dirndl den Anfang, denen macht der Frost ja Gott sei Dank nicht viel aus.

Die geschenkten Tage

Diese Worte fallen im Moment bei jedem unserer Zaungespräche. Jede helle Stunde und jeder Sonnenstrahl wird ausgekostet. ImGarten knospen!!! noch immer die Rosen und Dirndl und Efeu setzen schon wieder für das nächste Jahr an. Sogar die Wegwarte hat noch jeden Tag eine Blüte für uns. So einen Spätherbst hatten wir noch nie. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.

Gartenvorbereitungen

Das gehört für mich immer noch zu den Höhepunkten des Jahres. Ob Namensschilder für die Pflanzen gestalten oder Neuankömmlinge zu bestellen, ich mag die Vorbereitungen der Gartengestaltung. Mit dieser Lieferung sind wir ein Stück reicher in der Herstellung von Heilmitteln, Köstlichkeiten und Kostbarkeiten.
Die Dirndl blühen schon, der HOULER und die SCHLEACHEN sind schon in Bereitschaft. Die neugierige Vorfreude auf Wachsen und Gedeihen ist groß!

Aus Ernte wird Ver-Gut-etes

Unsere Dirndln wachsen gut, sind aber noch klein. So sind wir ausgezogen, Dirndl zu finden und waren überaus glücklich: nur die Ausdauer hatte ein Ende, nicht die Früchte. Unglaublich voll und reif hängen die Früchte an den Sträuchern. Marmelade und “Oliven” (in Salzwasser eingelegt) wurden daraus zubereitet. Aus den Oliven soll demnächst ein Dirndlbrot gebacken werden…
Unsere Kapuzinerkresse wuchs rasend, wurde riesig. Nachdem wir einen guten Teil zu Pesto verarbeitet, einen weiteren als geschnittenes Blatt eingefroren haben, bleibt noch die letzte feine Zubereitung: in (Alm-)Butter eingerührte Kapuzinerkresse, mit unserem Zirbenholzmodel geformt.

Klauben und brocken

ist gerade angesagt. Soviele Köstlichkeiten sind jetzt reif, dass ich mir schon überlege, ob man nicht Ernteferien einführen sollte.

Meine heißgeliebte Kapuzinerkresse haben wir gepflückt, kleingeschnitten und für die Wintermonate tiefgekühlt. So habe ich mein Elixier auch in den unwirtlichen Monaten.

Erdäpfelklauben bedeutet schwarze Hände haben, ein herrlich erdiger Duft steigt dir in die Nase und die Vorfreude auf Schölfeler und Püree.

Die Dirndlmarmelade ist fertig, die Dirndloliven auch. Heuer gibt es sehr viele Früchte, die Stauen sind prall gefüllt. Wenn es Zeit zulässt, werden wir alle möglichen Varianten ausprobieren.

Und bei der Hagebutte versuche ich den Tipp einer älteren Frau. Alles zu einem Brei kochen, passieren und mit Zucker verfeinern. Hoffentlich funktioniert das, ich freue mich schon sehr auf einer meiner Lieblingsmarmeladen!!

Die müssen jetzt noch 3 Monate reifen, dann sind sie die besten”Oliven”, die man im Vorbeigehen naschen kann.

Ich esse für mein Leben gern!!!!!


Nein, hier handelt es sich nicht um moderne Kunst. Das ist das vorläufige Ergebnis von meinem zweiten Apfelbeerenrezept.

Getrocknete Apfelbeere in Schokolade gehüllt.Ob ich dafür ein Aufbewahrungsglas suchen soll, oder ob sie nicht alt werden, wird sich weisen.

Wärmende Linsen/Bohnensuppe ist ein wahrer Energiespender für herbstliche Tage!

Dirndl in Hülle und Fülle gibt es heuer.Heute habe ich das erste Körberl gepflückt und heimgetragen.Pralle reife Früchte warten auf bewährte oder neue Rezepte.

Am Heimweg habe ich dann noch einen Hagebuttenstrauch entdeckt. Der wartet auch auf mich!?
Manchmal wundere ich mich sehr, dass die Menschen derartige Köstlichkeiten am Wegrand gar nicht beachten. Für mich ist das Pflücken jedes Mal mit Staunen und Dank verbunden.

Verführerisch und köstlich

zeigen sich die Früchte unserer Stauden und Reben.

Evas Weintrauben

Die Brombeere trägt heuer sehr viele Früchte.

Die Dirndl reift vor sich hin und

die Schlehe wartet auf den ersten Frost,

genauso wie der schwarze Houler.