hat Sternenstaub ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Es war oft der Ort, wo sie ein Nickerchen gemacht hat und es war der Ort, wo sie bei heftigen Wettern und Regenfällen Schutz und Unterschlupf gesucht hat.
Ein Ort, an dem sie behütet war.
Ganz besondere Wesen
sind sie, unsere Hähne. Daher ist es uns ein großes Anliegen, für sie einen richtig feinen und guten Platz zu finden. Unsere Schar und unser Garten ist zu klein, um sie alle zu behalten.
Immer, nach einer Brut, ist das die Zeit des SCHWEREN HERZENS. So viele liebenswürdige Wesen herzugeben kostet immer auch Tränen und Herzblut!
Das ist Oskar, eine knallorange/schwarz gezeichnete Mischung aus Strupphahn und Cochin. Vom Typ her ist er der klassische, jugendliche Draufgänger. Ist sich seiner Stärke sehr bewußt.
CARLO: Die Ruhe und Gelassenheit in Person. Wunderschön schwarzgrün/ nussbraun gezeichnet. Ein Frauenversteher, der sich als ausgezeichneter Begleiter seiner Schwestern zeigt.
Rechts im Bild HILDEBARND, der seine italienischen Wurzeln nicht verleugnen kann. Ein PRACHTHAHN, gutmütig und umsichtig. Keine Gefahr bleibt ihm verborgen und dennoch verliert er dabei nie seine Ruhe.
ANDER, unser reinrassiger Strupphahn hat uns viele Nachkommen hinterlassen. Weiß um alles und lässt immer wieder mit sich reden.
MISTER VAROUFAKIS: Der umsichtigste Hahn, den wir je hatten. Ein Traum! Versteht die Menschensprache!!! Mögen sie alle einen guten Platz finden!!!!!!
Flocke und Ander
Nüsse knacken
Mir war wieder einmal danach, und Gott sei Dank haben wir noch einige Osttiroler Nüsse von Onkel Ander. Also hat Eva Nüsse geknackt und die Schale in einen Karton geworfen. Natürlich sind dabei immer wieder einige Stücke ” auf den Boden gefallen”. So wie eben, wenn man Tiere hat, die man ab und zu verwöhnt, immer wieder einmal etwas auf den Boden fällt.
Nach getaner Arbeit, 410g Nüsse waren geschält, haben wir den Karton auf den Boden gestellt. Sowohl Hund als auch Huhn haben da noch jede Menge Brösel gefunden.
Wie kann es anders sein, kam von Eva, die großen Gusto auf gutes Süßes hatte, die Frage: Soll ich einen Kuchen backen? Da überlegen wir nie lange, sie mag und sie kann es, die Zuckerbäckerin des Hauses. Engadiner Nusstorte hat sich Hermann gewünscht. Seine Erinnerung daran war rasend!
Also Rezept aufgeschlagen, mit einigen Raffinessen, die Konditorgeheimnis bleiben, bis jemand DIE GABE( eine Anlehnung an den Film mit Helen Mirren) hat, und gebacken. Herrlich geduftet hat es. Und sehr verlockend das Aussehen. Und der Geschmack….HIMMLISCH…
Sonntagsausflug
Alles ist so ruhig,
Die mit den Hähnen …
Angelehnt an den deutschen Filmtitel des Epos mit Kevin Costner, suche ich nach einem passenden Verb, das dem entspricht, was Eva mit den Hähnen kann. Noch fällt mir kein stimmiger ein, es passiert alles sehr ruhig und beinahe unbemerkt. Es war schon immer so, sie wollte zu den Hähnen, bei ihnen sein, sie streicheln und trösten, mit ihnen kuscheln und sie ermuntern. Und ich kenne niemanden der es so mit diesen Wesen kann, wie sie. Bei ihr werden sie ruhig, fühlen sich verstanden, sind lammfromm und tun alles, was sie ihnen flüstert. Ich erinnere mich noch sehr genau an ein Foto, das wir von unserer ersten Schar gemacht haben. Hermann hält Salvatore und Eva hält ihre Berta. Beide auf die gleiche Art und Weise. Wann immer wir eine spezielle Situation haben, in der Hähne beteiligt sind, ergreift sie die Initiative und übernimmt das Ruder. Sie, die mit den Hähnen weilt.
Kein Wunder,
Nussen vun Ander
Seit wir in diesem Haus wohnen haben wir uns immer wieder auf die Suche nach Walnussbäumen gemacht. Wenige sind im Außerfern zu finden. Und noch wenigere tragen Früchte.
Beim Ander in Osttirol haben wir dann einen Steckling für einen eigenen Nussbaum bekommen. Hermann hat ausführlich darüber berichtet.
Am Wochenende hat uns dann der Klockerpapa Nüsse aus Anders Garten gebracht. Und weil wir uns so gefreut haben, hat er uns seine Ration gleich dazu geschenkt.
Endlich haben wir diese herrlichen, geschmackvollen Früchte auch in unserem Depot. Den diversen Kuchen und Tartes steht nun nichts mehr im Wege.
Gekostet haben wir auch schon. HERRLICH!!!
