Archiv des Autors: Angelika

Im Fasten schwelgen

Klingt widersprüchlich — ist es aber nicht. Nicht, wenn man einen Göttergatten hat.
Schon seit geraumer Zeit wälzen wir den Gedanken, wieder einmal eine Fastenkur einzulegen. Wie und wann waren die großen Fragen, dabei kamen uns Saturn und Pluto — DANKE ROSA — zu Hilfe.
Dann hat sich Hermann selbst übertroffen und für uns eine Fastenkur gefunden, die mich schwelgen lässt.
Der Großteil der Zutaten lagert in unserem Depot oder in diversen Gläsern und erinnert an URLAUBE und HEILERINNEN.
Allein wenn ich die Bohnen vom Lago Trasimeno oder die Kichererbsen aus der Norcia hole, wandern meine Gedanken an all diese wunderschönen Orte.
Der Viererhonig meiner Mutter oder jener Kastanien-/Lindenblütenhonig vom Lago d’Orta machen jeden Tee und jeden Malzkaffee zu einem Hochgenuss.
Von der Heilkraft ganz zu schweigen.
Ja, das darf man bei der Kur alles trinken und es gibt so viele herrliche Suppenrezepte dazu, dass wir jetzt gleich noch eine Woche dranhängen.
Über alles andere berichtet hoffentlich Hermann, es war seine Idee und die Köstlichkeiten sind sein Werk.

Wärme in den Winter bringen

Damit der Übergang in die jetzige Zeit und die damit einhergehenden Beiträge nicht allzu resch ist, finden ein paar der wärmenden Momente der letzten Wochen hier ihren Platz.
Beim Anblick dieser Gläser wird mir nicht nur warm, sondern eher heiß. Mit der Ration können wir eine ganze Kompanie versorgen oder doch als Mitbringsel für die ganz „scharfen“ Menschen in unserem Leben verwenden.

Leider war ich wieder einmal zu langsam, um den Täter auch mit aufs Bild zu bringen.Während der Weihnachtszeit ist Maxi jeden Abend auf den Tisch gesprungen und hat sich wie eine Bruthenne gebärdet. Er ist so lange herumgestackst bis alle Figuren den Platz freigemacht haben, damit ER auf das Christkind liegen und es wärmen kann. Ja, ja die Viecher…

Direkt aus Casanova via Rom haben diese Neujahrsgrüße uns den Süden ins Haus gebracht. Olivenöl von Nonno Vito und köstliches Zitronengesöff vom Zitronenbaum in Casanova. Abgesehen von dem Wohlgeschmack des Inhalts dieser Flaschen hat diese Lieferung die Erinnerung an die herrlichen Tage dort mit ins Haus geliefert. Ganz, ganz warm ist es geworden- ganz, ganz drinnen.

Die Könige sind angekommen

und haben ihre Gaben gebracht:
Symbolträchtige Blüten,filigranes Grün und wegweisende Worte- so ganz im Sinne des Neugeborenen.
Josef hat einen Engel bekommen, sogar einen Wendeengel, den braucht er ja jetzt bald wieder- für die Flucht.
2000 Jahre zwischen IMMER NOCH ALLES GLEICH und dennoch jedes Jahr eine GEBURT mit all der Hoffnung und all der Sehnsucht.

Pfiati Christl!

Das ist mir jetzt fast ein bißchen zu schnell gegangen, treffender formuliert bin ich wider besseren Wissens wieder einmal der Hoffnung auf den Leim gegangen.
In deiner Gebrechlichkeit war das Sterben manchmal zum Greifen nahe und trotzdem warst du beim nächsten Treffen wieder dabei und hast uns an deinen Gedanken teilhaben lassen.
Ich habe gehofft, mit dir noch das eine oder andere Thema unserer Religion und unseres Glaubens wälzen zu können, aber gestern hast du deine Augen für immer geschlossen.
Pfiati Christl!
Danke für deine Lebensweisheiten, deine Erzählungen, deine Tränen und deinen Humor.
Unvergessen die Wanderung durch das Hochmoor oder deine Art, dich auf die Beichte vorzubereiten.
Noch kann ich es nicht glauben, dass dein Platz leer bleiben wird.
Du wirst mir fehlen und wie ich bereits an anderer Stelle formuliert habe: a bisl Neid i in Herrgott die Gesellschaft mit dir.

