Was tun mit dem Huhn? Ja eh — Frikassee!

Schon beim Backhendlsalat (aus gekochtem Huhn) hab ich über das Hühnerfleisch, das beim Suppe-Kochen anfällt geschrieben. Mit dem Frikassee, das gefühlt alle daraus kochen, hab ich bis jetzt gewartet. Weil meine Erinnerungen an dieses Essen recht einfach zusammenzufassen sind: langweilig, manchmal extrem langweilig um nicht zu sagen — geschmacklos.

Nun hab ich mich nach einigem Studieren für ein Rezept (angeblich vom Lafer) entschieden, das hier verbloggt wurde. Wenn man das Hühnerfleisch schon hat (aus der Suppe), ist das halb so schlimm, daher hier nur der letzte, entscheidende Teil, die Zubereitung des Frikassees selbst — hier für 2 Personen:

2 dag Butter aufschäumen lassen, mit 2 dag Mehl anschwitzen, mit ⅛ l Weißwein aufgießen, dann ¼ l von der Hühnersuppe dazu. Auf kleiner Flamme 10′ einreduzieren lassen. Inzwischen 125g Champignons in 1 dag Butter anbraten, salzen und pfeffern. Gemeinsam mit etwa ½ kg Hühnerfleisch in der Soße noch einmal aufkochen lassen, dann 150g Erbsen, 1 EL Kapern, 2 EL Tomatenstücke (entkernt) dazugeben und 5′ ziehen lassen. 100ml Sahne mit 1 Eidotter vermischt einrühren, mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft (beherzt!) und Petersil abschmecken.

Gar nicht fad! Dazu Reis und natürlich Wein.

Angeblich könnte man das auch vegetarisch kochen und das Huhn z.B. mit Spargel aus dem Glas ersetzen. Kann ich mir schon vorstellen.

Wo Fuchs und Gams einander guten Morgen sagen

haben wir am Montag einen kurzen Ausflug in den unfahrbaren Schnee gemacht: Bruchpulver bis unten. Aber wen interessiert das? Grandioses Gehen und Gleissen genießen!

Am Weg haben wir dann einen gemütlichen Fuchs, der sich langsam verschlich, als er uns merkte, und eine Gams, die schon Richtung Wald unterwegs war, gesehen.

Focaccia nach Antonella — aus Dinkel/mit Zwiebeln (Sauerteig)

Die herrliche Focaccia mit Pasta Madre hab ich beim Auffrischen dieses Mal mit Dinkel gemacht. Immer noch führe ich meine fünf PMs und bei jedem Auffrischen wird etwas gebacken: dieses Mal die Focaccia aber mit Dinkel statt Weizen. Funktioniert problemlos! (Bis aufs Kneten – da klebts halt bis zum Schluss).

Sie ist sehr schön aufgegangen, schmeckt wunderbar und dieses Mal hab ich die Hälfte mit vorgeschmortem Zwiebel belegt!

Kastlunger Harald

heißt der Gestalter dieser Figuren. Ein Südtiroler Original, der einen Besuch wert ist. Ob auf der Seite seines Webmuseums oder persönlich in Brixen. Viel Liebe zu Mensch und Tier steckt in diesen Figuren. Viel Wärme und Güte. Und viel Liebe zum Detail.

Die Krippen sind verräumt

und die Figuren wieder eingepackt. Den Befanabesen fürs nächste Jahr habe ich bereit gestellt und noch die eine oder andere Variante ausprobiert, wie ich ganz spezielle Figuren vielleicht im nächsten Jahr aufstellen könnte.

Ein schlafender Josef

Seit Freitag ist die Weihnachtszeit vorbei, der Tag bereits um eine Stunde länger und Maria Lichtmess hat die Brücke in Richtung Ostern gebaut. Jetzt ist es Zeit, diesen Jahresabschnitt für heuer abzuschließen.
Seit ich in den Marken den schlafenden Josef als Figur gesehen habe, begegnet er mir immer wieder. Nicht zuletzt bei einem Artikel über Papst Franziskus. Dass wir als letztes Bild unserer heurigen Weihnachtsbotschaft noch einen schlafenden Josef -mit Traum- bekommen haben, hat mich sehr gefreut.

Eine Ära geht zu Ende

Seit drei Generationen

MARK Karl sen.

MARK Adolf

MARK Wolfgang

Seit einem Dreiviertel Jahrhundert

Säcklmoaschter der Roller und Scheller beim Imster Schemenlaufen

Bei der IMSCHTER FÅSNÅCHT

VERGALTSGOTT

Lebendiges Brauchtum

Graue Eminenzen

Prägend für und auf Generationen

Heute wäre ich gerne beim Schlusskroas dabei

Bei diesem heiligen Moment

Aber, wie Herlinde schon kommentiert hat, manche Jahre sind anders.

Balsam von Virginia Satir und Marianne Williamson

Wie so oft liefert mir der brennstoff wohltuende und stärkende Worte und Gedanken.