Wieso schmecken eigentlich die im Geschäft derart LÅB??
Ein Buch schreiben
könnte ich schon seit geraumer Zeit.
Ein Buch über Tiere, die eigenartigerweise vollkommen anders agieren als in den WISSENSCHAFTLICHEN BIOLOGIEWÄLZERN beschrieben wird.
Zuallererst ein Buch über Hühner. Da stimmt ja fast gar nichts, was man so zu lesen bekommt. Manchmal ereilt mich das Gefühl, die schreiben vom SCHREIBTISCH aus, ohne je so einem Wesen begegnet zu sein. Anders kann ich mir ein derartiges Verkennen nicht erklären.
Viele schöne und berührende Geschichten gäbe es in meinem Buch.
Aber auch Geschichten, die ich nur mehr mit Tränen und Hadern erdulde und erleide.Und manchmal ist mir danach, auch in diesem Blog darüber zu berichten. Weil ich es weitererzählen oder rausschreien möchte!!
Fast eine Stunde lang haben wir heute nach Hedwig(die graue im Bild)gesucht. Weit und breit keine Spur von ihr.
Rufen, locken, schreien, die Nachbarn fragen hat kein Ergebnis gebracht.
Es wird wohl kein Raubvogel da gewesen sein…
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit gehe ich noch einmal eine Runde. Emma lockt mich mit ihrem Gebell in eine andere Richtung.
Im einem der Büsche, der im Kindergarten steht und zugleich an unseren Grund grenzt, sitzt sie und ist nicht erfreut darüber, dass ihr Spezialfutterversteck entdeckt wurde.
Ich war heilfroh, nicht mehr über die Möglichkeiten einer Raubvogelattacke zu sinnieren!!!
In Imscht sagt man dazu: Sou a Kanoschter!!!
Die Geschichte von Gretl braucht einige Vorabinformationen. Zwei Hähne haben im Moment das Sagen: Ander und Friedl. Wobei Ander eindeutig der Chef ist.
Friedl aber ist nicht von gestern und hat beschlossen, mit seiner Schar=alle freiheitsliebenden Weiberleit, unter dem Zaun durch in Richtung andere Felder zu wandern. Jeden Tag erblicke ich im Laufe des Tages eine stattliche Hühnerschar im Nachbarfeld. Mittendrin: Friedl. Jetzt weiß ich woher das Sprichwort: HAHN im Korb kommt.
Gestern Abend, ich war gerade dabei, frisches Futter in die Tröge zu geben, fehlt eine Henne: GRETL!
Ich wieder raus, mit der Taschenlampe bewaffnet, auf der Suche…im Garten… am Zaun…
Da ist doch ein weißer Fleck, mitten im Garten des Kindergartens.
Die Gretl sitzt dort in aller Seelenruhe, wie bei einem Sonnenbad. So als ob sie nur darauf warten würde, dass Friedl Madame persönlich auch noch in den Stall begleitet.
Ich über den Zaun, das Fangen hat sie mir recht leicht gemacht. Mit ihr wieder zurück über den Zaun.
Und während ich sie so an meine Wange drücke, weil ich schon sehr froh bin, dass ich sie gefunden habe, beginnen die Kinder mit “Laterne, Laterne..” im Garten ihre Runden zu drehen. Gott sei Dank ohne MARTINIHUHN.
Jetzt komme ich zu den Ereignissen, bei denen rausschreien und plärren manchmal die beste Therapie ist. Wie es uns die Kinder immer wieder vorzeigen. Richtig schreien/plärren…. aber dann ist es auch wieder gut!
Eine ehemalige Schülerin, die im Rahmen der Reifeprüfung eine Arbeit über Veganismus geschrieben hat, hat dieses Bild auf facebook gesendet.
Ich war sehr berührt, unterschreibt es doch den Satz:”So ist es eben, im Leben!”
Den Satz mag ich gar nicht. Er ist kein Trost! Aber eingepackt in diese Geschichte fällt es mir ein wenig leichter loszulassen und zu verlieren!!
Zwei meiner Hennen, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe, haben uns verlassen.
Traudl und Jule…..
Sie fehlen mir so sehr…
Da ist oft noch soviel Nähe und schmusen und pflegen und teilen und hoffen und …
und am nächsten Morgen liegen sie im Stall. Die Augen zu….
Und manchmal habe ich gerade einmal 10 Minuten um mich auf die WELT mit ihren Nichtigkeiten( Noten, Geltung, Profit,….) einzustellen.
Da hilft dann ein Glas Seelenbalsam: AUF DAS LEBEN !!!!!!
Danke Mädls für all die Jahre mit euch!!!!!
Ander auf der Suche
Der Jüngste, der Ander, hat sich zu einem prachtvollen Hahn entwickelt. Er ist gerade auf Brautschau. Sara und Jota haben es ihm recht angetan. Sara ist auch von ihm sehr angetan. Jota ist noch im Zweifel- er isch soooo groß!!
Wenn er Jota zu nahe kommt, gibts meinerseits immer eine Rüge. Sie ist so klein, wird unter ihm recht flach und es geht sich einfach nicht aus.