Tischgeflüster der ganz gemütlichen Art

Seit geraumer Zeit haben wir zwei Tische, die flüstern.
Beide zeigen nicht nur die vielen Sonnenstunden, die wir in der heurigen Weihnachtszeit erleben konnten, sie zeigen auch die täglichen Veränderungen an.
Immer jedoch sind sie mir Ruheplatz und Verankerung der Gemütlichkeit.

Andris Nelsons, Georg Ringsgwandl und Ö1

haben uns durch die ersten Stunden des neuen Jahres begleitet.
Berührend die Lebensgeschichte von Ringsgwandl.
Verzaubernd die Wiener Philharmoniker unter Andris Nelsons, der Blumenschmuck der Wiener Stadtgärtnereien und das Ambiente Wiens.
A bisl a Geld für die Neujahrswünscher ist auch noch geblieben, obwohl einige den Weg in die Klockerei gefunden haben.

Zur Erinnerung an die Sternstunden

des Jahres 2019 haben wir eine ruhige Stunde genutzt, sind durch unseren Garten flaniert, haben versucht die uralten Sternspritzer zu entzünden und waren dankbar, dafür was ist und was war.

Wie nehmen wir es denn- dieses 2020?

Rückblick und Ausblick.
Das Christkind, besser gesagt einige Christkinder haben so allerhand ins Haus gebracht.
Zwei der liebevollen Freuden hängen jetzt an der Haustüre, damit ich täglich daran erinnert werde, was wohl tut, was fein ist, was ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Zum einen hängt da eine Zeichnung des KLEINEN PRINZEN, eine Geschichte die mich seit Jahrzehnten begleitet und immer wieder berührt.
Mich hat dieses Buch immer getröstet, ermutigt es doch aller Verletzbarkeit zum Trotz, dass es sich schon lohnt mit dem Herzen zu schauen.
Es ermöglicht einfach einen ganz anderen Blick und es ist dabei- das Herz.

BEHERZT und GETRÖSTET gehe ich in das neue Jahr.

Das Plakat mit der Kuhfrisur hat, bis es überhaupt zu mir ins Haus kam, bereits einige typische( zwecks der Beteiligten) Geschichten mitgeliefert.
Vor Jahren bin ich dieser Idee begegnet, sie hat mich begeistert, mag ich doch diesen Umgang mit dem, was man gerne übersieht.
Da wären wir wieder bei Plakat eins.
Dass jede Kuh eine andere Frisur hat war mir bis dorthin nicht bewußt.
Hab zuwenig genau geschaut.

Das HUMORIG, LAUNIGE der Kuhfrisuren wird mein zweiter Begleiter durch dieses neue Jahr.
In diesem Sinne, PROSIT 2020.
Ich freue mich schon recht auf dich.

Der Kamin wird leergeräumt — alle Jahre wieder

Der Kamin gilt als eines der Zentren in unserem Wohnraum.
Blickfang und Wärmespender.
Daher hängen auch all die Erinnerungen, die uns Wärme und Herzlichkeit vorbeigebracht haben, rund um den Kamin.
Am Ende eines jeden Jahres nehme ich sie mit all der Wertschätzung und all der Verbundenheit wieder ab, verstaue sie in einem schönen Papiersack, schreib die Jahreszahl drauf und bring sie an den Aufbewahrungsort.
Am letzten Tag des Jahres soll es so aussehen wie am ersten Tag des Jahres.
Leer.
Leer, bedankt und in Frieden.
So war es.
So ist es.
So sei es.
Amen

Wieder einmal der Jåhrtåg von der Uri

Dieses Foto zeigt meine Oma in ihrer Küche.
Meine Schwester sitzt auf ihrem Schoß und ich hänge an ihrem Rücken.
Da liegen einige Jahre dazwischen, was nichts an der Tatsache ändert, dass ich mich noch immer- auch nach so langer Zeit- gerne an all die gemeinsamen Erlebnisse erinnere.
Einige Beiträge könnte ich jetzt alleine über die Küche, das Geschirr, die Patschen, die Frisur, die Schürze und die Kaffeemühle schreiben- aber noch schreibe ich ja keine Biografie, obwohl sie ein wesentlicher Teil meines Lebens ist, besonders in Jugend- und Studienzeiten.
Und sie ist eine der wenigen, die sich um diese Zeit immer in Erinnerung rufen lässt.
Auch nach so vielen Jahren.
Mei Uri,jetzt würde ich dir gerne die Haare machen und dabei so allerhand bereden.
Zum Beispiel über Tschessgar destöng, wie du den früheren französischen Präsidenten immer genannt hast.

