So jetzt habe ich endlich wieder einmal alles verbloggt, was mir am Herzen gelegen ist.
Was sich so alles in letzter Zeit ereignet hat.
Jetzt freue ich mich dann auf die Abende an unserem Kamin- auch der zeigt eindeutige Spuren, dass dieses Jahr ein ganz Spezielles, Besonderes und Ereignisreiches war.
Mein Gott, der kann Geschichten erzählen.
Liebe Margit
Du warst ein besonderer Mensch und eine beeindruckende Frau.
Du warst eine der ganz GRADEN.
So wie dir war, so hast du es benannt.
Die Begegnungen mit dir am Gartenzaun waren immer geprägt von Neugier, Herzlichkeit, deiner großen Tierliebe und einer gehörigen Portion Menschenkenntnis.
Ich habe unsere letzte Begegnung noch sehr klar da.
Deine unverwechselbare Stimme, deine funkelnden und zugleich strahlenden Augen, deine Hände und Einmaligkeit deiner Worte.
Dein letzter Blumengruß steht noch am Tisch und erfreut sich all der Sonnenstrahlen.
Margit, du fehlst.
Dein Sterbbildl hängt am Zaun- bei unserem gemeinsamen Ratschplatzl- zur Erinnerung.
In unseren Herzen bist du noch da.
Vergeltsgott für Alles und viel Frieden, da, wo du jetzt bist.
Ausflug zur Wieskirche
Vom Nussbaum, der dann doch keiner wurde
Alljährlich gibt es den gemeinsamen Ausflug jener Frauen, die sich seit Jahrzehnten mit ihrem Glauben, dem Menschsein, dem Wort Gottes, dem Leben und all ihren diesbezüglichen Erfahrungen beschäftigen.
Und alljährlich überlegen sie sich ein Geschenk.
Heuer sollte es ein Nussbaum sein- hatte Jutta doch noch immer unsere strahlenden Augen beim Anblick ihres Exemplars in Erinnerung.
Ein kurzes Telefonat mit Hermann hat dann recht schnell klar gemacht, warum unsere Augen so strahlten.
Der Nussbaum wurde kurzerhand ersetzt, dennoch hat er uns bei der Einstimmung zu unserem heurigen Ausflug begleitet.
Meine Kamera ist eine wahre Queen
Ohne Blitz, ohne Stativ und ohne Auflegen hat sie diese Aufnahme gemacht- und das, obwohl meine Hände ob des TSCHINDERERS nicht ganz zitterfrei war.
Der Vollständigkeit halber noch ein paar Impressionen eine Stunde später.
Ja, so schauts aus, wenn in Mühl geheiratet wird.
Auch auf diesem Wege dem jungen Paar viel Glück und Segen für die gemeinsame Zukunft.
Mission impossible
Wir haben schon gar nicht mehr daran geglaubt, dass das mit der unteren Schiebetüre noch was wird.
Nur unter größtem Kraftaufwand und mit ganzem Körpereinsatz war sie zur Seite zu bewegen.
Doch nach drei Anläufen,
drei Inspektionen
und drei Versuchen,
mit drei Saugnäpfen
und drei starken Männern
wurde aus der Mission Impossible ein Schiebetür, die sich fast mit einem Finger bewegen lässt.
Endlich.
Als Betthupferl gibt es Mehlwürmer
Einer guten alten Tradition in der Klockerei folgend haben wir immer irgendwelche Gutelen für unsere Mitbewohner im Haus.
Es gibt viele Gründe zu belohnen oder aufzumuntern.
So habe ich eines Abends einige Mehlwürmer für die Enten ausgestreut.
Seither kommen sie jeden Abend zur Türe, picken gegen das Fenster und schauen ganz arm- nein, richtig arm, dem Verhungern nahe- und warten auf ihre Ration.
Ein Abendritual, das uns täglich mit einem Lächeln hinterlässt.
Wenn unsere Enten ein Bad nehmen
Josefa und der Sprossenkohl
Er wächst und gedeiht vor sich hin und wir freuen uns über jede Portion dieser schmackhaften Kohlröschen.
Seit dem Spätsommer dürfen die Hennen und die Enten am Nachmittag wieder in meinen Garten- sollen sie mir doch all das Ungeziefer entsorgen.
Und so hat es sich ergeben, dass auch Josefa, unsere handzahme Barnefelderin, ihre Freude am Sprossenkohl wiederentdeckt hat.