Aber wenigstens auf ihren Hintern darf er schauen. Man sieht direkt wie ihm die SInne schwinden.
Und so scheinheilig schaut er, wenn er realisiert, dass ich gerade in der Nähe bin. Er bemüht sich sehr, die großen Weißen zu den Seinen zu machen. Es gelingt ihm ganz gut. Wenn nur die Jota auch dabei wäre. Sie bräuchte ja nur mitgehen. Nur a bisele schauen.
Andy on the prowl! One of our youngest members has become a magnificent cock. He is just looking for a wife. Sara and Jota have taken a shine to him. Sara is also very fond of him. Jota is still in doubt- he is soooo big !!
Whenever he gets near Jota, I always complain. She is so small, she is quite flat when she is under him and it simply does not work.
But at least he is allowed to look at her back. You can see clearly how his senses dwindle away.
He looks very hypocritical when he realizes that I’m near. He tries very hard to make the great whites his family, he succeeds quite well. If only the Jota would be part of his shock. Just going along. Just looking (a little bit).
Erinnerungen wecken
Was mich an den italienischen Köchinnen( von denen wir bekocht wurden) fasziniert, ist die Einfachheit mit der sie die köstlichen Produkte zu einem Essen machen. Die meisten Essen kann man warm und kalt genießen, zum Frühstück oder zum Abendessen und sie halten sich über mehrere Tage. Daheim angekommen haben wir es gleich ausprobiert. Wir haben ja all die guten Gemüse mitbekommen. Herrlich!! Wenn die Geschmäcker von Paprika, Tomaten und Fisolen derart intensiv da sind.
Neben all den essbaren Sachen haben wir von Frieda und Ander wieder einiges für den Garten bekommen. Sommerflieder, Goldmelisse, eine Haselnussstaude und einen Nektarinenbaum. Ob der bei uns auch trägt, wird sich weisen. Ganz besonders gefreut habe ich mich über das SPAZIERRGANGSTRÄUßL vom Ander. Von jedem seiner Spaziergänge nimmt er einen kleinen Strauß mit. Am Samstag waren sie auf einer Alm und er hat uns einen in Moos gewickelten Strauß mitgegeben. Seit über einer Woche erfreut er uns beim Essen!!
What often was really fascinating with the Italian cooks which cooked for us was the simplicity with which they make the delicious products for a meal. Most food you can enjoy hot and cold, for breakfast or dinner and they keep for several days. Arrived home we tried the same. We got so many of these good vegetables given to us. Wonderful !! If the tastes of peppers, tomatoes and green beans are so intense there.
Besides all the edible stuff we get some for the garden of Frieda and Ander again. Buddleia, Bergamot, a hazelnut tree and a nectarine. If these get fruits at our location? I am very much pleased about the bunch of flowers brought by Ander. From each of his walks he takes a small bouquet to bring it as a present. On Saturday he and Frieda took a walk on a mountain and he gave us this wrapped bouquet in moss. For over a week, it’s a delight at our dining table !!
Speziell
Es passiert uns immer wieder, dass wir in unserer Hühnerschar ganz besondere Exemplare haben. Sie entwickeln Fähigkeiten und Eigenheiten, die uns immer wieder erfreuen und unterhalten.
So wie die ausgewählten Schlafplätze von Ander, Frieda und Franzl. Im Heuschober, im hintersten Eck.
Frieda wird, nachdem sie meine Schmusestunde überlebt hat ( beim Fangen schreien sie immer um ihr Leben) immer zutraulicher. Sie war der Meinung, dass der Kakao vom Sonntagsfrühstück nicht nur für die Eva sein kann.
Oder Lisl, die anfangs sehr schüchterne Zwergcochin, die, wann immer die Türe offen ist, eine Runde durch die Küche geht, und alle Brösel aufpickt.
Gesund und munter
Alle unsere Hühner haben uns gesund und munter wieder empfangen. Der Schabernack ist ihnen nicht abhanden gekommen. Christl hatte sich so ein gutes Versteck ausgesucht, aber Martha hat sie verraten. Die Struppis erklimmen ihre Sonnenplatzln auf den Stangern.
Die Italiener wollen nicht glauben, das die zweite Aussaat(!!!!!) vor ihren Schnäbeln geschützt wird und die paar Himbeeren dürfen wir uns ob der guten Ernte wohl holen??!! Ja, und Josefa hat sich auf die Reste vom Himbeerkuchen spezialisiert.
Es tut wohl soviel Lebensfreude um sich zu haben.
Neugier
ist wohl eine der großen Lebenskräfte. Egal, welcher Art die Wesen sind, ihre Lust zu erkunden und zu erobern und auszuprobieren ist beinahe endlos. Alles schauen sie sich ab und machen es einfach nach. Zu alle dem scheint es aber auch noch ein Spüren und ein Erkennen zu geben. Traudl, die im Moment a bisl marod isch, die sonst der Feldwebel sein kann, lässt zu, dass sich die Pipelen zu ihr ins Heu legen. Die Lebendigkeit hat eine gute Heilkraft.