Das Christkind hat uns die erste Diele für unseren italienischen Tanzboden gebracht.
Noch haben wir sie nicht ausprobiert, sind noch am Überlegen, welche Choreografie da passend wäre.
Und, ob mit- oder doch ohne Biersocken.
Befana
Wenn ich schon eine Befana auf unserer Kastlungerkrippe habe, dann möchte ich sie heute auch zeigen.
Ich finde, sie passt recht gut zu diesem neuen Jahr.
Viel Dreck hat sie rausgeworfen- unnützes Zeug, das nur plagt und lästig ist.
Ja, mir ist auch das eine und andere aus der Hand gefallen.
Sie hat sich recht bemerkbar gemacht.
Namaste, Befana.
Was für eine Nacht…
So warm und geduldig,
setzt euch näher zu uns her,
schenkt noch einmal ein.
heute spricht mal keiner
den anderen schuldig,
heute läßt mal jeder
den andern anders sein…
Dieses Lied klingt mir seit dem Erwachen inmitten der Nacht in den Ohren.
Konstantin Wecker und Pipo Pollina.
Bisher habe ich dieses Lied immer mit Sommer und Wärme in Verbindung gebracht, es auch zu diesen Zeiten gehört und gespielt, gesungen und gegrölt.
Aber diese Nacht hat genau diese Qualität und diesen Geschmack.
Warm und geduldig.
Was für eine Nacht…
Gmåtschgert håt sie
Das einzige Bild vom Weinkeller im ersten 19er-Beitrag ist düster, zeigt keine einzige Weinflasche, a Heftl, das keiner versteht mit einer Fuzzelschrift, die keiner lesen kann! Wie soll man denn da 2019 Willkommen heißen und Lust drauf bekommen??? So viele schöne Flaschen, so viele Erinnerungen, die wir mitgebracht haben, weißt noch, wie wir beim Umathum waren? Da, auf dem Bild, steht “Genießen”! Und da, mei, die Mimi! Das möcht ich sehen!!!
Da hat sie sehr recht (I måg it recht haben!), auch wenn das Kleingefuzzelte eben eine Liste der verbliebenen Flaschen ist, also: auf die können wir uns freuen, da haben wir schon am Silvesterabend Ideen geschmiedet…
Sei willkommen 2019!
Die letzten Rituale für ein gutes Neujahr haben wir abgeschlossen: Dank und Verabschiedung — mancherlei, was an unserem Kamin gehangen hat, haben wir den Flammen übergeben; eine ganze Sammlung von Flaschenverschlüssen — immer wenn im letzten Jahr ein guter Tag war, haben wir den Kronkorken in dieses Einweckglas gelegt — wurde entlassen: nun ist wieder Platz für Neues! Die Inventur im Weinkeller und das Kerzl für Reinhold sind Blick zurück und gleichzeitig eine Liste von Schätzen für die Zukunft … und die bei uns schon fast traditionelle Linsensuppe (mit Hauswürstl) soll nach italienischer Tradition — die Linsen stehen für Geld — materiellen Wohlstand für das neue Jahr bringen. Den Weihrauch und den Segen haben uns heute die Sternsinger(innen) gebracht, Danke!
Liebes 2018, es war uns eine Ehre
Mein Blick schweift zum Kamin, an dem zahlreiche Erinnerungen an deine Tage hängen.
Du warst ein gutes Jahr.
Voll von wunderbaren Begegnungen und Ereignissen.
So viel Wohlwollen und Herzlichkeit.
So viel Lebensfreude und Lebenslust.
So wohltuendem Trost in all den traurigen Zeiten.
Diese Bilder vom 31.12. sind stellvertretend für das, was dir gelingt, an einem Tag zu bieten.
Auch noch an deinem letzten Tag.
Danke, und wie gesagt: ES WAR UNS EINE EHRE.
In Biersocken ins neue Jahr
Schau Eva- die Mimi
Mimi war noch am Leben, als du als kleines Mädchen diese Figur gebastelt hast.
Du hast sie uns irgendwann für unsere Krippen geschenkt.
Noch heute ist sie die einzige Figur auf der Kastlunger Krippe, die nicht vom Schnitzer selber ist.
Immer steht sie als Wächterin über all das Geschehen im Hintergrund.
So wie sie von Anfang an Wächterin über Haus und Hof war- bis heute.
Sprossenkohl zum Heiraten!
Im Vorwort von Yotam Ottolenghis neuem Kochbuch “Simple” erzählt er, dass er schon wisse, dass über seine Rezepte gewitzelt werde: “Ich geh nur schnell Milch, die Zeitung und schwarzen Knoblauch holen”. Das trifft meine Erfahrung schon auch, obwohl es sich noch jedesmal mehr als gelohnt hat, “exotische” Zutaten zu besorgen. So auch bei diesem Rezept, wo ich nur über einen Online-Versand an eben diesen Knoblauch kommen konnte und keine Ahnung hatte, was das eigentlich sein könnte.
Die restlichen Zutaten sind einfach (der Titel des Kochbuchs ist ernst gemeint) und wenige: etwa 40 dag Sprossenkohl, halbiert, mit 1 EL Olivenöl und ¼ TL Salz vermischt in das auf 220°C vorgeheizte Rohr (Heißluft) geben auf ein Backpapier geben und etwa 10 Minuten rösten, sie sollten goldbraun werden. In einem Mörser einen ¾ TL Kümmel zerstoßen und dann 2 EL Thymian und etwa 12 grob zerteilte Zehen vom schwarzen Knoblauch dazugeben und vermischen.
In 30 g gebräunte Butter die Gewürzpaste, den Sprossenkohl, ⅛ TL Salz und 30 g geröstete Kürbiskerne dazugeben und ½ Minute mischen. 1 ½ TL Zitronensaft untermischen, portionieren und mit 1 EL Tahini (Sesampaste) beträufeln. Sofort servieren.
