Der Bieradventkalender von Kalea

war auch heuer eine Bereicherung. Wobei die Craftbeervariante, die ich mir ausgesucht hatte, gegenüber der sogenannten österreichischen Variante schon um einiges mehr zu bieten hatte. Den Mehrpreis ist es allemal wert. Allein die Etiketten erzählen Geschichten und bringen immer wieder einmal Neues mit in den Tag.

Ein Bier zu Ehren der 13 Gründerstaaten von Amerika mit dem Namen 13 Guns.

Bunt und blumig- von der Flasche bis zum Kronen.

Berührt hat mich der Walkürenschluck.

Es war mir neu, dass die Walküren jene Wesen in der nordischen Mythologie sind, die die gefallenen Krieger vom Schlachtfeld sammeln. Bereits da habe ich das erste Mal geschluckt. Gibt es das noch in anderen Mythologien oder Religionen?
Und dann bringen sie die Gefallenen nach Walhalla. Kämpfen, schmausen und trinken mit all den Gefallenen bis zur GÖTTERDÄMMERUNG. Was für ein Bild!

Vielleicht mag ich deswegen all die gståndenen Frauen und Männer, die ich oft mit der Redewendung” wie eine Walküre” beschreibe. Alle die mir jetzt dazu einfallen haben genau das in sich: Sie lassen die Gefallenen nicht liegen, sondern sammeln sie ein.

Ein Bier der Götter.

Pforzheim ist eine Goldstadt

und feiert heuer 250 Jahre. Dieses Wissen hat mir mein heuriger Adventkalender in Haus gebracht. Bereits zum zweiten Mal lassen wir uns von den Kalea- Bierkalendern durch den Advent begleiten. Kreativität innen wie außen und immer was zum schmunzeln dabei.

Ein Knopf als Kronenkorken und Stoffmuster vom Schneider.

Was sich da jede Kleinbrauerei immer alles einfallen lässt.

Jede Flasche hat eine Geschichte auf Lager.

Erinnerungen an Claudia und Robert und Neuentdeckungen. Mei, kann das Leben vielseitig sein.

Das kann doch eine Rose nicht erschüttern

Weder die Schneefälle der letzten Wochen noch Väterchen Frost haben bei den Rosen einen Winterschlaf ausgelöst. Die knospen und blühen immer noch vor sich hin. Lichtblicke im schneebedeckten Garten.

Heuer haben wir rechtzeitig Vogelfutter in unsere Sträucher und Bäume gehängt. Dafür bekommen wir jetzt täglich allerlei zum Schauen und Staunen geboten.

Dafür haben wir das haben nicht rechtzeitig in Haus gebracht. Jetzt haben wir FROZEN BEER.

Ein Bier, das nach Sommerwiese schmeckt

Es gelingt uns recht gut, den neu erprobten Alltag zu leben und vor Sonnenuntergang die Gartenhandschuhe und die Schaufel beiseite zu legen, um den Feierabend zu zelebrieren. Auf der oberen Terrasse. Ein lauschiger Ort der von Kräuterduft erfüllt ist, Sonne auf der Haut und diese Ruhe AM ENDE DES TAGES( der musste jetzt sein). Dazu ein Glas kühles Bier, das wahrlich so schmeckt wie es heißt: Sommerwiese. Wia a Zuckerle.

Unser Bierkeller

ist seit gestern wieder um eine Nation reicher. British – very British. Danke Gabi!

Olles kannt des letzte Mol sein

drum soit ma sichs uodentlich gebm…lautet eine Liedzeile unserer Tanz-CD. Gesungen von Ernst Molden, “dem Leonard Cohen von Wien… schreibt wie ein Dichter und singt wie ein Henker” (Wolfgang Kralicek, Falter). Ich mag seine Lieder und ich bin dankbar darüber, dass es uns immer wieder gelingt, uns aus dem Alltag herauszuholen, um unser Leben zu feiern. Es kanntet jo des letschte Mol sein….

Was haben Rügen und Zöblen gemeinsam?

Gånz guate Såchen zun essen und zun trinken.

UND wenn Hermann einkaufen geht, dann werden wir immer wieder mit guten Lebensmitteln verwöhnt. Die Leberwurst vom Käthrer, einem Hofladen in Zöblen, der Teil einer ansehnlichen Landwirtschaft ist, hat es uns seit einiger Zeit schon angetan. Prädikat: Sehr Gut

Das Bier war in meinem Adventkalender und kommt aus Rügen. Alleine die Zeichnungen auf den Verpackung sind es wert, vom Geschmack ganz zu schweigenn. Kraft tanken über den Winter… Feierabend genießen…gustieren.

Am besten nur wundern

und das Beste drausmachen. Was soll ich denn zu dem leidigen Thema HXYZFUNZENVIRUS sagen. Wer sich informiert, wer selber denkt, der weiß schon längst Bescheid. Nutzt nichts, Österrreich glaubt wieder einmal, dass sie das Geflügel einsperren muss – oder eben überstallen. Die Klockerei lässt ihrer Kreativität freien Lauf und trinkt ein entsprechendes Bier, das uns Gabi aus England mitgenommen hat.

