Der Advent nimmt Gestalt an

Jetzt ist sie uns so gewachsen, die Weide, dass wir uns noch ein paar Kugeln besorgen werden, um ihr einen entsprechenden adventlichen Schmuck zu verpassen.

Im ganzen Haus riecht es nach Quitte

Am Wochenende ist der Entsafter im wahrsten Sinne des Wortes heiß gelaufen.
Beim Abpelzen der Früchte kommt man leicht ins Erzählen und ins Philosophieren über all die Fragen und Wunder der Natur.
Die Messer wurden frisch geschliffen, damit diese Frucht leichter zerkleinert werden kann.
Das Fruchtfleisch war bei einigen noch in der hellen Quittenfarbe, bei den meisten aber bräunlich durchzogen, was, so habe ich das vor kurzem gelernt, erst die richtige Süße und Geschmacksvielfalt hat.
Allein die Geruchswolke, die diese Frucht entwickelt, ist all die Arbeit wert.
Und erst der Geschmack…

Fini hingegen

Hat ihren Gefiederwechsel schon hinter sich und erfreut sich an den wärmenden Strahlen der Dezembersonne.
So eine Schönheit.

Vivienne ist fast nackt

Mit Entsetzen habe ich heute festgestellt, dass Vivienne, die bis vor einer Woche noch täglich ein Ei gelegt hat, innerhalb eines Tages beinahe ihr gesamtes Federkleid verloren hat.
An so eine Mauser kann ich mich bei keiner unserer Hennen erinnern.
Die dafür vorgesehenen Strickkleider habe ich vor einiger Zeit in den Altkleidersack gegeben.
Strumpfhosen und Socken habe ich jetzt zurechtgeschnitten, in der Hoffnung, dass sie sich davon auch wärmen lässt.
Hoffentlich wird es in den nächsten Tagen nicht noch kühler- sonst zittert sie noch mehr, vor lauter Kälte.
So a Heiterle.

Rohnenernte

Letzte Woche haben wir die restlichen Rohnen aus den Hochbeeten entfernt und sie einstweilen in einer sogenannten Erdkiste gelagert.
Einen guten Teil davon möchte Hermann noch einmal fermentieren.
Der Rest wird verarbeitet und verkocht.
Heute war eine wohlschmeckende Rohnen- Erdäpfel- Suppe dran.
Mit Rohnenkraut, Ingwer und Orangen.
Sehr gesund und schmackhaft.

Hagebutten-Sauerhonig

Ganz was Neues und Spezielles habe ich noch ausprobiert.
Anscheinend wirken da doch ein paar Gene mit.
Eine Heiltinktur zur Stärkung des Immunsystems soll das nach einem Monat Ruhezeit werden.
Wir haben soviel Hagebutten, dass ich zumindest irgendetwas damit tun wollte.
Vielleicht habe ich irgendwann die Zeit, meine heißgeliebte Marmelade zu machen.
Einstweilen übe ich mich mit der Herstellung von Heilmitteln.

Mispelgelee und Mispelsirup

sind fertig. Dies ist mein erster Versuch, diese alte Wildfrucht zu verkochen.
Bei der Suche nach einem geeigneten Rezept ist mir eines besonders ins Auge gestochen. Das mit Zitronensaft und Vanille.
Falls das Ergebnis zu meiner Zufriedenheit ausfällt, gibt es an dieser Stelle die genaue Rezeptur.

Jedes Jahr aufs Neue

verbinde ich mit diesem ersten Schneefall nicht nur viele Erinnerungen, er hat auch immer diese romantische Botschaft des Friedens für uns Menschen bereit.

Pfiat enk, Weiberleit

Seit geraumer Zeit schreibe ich nicht mehr darüber, dass die eine oder andere unserer Hennen gegangen ist.
Die Beweggründe dafür sind vielfältig.
Wie soll ich die Lebensgeschichten all dieser wunderbaren Wesen, die mich täglich begleiten, zu Papier bringen?
Jede Einzelne würde ein Büchlein füllen.
Satt an Jahren sind sie geworden und haben bis zu ihrem Ableben keine Krankheit und kein körperliches Leiden erlebt.
Über ihre Seelen wage ich nicht zu schreiben.
Allen gemeinsam ist, dass sie ganz feine und unkomplizierte Wesen waren.
Jeden Tag haben sie mit mir geplaudert, mir zugeflötet und mein Herz gestreichelt.
Haben Eier gelegt, gebrütet und Küken großgezogen.
Jede von ihnen hinterlässt eine große Lücke.
Manchmal gehe ich seufzend durchs Gehege oder blättere in unserem Hausbuch nach meinen Mädels- nein, eigentlich waren sie GSCHTONDENE WEIBERLEIT.
Allen gemeinsam ist, dass sie sehr schnell, von einem Tag zum Anderen gegangen sind.
Kein großes Leiden, sondern ein gutes Hinübergehen.
Gestern ist Alma, eine unserer Schönheiten, gegangen.
Das ist jetzt der Anlass, darüber ein paar Zeilen zu schreiben, mich auch an dieser Stelle bei ihnen noch einmal für all ihr Sein bedanken und ihnen LEBEWOHL zu sagen.
Pfiat enk Jota, Hederl, Afra und Alma und vergesst mir die Grüße an alle anderen nicht.

Eisblumen verzaubern den Blick in den Himmel

Von Apfelsaft bis Schlipfkrapfen

Der Zufall hat es so veranstaltet, dass wir an diesem Wochenende beiden Eltern begegnet sind- also allen Vieren.
Da kommt dann immer einiges an Kochkunst, Können und Wissen zusammen.
Und unsere Vorratskammer und die Gefrierschränke werden reichlich bestückt.
So können Besuche und lange Winterabende getrost kommen.

Gelati, Gelati

Die Frostnächte hinterlassen ihre Spuren, aber solange es noch geht, wollen wir den Enten ihr Bad ermöglichen.
Man weiß ja nie, wie lange er Winter bei uns wird.

Was zum Schmunzeln

So kreativ zeigen sich manchmal die jungen Menschen, mit denen ich arbeite.

Mispelernte 2018

Schön durchgefroren sind sie jetzt, so richtig batzweich, wie man sie zum Verarbeiten braucht.
Die Mispeln sind für heuer die letzte Fruchternte und werden demnächst zu einem köstlichen Gelee verarbeitet.
Wohl bekomms.

Abschied von unserem roten Volvo

Gestern war es soweit.
Wir haben unsere letzte gemeinsame Fahrt angetreten.
Beim Starten hat er noch einmal ganz klar zum Ausdruck gebracht, jetzt zeig, was du drauf hast.
Er hat sich überreden lassen.
Und dann sind wir ohne Kennzeichen, auf verbotenen Wegen, noch einmal zumindest übers Feld gegondelt.

Die Pickerlen erzählen noch einmal ein paar der gemeinsamen Geschichten.

Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, habe ich ihn, mit einer gehörigen Portion Sentimentalität und Wehmut, auf seinen letzten Parkplatz gestellt.
Danke für die gemeinsame Zeit und die schönsten Urlaube unseres Lebens.
Pfiati.