Ich hatte das als Geburtstagsessen geplant (neben der Quitte), aber erst zwei Tage später serviert. Nach einiger Zeit sagte sie: “Dafür würde ich Dich (noch einmal) heiraten!”
Rohnen-Ingwer-Sauerrahm-Kuchen von Yotam Ottolenghi für David und Steffen
Wir sind große Freunde der Rohnen, heuer haben wir sie in zwei Hochbeeten angepflanzt — und viel geerntet. Süß haben wir noch nicht probiert und so haben wir anlässlich des Besuchs von David und Steffen uns an dieses Experiment gewagt: im Kochbuch “Sweet” von Yotam Ottolenghi war von einem Rote-Bete-Kuchen die Rede, der Esme, einer Kollegin in seiner Versuchsküche, so geschmeckt hat, dass sie ihn sich als einen ihrer drei Hochzeitstorten ausgesucht hat. Das klang verheißungsvoll. Angenehmerweise sind die Zutaten allesamt leicht erhältlich (ich hatte alles zuhause), ein großes Stück Ingwer braucht man aber schon. Die Walnüsse stammen aus der Villa Kunterbunt, die uns heuer ein großzügiges Paket voller Nüsse zukommen ließen.
Die Walnüsse (75g) werden im Rohr bei 160°C (Heißluft) 10 Minuten auf einem Backpapier gebräunt und dann in große Stücke gehackt; eine 20cm-Backform wird eingefettet und mit Backpapier ausgelegt vorbereitet, das Rohr auf 175°C vorgeheizt. Dinkelmehl (200g), 150g Staubzucker, 2 TL Backpulver, ¼ TL Natron, ¼ Salz in eine große Schüssel geben und vermischen,¼ kg geraspelte Rohnen (etwa zwei mittlere), 1 EL geriebene Orangenschale, die Nüsse und 10 dag feingehackten Ingwer dazugeben. 2 große Eier, vermischt mit 60g Sauerrahm und 125 ml Sonnenblumenöl dazugeben und alles am besten mit der Hand vermischen. 50-55 Minuten backen, dann eine halbe Stunde in der Form auskühlen lassen, dann auf einem Rost ganz auskühlen.
Für die Creme 150g Frischkäse (den Bio vom Hofer) mit 70 ml Mascarpone (Zillertal Milch) verrühren und mit 60g Staubzucker zu einer Creme mixen — die wirkte zuerst zu flüssig, aber das hat dann schon gepasst. Etwa 20ml Ingwersaft (etwa 6cm fein raspeln und durch ein Sieb drücken) einrühren. Mit einem flachen Messer auf dem Kuchen verteilen.
Im Originalrezept wird noch eine zerstoßene Vitamin-C-Tablette erwähnt (1500mg), die man in die Ei-Sauerrahm-Öl-Mischung geben könnte, um die Farbe der Rohnen zu verstärken. Hatte ich nicht, braucht’s auch nicht.
Sehr aromatisch, scharf und erdig, nicht sehr süß (angenehm!) und fast schon erfrischend!! Wir waren begeistert!
Kastlunger Krippe 2018
Geburtsgruppe in der Kastlungerkrippe
Nachtrag zur Weihnachtspost
Erst am Originalschauplatz fühlen sie sich so richtig wohl, die Mädels.
Diesmal sitzt sie am Kamin, den sie sich das Jahr über mit Moospolstern zu einem perfekten Sitzplatz hergerichtet hat.
Ich kann mich es Eindrucks nicht erwehren, dass den Beiden, sobald sie auf der Krippe sind, das alles auch recht viel Freude und Vergnügen bereitet.
Eine Latsche als Christbaum
Diese riesige Staude habe ich, neben allen den schönen Tannen und Fichten, am Christbaummarkt gesehen und es war Liebe auf den ersten Blick.
Dagegen sahen die anderen Bäume recht alt aus. So gerade und regelmäßig in ihrem Wuchs.
Aber diese hier erzählte von Anfang an vom Wind und dem Schnee, dem sie über Jahre ausgesetzt war.
Mir war klar, dass sie riesig ist- aber wir haben ja so viel Platz.
Dass unser gesamter Baumbehang, und wir haben nicht wenig davon, in ihr fast verschwindet, das habe ich mir nicht gedacht.
Am meisten schmunzeln mussten wir aber, als wir feststellten: Das mit den Kerzen geht sich heuer nicht so ganz aus.
Die Nadeln der Latsche sind nämlich so lang wie Kerzen.
Aber wir haben immerhin 5 Plätze gefunden, um das Bienenwachs zum Duften zu bringen.
Weihnachten 2018 in der Klockerei
23.12.18: Wir schaffen heuer das erste mal, dass wir Krippe und Baum vor dem Hl. Abend fertig haben.
24.12.18: Falsch gedacht, nicht mit dem Leben gerechnet. Menschen kommen und gehen.
Zsamm’ sitzen und ratschen, es fein haben.
Die Geburtsgruppe steht, der Baum auch.
Ungeschmückt.
Viele Wünsche und Pakteln liegen bereit.
Die Sendung auf Ö1 über Stille Nacht, Heilige Nacht berührt uns sehr und begleitet uns durch den Tag.
So schöne Strophen- warum werden die nie gesungen?
O.K., das geht sich nicht mehr aus.
Gut, machen wir es australisch, britisch, italienisch: der 25.12. wird anvisiert.
25.12.18: Krippe und Baum erstrahlen in all ihrer Pracht.
26.12.18: Baum liegt am Boden, Maxi ist die Unschuld in Person.
27.12.18: Baum und Krippe strahlen um die Wette. Maxi bevorzugt das Sofa.