Jetzt war ich wirklich entsetzt

als ich bei dem Beitrag über die HEILENDEN FAMILIEN erkannt habe, dass ich seit einem Jahr nicht mehr in diese Ecke unseres Hausbuchs geschrieben habe.
Da habe ich ein Jahr lang derart viele!!!!!!!!!! Gedanken und dann landet kein Wort an dieser Stelle.
Diesem Entsetzen lasse ich jetzt einmal (relativ) freien Lauf — es ginge noch viel!!!!!! freier.

Passend dazu habe ich mir die Fotos von diesem Engel ausgesucht.
Seine Wildheit und Schiachheit hat es mir angetan, aber dafür muss man eben auch gebaut sein und so ist er beim ersten Lüfterl auch gleich verunfallt — die Fotos zeigen ihn vorher und nachher.
Jetzt ist er noch schiacher.

Oder eben auch nicht- zumindest hat er mit seinem abgebrochenen Flügel (den ich ihm einfach wieder an anderer Stelle aufgesteckt habe) das Gleichgewicht gefunden.
Zumindest für a Lüfterl.

Der Engel heißt Neunzehner, symbolisch für dieses 2019.

So viel Schiaches
So viele Schmerzen und Qualen
So viel Krankheiten und so viel Leiden
So viel Stolpern und Fallen
Und
So viel Sterben und Tod

Es reicht und es derloadet!

Nein, AUSNAHMSWEISE erwähne ich jetzt nicht schon wieder, was denn da alles an Gelungenem, Schönem…. und so weiter dabei war.
Nein, das ist einfach einmal ganz laut eine KLAGE!!!!

Du erinnerst mich wirklich an diesen Engel: Gleichgewicht hattest du nicht.

Heilende Familien

Dieser Text ist heute mit der Post gekommen und er gefällt mir.

Heilige Familie

Die Heilige Familie
und alle anderen Familien
können heilend wirken
in den Herausforderungen des Alltäglichen
und der Festtage

Heilig, heilend ist Familie
wenn Verantwortung wahrgenommen wird
und zuhause alles Platz haben darf –
das Gelingen und das Scheitern
das Füreinander-da-Sein und Einstehen
Gemeinschaft erleben
und auch die Einsamkeit spüren
Sorge tragen und Spannungen aushalten
Akzeptanz erfahren und in Frage gestellt werden
Wiedersehensfreude spüren
Nähe genießen und loslassen (müssen).

Nicht nur die Heilige Familie
lebte diese Sehnsucht nach Heil-Werden, Heil-Sein
aber an ihr sehen wir
wie normal es ist
heilige und heilende Familie zu sein –

mit allem, was Familie einschließt
wenn in ihr die Liebe Gottes wohnt.

Petra Maria Burger

Eine weitere Krippe in der Klockerei

Erstanden beim Weihnachtsmarkt am Stand der Lebenshilfe Reutte.
Seit 24. Dezember der bevorzugte Schlafplatz von Maxi, unserem Kater.
Das Schwein hat sich dazu gesellt und hütet das tragende Netzwerk und die dazugehörigen Träume.

Dem Jahresende entgegen

Dieses Bild erzählt die Geschichte der heurigen Advents- und Weihnachtszeit.

das Gesteck wird aufgestellt
Barbarazweige erstanden
der Weihnachtsmarkt besucht
am Stand der Lebenshilfe kann ich der Krippe nicht widerstehen
den Engeln, den Sternen und dem Wein der Salesianer auch nicht
Herzen werden ausgegraben
Geschenke trudeln ein
die Weihnachtspost wird verschickt
die Entscheidung gefällt, dass es heuer keinen Christbaum geben wird
das Gesteck bleibt, bis alle Kerzen erloschen sind
viel gute Energie ist in ihnen
Moos wird aufgelegt
die Krippe aufgestellt
Nein, es gibt heuer auch keine der großen Krippen
die erhalten ein Sabbatjahr- wenn ich es aushalte

HEILIGER ABEND

den Wein, den wir für diesen Abend gekauft haben, haben wir vergessen
den trinken wir mit Bianca
am SteFANYtag
der Tag bringt auch die Barbarazweige zum Blühen
Kreativität und Handwerkskunst gesellt sich dazu
die Kerze des 2. Sonntags ist erloschen, ihren Platz nimmt die inzwischen leere Weinflasche ein
es war so ein feines Miteinander
und
heute habe ich noch den Zettel dazugelegt, dessen Anliegen ich im Jahr 2019 noch erledigen möchte

Weihnachten- ein Fest der Geburt