Scherben bringen Glück

Mit dem Weichbrunnen bin ich durch das ganze Haus. In jede Ecke ein paar Spritzer – zum Schutz und zum Segen. Mit dem letzten Spritzer war es dann am Boden, eines unserer Kristallgläser, gefüllt mit Weihwasser. Scherben bringen Glück…

Damit haben wir auf das Hochfest der Muttergottes Maria, das am 1. Jänner gefeiert wird, angestoßen. Danke Niko und Anni.

Und immer was zum Schmunzeln

Expedition ins Bierreich

Dieser Adventskalender hat wirklich einiges an Einfallsreichtum und Geschmack zu bieten. So viele verschiedene Braukünstler…

A Riegele oder Friedl, schau åber

Mein Adventskalender hat jeden Tag nicht nur ein ganz spezielles Bier für uns bereit, sondern jede Menge Geschichten und wohltuende Erinnerungen.

Gestern war es ein Riegele. Die Produkte dieser Brauerei begleiten uns schon eine ganze Weile. Claudia und Robert haben sie uns in unser Leben gebracht. Und dann tauchen auch gleich die Bilder von Augsburg, der Brauerei und dem Gasthaus auf. Den Besuch sollten wir wiederholen. So gemütlich und so gschmackig.
Wenn ich dann bei den Aromen Maracuja, Pfirsich und Aprikose lese, fällt mir immer der Friedl ein. Bei unserer letzten Begegnung haben wir mit dem Bierliebhaber über Weizenbiere geredet, fast schon philosophiert.

Und das schmeckt nach Banane, hat Hermann gesagt. Noch immer sehe ich das verständnislose Gesicht von ihm vor mir: Na, so einen Blödsinn hat er doch überhaupt noch nie gehört. Bier schmeckt nach Bier. Und hat einen kräftigen Schluck genommen. Das-nach Banane-hat er noch einige Male mit Kopf schütteln kommentiert.

Gestern haben wir mit dem Riegele auch auf den Friedl angestoßen. Ich sehe ihn Kopf schütteln – nåch Måråkuiå – a sou a Bledsinn…

Der heilige Zorn

Dieses Bier war heute in meinem Adventskalender. Das Etikett hat es mir sofort angetan. Das schaut aus wie der heilige Zorn, oder zumindest ein gekrönter Zorn.

Aber was ist Suffolk? Eine Grafschaft in der Nähe von London. Der Hauptort heißt Ipswich und liegt am Fluß Orwell. Seit 1746 gibt es dort die Green King Brewery, von der dieses Bier gebraut wird.

Dieser schnaubende Stier und der Zorn haben mein Interesse geweckt. Da gibt es doch ein Zitat von Dorothee Sölle, die ich seit meinem Studium sehr schätze. Eine ganz besondere Frau und Theologin. Und da gibt es doch noch ein Buch von ihrem Partner Steffensky Fulbert irgendwo in unseren Bücherregalen. Gesucht und gefunden.

Wie damals war ich beeindruckt von der Abhandlung über den Zorn, der eines der Charismen eines starken Herzens ist. Eh, der heilige Zorn.

Jetzt habe ich wieder Lesematerial und wie das Bier schmeckt weiß ich nach Feierabend.

Wenn am Barbaratag Wahlen sind

Ein Jahr lang hat uns diese Wahl beschäftigt und begleitet und wir haben mitgefiebert, mitgepostet, mitgezittert und mitgelebt. Von purer Verzweiflung bis hin zu Freudentränen reicht die Palette der Emotionen dieser Wahlauseinandersetzung. Viel stand auf dem Spiel und so haben wir den gestrigen Sonntag sehr bewußt gestaltet und – Österreich hat eine gute Wahl getrofffen. Alle Heiligen habe ich angefleht, von der Barbara bis zum Benedikt, der Schutzpatron Europas. Drum steckt auch ein Barbarazweig in der Bierflasche aus Nursia.

Die Vanderbella – Sonnenblume von der Maiwahl habe ich stehen lassen. Ihr Saatgut steht jetzt für diese einmalige Bewegung der österreichischen Zivilgesellschaft, die uns so viele Lieder, so berührende Worte (Frau Gertrude) und so couragierte Menschen geschenkt hat.
Jugendlicher Leichtsinn und jahrelange Erfahrung sind dafür verantwortlich, dass sich sogar ein Wahlplakat in die Klockerei verirrt hat. Als historischer Quellenbeweis.

Am Ende des Tages haben wir gebührend gefeiert. Mit gutem österreischen Bier aus der Trumer Brauerei (hopfengereift) und der Eggenberger Brauerei (Samichlaus = Sankt Nikolaus – wie passend). Und wir waren zutiefst dankbar, zufrieden, froh, glücklich und stolz.

Miss Sophie und das Slawische

Beim Anblick dieser beiden Exemplare ist recht schnell klar, wer welchen Kalender gezogen hat.

Sei heute weiß ich, dass BRLO der altslawische Ursprung des Namens Berlin ist. Dass die Braumeisterin Sophie heißt und dass es anscheinend viele verschiedene Malze gibt. Zum Wohl.