Quittensalat

Das Rezept hat Angelika ausgesucht, ich hätt’ diese Zutaten ja nie im Leben miteinander zusammengebracht! Das besondere Geschmackserlebnis prägen neben der intensiven (nicht süßen aber fruchtigen) Quitte der Buchweizen mit seinem unverwechselbaren Aroma und der Estragon. Das Original lieferte die Anregung und entscheidende Hinweise, die dort angegebenen Mengen waren aber für mich völlig unzureichend, daher hier die (erinnerten) tatsächlichen Mengen und Zutaten (für 2 Personen):

Eine mittlere Quitte entkernen, schälen und in schmale Streifen schneiden. In etwa ¼ l einer Mischung aus Apfelsaft (oder Orange), Wasser und Rotwein (zu gleichen Teilen) mit 2 Wacholderbeeren, ein paar zerdrückten Pfefferkernen und etwas Zimt und 1/2 TL Honig weich kochen (dauert gut 20′). Die Quittenscheiben herausnehmen, den Saft auf die Hälfte einreduzieren lassen.
Einen kleinen Kopf (romanischen) Salat klein schneiden, mit der Marinade (1 EL Estragonsenf, 2 EL Essig, 6 EL Öl, 2 EL gekochten Buchweizen, 1 EL Estragon, Salz) per Hand vermischen, Quitten untermengen. ½ in feine Ringe geschnittene Zwiebel drüberstreuen.

Die restlichen Quitten

wollten wir verarbeiten (und Angelika hat das auch getan) — aber es ist noch immer eine Steige schönster Früchte übrig. Wir haben schon nach Ideen gesucht, und auch gefunden: es wird ein Quitten-Nuss-Brot geben, auch ein Salatrezept hat Angelika schon ausgesucht! Und mir hat es eine Quitten-Hafer-Suppe angetan…

Die Frühjahrsstürme sind am Werk

und werfen jedesmal wieder Bäume um, nicht immer auf den Weg, aber immer wieder: zuletzt, am Sonntag, sogar auf den Weg, an dem ich normalerweise parke. Die fallen einfach um, die Verwurzelung ist flach und überhaupt nicht tief. Weiter oben am Weg fallen sie nur deswegen nicht auf den Weg, weil sie von anderen Bäumen gestützt werden. Sonst eben so wie auf den letzten Bildern: sie brechen einfach ab wie Zahnstocher!

Feuer im Fassl

Schon lange existiert die Idee, unser Fassl vom Wolfgang aufzuschneiden und als Feuerschale zu verwenden. Da fehlen jetzt noch die Löcher, aber die Einweihung hat perfekt funktioniert – ein würdiges Faschingsende!

…dann kommt die Fåsnåcht eben zu mir

Es war mir heuer nicht möglich das Imster Schemenlaufen zu besuchen.
Das ist für jemanden wie mich nicht ganz einfach … zwecks dem berühmten Virus und dem dazugehörigen Fieber.

Den glücklichen Umstand, dass die Fåsnåcht in dieser Form trotz alle dem, den Weg zu mir gefunden hat, habe ich Eva zu verdanken.
Jetzt mag ich ein wenig ausholen, weil es für mich eine sehr schöne Geschichte ist.
Wer in Imscht in mei Huamhaus geht, erkennt auf den ersten Blick die tragenden Säulen der Familie: Die Bergwelt und alles was so dazugehört und die Fåsnåcht.

Wer das Haus zur Weihnachtszeit besucht, erhält auch einen Einblick in das dritte Element- die Krippen.
Davon war mein Aufwachsen geprägt und so habe ich vor einigen Jahren Hermann und Eva das erste Mal die IMSCHTER Fåsnåcht gezeigt. Mit all den Geschichten und Informationen, die man als Mark so kennt und weiß.

Viele Jahre sind seither ins Land gezogen und heuer wollte Eva mit ihrem Freund Alexandro und ihrer Freundin Miriam das Schemenlaufen besuchen, was sie dann auch getan haben.
Vor ein paar Tagen hat sie uns dann besucht, es war ein sehr lebendiger und berührender Abend. Immer wieder war da ihre Frage:” Habe ich das richtig gesagt, dass….?”
Ja, sie hat alles richtig gesagt und erzählt. Alles von damals hat sie sich gemerkt und an ihre Lieben weitergegebn.
Als sie dann noch die Rof’n-Kathl aus ihrer Tasche zieht:” Schau, hab ich dir mitgenommen.” hat mich das im Innersten berührt.
Berührt haben mich auch ihre Erzählungen darüber, was ihren Freunden an diesem Spektakel gefallen hat. Sie haben schon ein gutes Gespür für das Wesentliche… dia jungen Leit.