Auf meine Ermahnungen hin, erhalte ich dann immer diesen Unschuldsblick: „Aber ich picke ja nur die Blätter ein wenig zurecht. Die Röschen rühre ich ja gar nicht an.“
Hennenehrenwort.
Fertig ist der Zaun
In der Nacht auf Dienstag hat es gestürmt.
Die erste Bestandsaufnahme hat Angelika gemeinsam mit der FF Mühl um 4Uhr morgens getätigt.
Ein herzliches Vergeltsgott an dieser Stelle für euren unermüdlichen Einsatz und eure Hilfsbereitschaft.
Am Vormittag haben wir die kleineren Schäden repariert und die notwendigen Bretter für den Zaun bestellt.
Die Lieferung erfolgte noch am selben Tag.
Danke Tobi für deine rasche Hilfe.
Hermann hat gemessen, getüftelt, gesägt, zugeschnitten, Pflöcke geschlagen, Pfosten montiert und eingefädelt.
Auf die gelungene Rundung ist er besonders Stolz.
Ja, und am Mittwoch, bei Einbruch der Dämmerung, war der Zaun fertig.
Hermann, du bist ein GENIE.
Rundherum gut umzäunt können wir jetzt dem Winter und all den Winden gelassen entgegenblicken.
Und im Frühjahr haben wir eine Arbeit weniger.
Das Spalier wird entsorgt
Wir haben eine Entscheidung getroffen. Statt das Spalier, das bereits recht brüchig war, hat es doch einige Jahre auf dem Buckel, noch einmal zu reparieren, haben wir es vorgezogen, die anvisierte Frühjahrstätigkeit jetzt gleich im Herbst zu machen.
Der Wetterbericht hat gestimmt.
Zeit hatten wir auch- wieso sollen Herbstferien der Erholung dienen?
Also Hopfen- und Weinstöcke abgeschnitten, ausgefädelt und alles miteinander auf und in den Volvo verladen und ab zum Sperrmüll.
Der alte Schwede leistet uns immer wieder gute Dienste.
Schneidig, schneidig!
Sich allein auf eine dreimonatige Reise ans andere Ende der Welt auf den Weg zu machen! Diese Mischung aus Neugier und Mut wurde ihr sicher nicht in die Wiege gelegt. Dass sie dann auch noch alle Vorbereitungen selbst in die Hand genommen und alle Rückschläge weggesteckt hat zeigt, dass sie sich von nichts abhalten lässt, diesen Traum zu leben.
Heute haben wir eine Abschiedswanderung gemacht, haben zurückgeblickt auf die Vergangenheit. Übermorgen geht’s los in die Zukunft.
Baba und fall net, pfiat Di Gott!
Alle Wesen haben den Sturm gut überstanden
Wenn so die Sturmböen ums Haus pfeifen und die Bäume und Sträucher sich nur so hin- und herwiegen, gilt unsere Sorge doch immer wieder dem Stall.
Wir wissen es zwar, dass da alles bestens gebaut und installiert ist, aber wir wissen auch um die Kräfte der Natur.
Wenn dann am Morgen alle Hennen und Enten quietschvergnügt ins Gehege laufen, gibt es doch immer wieder ein dankbares Aufatmen.
Stürmische Zeiten in der Klockerei
Quittenernte 2018
Am 23. November 2010 haben wir unseren Quittenbaum gesetzt. Allen Wetterkapriolen, die 800m Seehöhe mit sich bringen, hat er getrotzt. So manches Jahr sind viele der Blüten erfroren. Aber jedes Jahr hat er so zwischen 20 und 30 Früchte getragen. Das hat gereicht und wir waren über jede dieser heilenden Früchte und ihren einzigartigen Geschmack glücklich.
Dass wir heuer ein ganz besonderes Gartenjahr haben, habe ich schon einige Male in diesem blog verschriftlicht.
Die Quittenernte setzt der diesjährigen Ernte die Krone auf- im wahrsten Sinne des Wortes.
Gezählte 284 Stück oder gewogene 115kg waren am Ende des Tages( das muß jetzt sein) in den Kisten und Körben.
Jede Einzelne ist mir wie ein Heiligtum.
Alleine der Duft, den sie verbreiten.
Vom Gelee, dem Saft, dem Honig und allen anderen Rezepten ganz zu schweigen.
Ich sage jetzt nicht: Man, da kommt noch ein hartes Stück Arbeit auf uns zu.(Zitat Eva)
Nein, wir freuen uns beide schon aufs Entpelzen, Schneiden, Entsaften, Verkochen, Einwecken….
Und auf all die Versuche, was man mit Quitten noch alles kochen kann.