Solche Post lässt das Herz höher schlagen

Jedem Imster ist dieser Satz sonnenklar.
Nein, ich gendere nicht.

Bei der Fåsnåcht wird nicht gegendert.:-)))

Und jedem Nicht- Imster und jedem Leser dieses Blogs sei ans Herz gelegt: Prädikat sehenswert und Prädikat erlebenswert.

Aus Capalbio,

einem kleinen verschlafenen Nest in Italien, stammt dieser Engel. Beim Abschlussurlaub mit Adela habe ich ihn erstanden. Ein Michelangelo( italienische Firma, die Skulpturen, Figuren und Möbel in dieser unverwechselbaren Art fertigt). Von Anbeginn an war klar, dass ich SO einen Engel brauche. Bis heute ist er mir ein guter Wächter und Beschützer und tröstet mich mit seiner unerschütterlichen Gelassenheit und in seiner spielerischen Leichtigkeit.

Als Dankeschön

dafür, dass sie seit Monaten trotz Dauereinsatz außerordentliche Arbeit leisten, haben die Schutzengel der Klockerei ein Sonnen- und Schneebad erhalten. Eine feinfühlige und hellsichtige Frau hat diesen hier mit ihrer Hände Geschick geschaffen und weiter gegeben. Viele Daten und Widmungen stehen auf dem Sockel und erzählen allerhand Lebensgeschichten.

Risotto mit Graukäse und Apfel

Für den Winter ist so ein Risotto das richtige Essen. Ich hatte ein großes Stück sehr reifen Graukäse, der ist schon sehr intensiv. Daher hat mich die Idee, das mit einem Apfel aufzulockern (hab ich irgendwo gelesen) sofort überzeugt. Das funktioniert auch hervorragend, und zwar so (für vier Personen!):

200g Risottoreis in Olivenöl (3EL) anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und wie üblich mit Suppe (etwa 1l —  Hühner- oder Gemüsesuppe) abwechselnd aufgießen und rühren. Parallel dazu eine dünn geschnittene rote Zwiebel in Olivenöl (3EL) anbraten, mit etwas Zucker karamellisieren, mit Apfelessig ablöschen und fast bis zum Ende der Garzeit schmoren. Einen Apfel (wir haben Boskop eingelagert, der schon ziemlich runzlig war) schälen und würfeln. 5 Minuten vor Ende der Garzeit den Apfel, die Zwiebeln und den geriebenen Graukäse (100g) einrühren, am Ende vom Herd nehmen,  einen EL geeister Butter unterheben und zugedeckt noch einige Minuten rasten lassen. In dieser Zeit ein paar dünne Scheiben Speck (oder ein paar Kirschtomaten) anbraten und den vorbereiteten grünen Salat (Romano) anmachen. 

Dazu passt Rotwein, aber auch ein Prosecco (mit dem ich auch gleich aufgegossen habe). Ein kräftiges IPA wär natürlich auch nicht schlecht: ach, die Welt ist kompliziert!

Aper rodeln: die Hunde mögen es!

Wenn endlich wieder einmal Zeit (und a bissl a Sonne) da sind nutzen wir sie: rauf auf den Dürrnberg. Aber halt nur halb, nur mit der Rodel. Den Hunden ist’s ganz egal und mir auch: abwärts ist so manches apere Stück mit genug Schwung leicht rodelnd zu überrumpeln!

Was ich nicht weiß

macht mich nicht heiß. Heißts. Hat ja keiner gwusst. Und wenn? Dann hättma eine Lichterkette gmacht. Mit den Stirnlampen auf Tourenschiern über die Piste ganz rauf auf den Berg. Mit den anderen 100. Das macht was her! Aber halt nix aus.

Ist es bei euch auch so trostlos?

Diese Frage habe ich in den letzten 32 Jahren des öfteren am Telefon zu hören bekommen. Gemeint war dabei das Wetter. Ja, allzuoft war es trostlos. In der Vorbereitung zu diesem Beitrag habe ich mich gefragt, wie kann das Wetter trostlos sein? Wieso gibt es diese Formulierung? Dazu passt ein Zitat aus einem Krimi, das mir am Sonntag untergekommen ist. Starke Worte und starke Bilder von Kurt Lanthaler:

“Sie hätte mich beinahe umgebracht, diese Gegend da oben in den Bergen. Irgendwann fing es an, langsam und unauffällig. Und wurde jeden Tag schlimmer. Es sind die Menschen. Es geht ihnen jedes Jahr besser, und sie werden mit jedem Monat kaputter. Es ist als ob überall Tod in der Luft läge. Und Irrsinn. Ich glaube nicht, dass das hier sehr viel anders ist. Aber die Sonne scheint länger.”

Genau, die Sonne scheint länger. Die Sonne, diese uralte Trösterin, die alles leichter macht. Oder um es mit einem weiteren Satz zu benennen, den ich auch seit 32 Jahren zu hören bekomme: Schön ist es bei uns — —  (ganz lange Sprechpause), wenn das Wetter passt.

Ergo: alter Trick, wenn Trost von Nöten ist: ab in die Sonne!