Ja, und damit bin ich auch bei meinem zweiten Geschenk vom heurigen Schemenlaufen.
Dies habe ich Alexandro Huber, einem begeisterten und versierten Filmemacher zu verdanken. Ein atmosphärisches Video.
Schnitt und Ton ( auch von ihm) sind beeindruckend.
Als ob man dabei wäre… So wie man schaut, wenn man den Aufzug geht.

Und NEIN, weder Eva noch ihm war klar, dass Björn und Niklas am Ende des Filmes zu sehen sind.
Und JA, Miriam hat genau Ausschau gehalten nach dem Markenzeichen von Gabi und Pia- die kleinen Spiegel am Deckel vom Aufputz. Zufälle gibts- oder doch eine Regie.
Die des Lebens und die der Herzen.

Dieci anni

ist unsere GROßE heute geworden.
Und wir haben ihr in guter alter Tradition ein Ständchen gesungen- diesmal mit Klavierbegleitung. Harte Schinken- und Speckreste waren der Geburtstagskuchen.
Auguri Emma!
Tanti Auguri!

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S’Notenkufer und der alte Stuhl

Wenn schon, denn schon.
Wenn wir schon den “Musikraum” in unserem Haus umordnen und umbauen, dann brauchen auch die Noten, die bisher ehe lose im Raum verteilt waren, einen neuen Platz.
Dafür habe ich meinen uralten Handarbeitskoffer hergegeben, um all die Stücke, die Hermann spielt oder gespielt hat, griffbereit zu haben.
Für mich der perfekte Anlass, um den x-ten Versuch zu starten, diesem Stuhl die passende Hülle zu verleihen.
Es fehlt nur noch der Webteil der Sitzfläche, das werde ich bis Ostern doch schaffen… Gut Ding braucht eben Weil.

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Vogelbeere, Rhabarber und Schafgarbe werden abgefüllt

Es sind in Summe dann doch immer einige Arbeitsschritte bis die fertigen Produkte verschenkt oder verwendet werden können.

Eine dankbare Arbeit mit viel Gehalt und Heilkraft.

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Wenn man auch dafür einmal Zeit hat

einfach den Wassertropfen aus einer Regenrinne zuzuschauen. Dabei ein paar Tropfen belgisches Bier — die perfekte Ergänzung.

Ein Gleitschirmpärchen am Dürrenberg

haben wir beim letzten Mal knapp über der Alm beim Startplatz angetroffen. Die Schirme waren bereits säuberlich aufgelegt, alle Leinen sorgsam gerichtet, sodass ich als erstes gleich einmal Emma und Vega zu mir geholt habe, damit sie da nicht drüberlaufen und alles Durcheinanderbringen. Sie haben natürlich gleich gespürt, dass da etwas Aufregendes passiert und rannten überall hin, wollten die beiden beschnuppern und begrüßen.

Ich fotografierte gleich mit: der junge Mann gab noch einmal letzte Anweisungen, die junge Frau war hochkonzentriert. Als sie entschlossen loslief mit ihrem leuchtend orangen Schirm hielten wir alle drei ein bisschen den Atem an, ihr Gefährte folgte ihr gleich und als sie beide in der Luft waren hörte man zwei Juchezer, die all das enthielten: die Freude über die überwundene Aufregung und Anspannung, die Freude über den geglückten Start und nicht zuletzt wohl über das herrliche Fliegen an so einem Tag mit einem solchen Ausblick!

Traudi, die Hüterin der Musik ist da

Da war doch was mit Tanz und mit Opern und Schokolade…
Früher einmal, in den Anfängen und als Teil des Versprechens am See… Damit dafür wieder Raum und Zeit ist, habe ich Traudi erstanden. Um uns an die Wichtigkeiten des Lebens zu erinnern.

