Wir haben uns ein Herz gefasst und Cipollino gut sterben lassen. In großer Ruhe hat unser Maestro Hans noch einmal ganz genau hingeschaut und ihn mit großem Feingefühl begleitet.
Dann haben wir auf unserem Blog die letzten Jahre mit Cipollino Revue passieren lassen und mit vielen Achs! und Mei!s sind Erzählungen aus 19 Jahren Leben wieder aufgetaucht. Eine Geschichte ergab die andere und nicht selten haben wir herzhaft gelacht — so viele Erlebnisse!
Nachdem wir die Seele bei uns ausgeistern haben lassen, war klar, dass sein Ruheplatzl unter der Lockenweide (eine so gute Beschützerin) sein wird — neben Marylin, auch so ein schneidiges Wesen!
Cipollino und ich haben uns in den letzten Wochen die Küchenecke geteilt, von seinem Futterplatz konnte er immer sehen, was gerade brutzelte, am Boden hat er mich immer verfolgt, damit ich ihn ja nicht vergesse: Essen war die Leidenschaft, die uns beide verbunden hat. Deshalb hat er nun etwas ganz besonderes mit auf die Reise bekommen: die einzige Dose Kaviar ihrer Russlandreise hat Angelika ihm mitgegeben!
Der Zufall wollte es, dass Eva uns von ihrer Amsterdam-Reise Tulpenzwiebeln mitgebracht hat. In der Farbe des Himmels einer italienischen Sommernacht! Wir haben sie auf sein Grabl gesetzt — sie werden uns anzeigen, wenn es wieder Frühling wird!!