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Von Attwenger, Bartoli, Karajan über Molden, Jarrett, Toto bis zu Xavier und Zappa

Während Hermann sich durch den Kabelsalat und sämtliche Funktionen der Geräte gewühlt und gearbeitet hat, habe ich mich der “inneren” LP- und CD- Sammlung hingegeben. Ja, im Depot lagern auch noch jede Menge Schätze, das nenne ich die äußere Sammlung- die ist dann für die Pension, wenn ich ganz viel Zeit habe. Soll’s geben.

Unser beider Musik- und Konzertgeschichte hat sich vor mir ausgebreitet und es war ein Baden in all den Empfindungen und in all den Erinnerungen.

Und um auf die Überschrift Bezug zu nehmen, glaube ich, dass wir für jeden Buchstaben des Alphabets mehrere Interpreten in unserem Repertoire haben.

Jetzt sind sie alle- thematisch und zeitlich geordnet- griffbereit im schwarzen Kasten.

Der weiteren Beschallung der Klockerei steht nichts mehr im Wege.

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Emma beim Rasten

Immer wieder hat’s a bissl Schnee (für ein, zwei Tage) dann zieht’s uns raus, den “halben” Dürnberg rauf und mit etwas Glück bekommen wir dann etwas Sonne bei der Rast. Und genießen nur mehr. 

Boxen, einen Plattenspieler und einen Verstärker

hab ich mir damals leisten wollen, 1983, vom Verdienst eines ganzen Sommers Ferialarbeit. Bin nach Wien gefahren, denn nur dort hatten sie diese Elac-Boxen und den Dual Plattenspieler mit dem legendären Tonabnehmer und der Originalnadel. Ich konnte also nur Vinyl abspielen, das aber für mich himmlisch gut: Klavier wollte ich hören, Keith Jarrett und Stimmen.
Der Verstärker war damals schon gebraucht aber ein ganz besonderes Gerät. Inzwischen sind fast alle Lamperl kaputt, aber er spielt immer noch grandios. Natürlich ist inzwischen auch ein CD-Spieler dazu gekommen, aber immer noch klingen die Platten besser! Fast 40 Jahre ist die Anlage alt.

Jetzt ist’s endlich wieder soweit, die Anlage ist wieder in Betrieb, hat nur einen einzigen zusätzlichen Anschluss bekommen (an die digitale Welt über ein 10 Jahre altes Apple-TV-Kisterl), alles andere ist endgültig wieder rausgeflogen: kein VHS mehr (kaputt), keine Audio-Kassette (nicht benötigt), auch der DVD-Spieler hat ausgedient (kaputt), Fernsehempfänger braucht’s eh schon lang nicht mehr (und war auch nicht digital). Schöne Leere im Kastl. Als Radio (dauerhaft auf Ö1 eingestellt) ist unser hier schon geschildertes Küchenradio im Einsatz, aus dem Jahr 1956, also fast 65 Jahre alt.

Das hört sich alles ein bisschen nostalgisch an, solche Gschichtln hat früher der Opa erzählt oder die Oma. Da brauchen wir nicht lang zu rechnen: in dem Alter sind wir, aber Alter spielt beim Musikhören gar keine Rolle! Was für ein himmlischer Genuss!

Kimchi — erster Versuch

Mit dem Fermentieren haben wir schon öfter experimentiert, Sauerkraut machen wir sowieso jedes Jahr. Als wir zum chinesischen Neujahrsfest bei Harald eingeladen wurden hab ich mich ein bisschen informiert, “koreanisch” sollte es geben, und bin sofort auf Kimchi gestoßen. Klang spannend und äußerst interessant, ein bisschen anders als unser bisheriges Eingelegtes. Dort gab es dann auch eine Kostprobe und die war gut: also — selbst Probieren!

Jetzt gibt’s da Rezepte ohne Ende, angeblich hat eh jede Familie ihr eigenes (allerbestes), Chinakohl als erster Versuch klar. Fast alle Zutaten sind zumindest ansatzweise vorhanden bis auf die Fischsauce, aber das ist ein eigenes Thema.

Ein herrliches Buch mit Bild-für-Bild-Anleitung (Kimchi: Essential Recipes of the Korean Kitchen) machte alles recht einfach, jetzt heißt’s 7-10 Tage Warten bis zur ersten Verkostung.