Archiv des Autors: Angelika

Mit einem Auge bin ich schon im Garten

Es ist heuer ein untypischer Winter, der immer wieder einmal den Blick auf den Rasen freigibt. Das verlockt mich dann schon, eine Gartenrunde zu gehen, zu schauen, zu planen, zu entdecken. Im letzten Jahr habe ich mein Saatgut aufgebraucht und um dem Wetter, wenn es allzu grauslig ist, etwas entgegenzusetzen, war ich einkaufen. Vorfreude macht sich breit.

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Karottenernte am 1. März

Es passiert mir immer wieder einmal, dass ich bei der Ernte das eine oder andere Stück in der Erde übersehe. Daher weiß ich, dass sich bestimmtes Gemüse auch recht gut in der Erde über den Winter bringen lässt- auch in dieser Region.
Bei der letzten Ernte waren da noch ein paar Karotten und ein paar Rohnen, die noch sehr klein waren. Ich habe sie im Hochbeet gelassen, schauen, was den Winter über passiert. Siehe da, ich habe im März vier geschmackvolle, saftige Karotten geerntet. Man lernt nie aus.

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Quittengold und Quittenhonig

sind mit einem guten Teil der letzten Ernte angesetzt worden.
Beide sind Elexier zur Kräftigung und Stärkung, vom Wohlgeschmack ganz zu schweigen.

Jetzt heißt es beim Quittenhonig wieder eine zeitlang drehen und wenden bis sich die Früchte eingebettet haben und ihre Wirkkraft entwickeln.

Und bis wir wieder ein paar Flaschen Quittengold abfüllen können vergehen drei Jahre, solange brauchen die Quitten um all ihren Geschmack und ihre Aromen herzugeben. Dann aber ist es flüssiges Gold.

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…dann kommt die Fåsnåcht eben zu mir

Es war mir heuer nicht möglich das Imster Schemenlaufen zu besuchen.
Das ist für jemanden wie mich nicht ganz einfach … zwecks dem berühmten Virus und dem dazugehörigen Fieber.

Den glücklichen Umstand, dass die Fåsnåcht in dieser Form trotz alle dem, den Weg zu mir gefunden hat, habe ich Eva zu verdanken.
Jetzt mag ich ein wenig ausholen, weil es für mich eine sehr schöne Geschichte ist.
Wer in Imscht in mei Huamhaus geht, erkennt auf den ersten Blick die tragenden Säulen der Familie: Die Bergwelt und alles was so dazugehört und die Fåsnåcht.

Wer das Haus zur Weihnachtszeit besucht, erhält auch einen Einblick in das dritte Element- die Krippen.
Davon war mein Aufwachsen geprägt und so habe ich vor einigen Jahren Hermann und Eva das erste Mal die IMSCHTER Fåsnåcht gezeigt. Mit all den Geschichten und Informationen, die man als Mark so kennt und weiß.

Viele Jahre sind seither ins Land gezogen und heuer wollte Eva mit ihrem Freund Alexandro und ihrer Freundin Miriam das Schemenlaufen besuchen, was sie dann auch getan haben.
Vor ein paar Tagen hat sie uns dann besucht, es war ein sehr lebendiger und berührender Abend. Immer wieder war da ihre Frage:” Habe ich das richtig gesagt, dass….?”
Ja, sie hat alles richtig gesagt und erzählt. Alles von damals hat sie sich gemerkt und an ihre Lieben weitergegebn.
Als sie dann noch die Rof’n-Kathl aus ihrer Tasche zieht:” Schau, hab ich dir mitgenommen.” hat mich das im Innersten berührt.
Berührt haben mich auch ihre Erzählungen darüber, was ihren Freunden an diesem Spektakel gefallen hat. Sie haben schon ein gutes Gespür für das Wesentliche… dia jungen Leit.

Ja, und damit bin ich auch bei meinem zweiten Geschenk vom heurigen Schemenlaufen.
Dies habe ich Alexandro Huber, einem begeisterten und versierten Filmemacher zu verdanken. Ein atmosphärisches Video.
Schnitt und Ton ( auch von ihm) sind beeindruckend.
Als ob man dabei wäre… So wie man schaut, wenn man den Aufzug geht.

Und NEIN, weder Eva noch ihm war klar, dass Björn und Niklas am Ende des Filmes zu sehen sind.
Und JA, Miriam hat genau Ausschau gehalten nach dem Markenzeichen von Gabi und Pia- die kleinen Spiegel am Deckel vom Aufputz. Zufälle gibts- oder doch eine Regie.
Die des Lebens und die der Herzen.

Dieci anni

ist unsere GROßE heute geworden.
Und wir haben ihr in guter alter Tradition ein Ständchen gesungen- diesmal mit Klavierbegleitung. Harte Schinken- und Speckreste waren der Geburtstagskuchen.
Auguri Emma!
Tanti Auguri!

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S’Notenkufer und der alte Stuhl

Wenn schon, denn schon.
Wenn wir schon den “Musikraum” in unserem Haus umordnen und umbauen, dann brauchen auch die Noten, die bisher ehe lose im Raum verteilt waren, einen neuen Platz.
Dafür habe ich meinen uralten Handarbeitskoffer hergegeben, um all die Stücke, die Hermann spielt oder gespielt hat, griffbereit zu haben.
Für mich der perfekte Anlass, um den x-ten Versuch zu starten, diesem Stuhl die passende Hülle zu verleihen.
Es fehlt nur noch der Webteil der Sitzfläche, das werde ich bis Ostern doch schaffen… Gut Ding braucht eben Weil.

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Vogelbeere, Rhabarber und Schafgarbe werden abgefüllt

Es sind in Summe dann doch immer einige Arbeitsschritte bis die fertigen Produkte verschenkt oder verwendet werden können.

Eine dankbare Arbeit mit viel Gehalt und Heilkraft.

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Traudi, die Hüterin der Musik ist da

Da war doch was mit Tanz und mit Opern und Schokolade…
Früher einmal, in den Anfängen und als Teil des Versprechens am See… Damit dafür wieder Raum und Zeit ist, habe ich Traudi erstanden. Um uns an die Wichtigkeiten des Lebens zu erinnern.

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Von Attwenger, Bartoli, Karajan über Molden, Jarrett, Toto bis zu Xavier und Zappa

Während Hermann sich durch den Kabelsalat und sämtliche Funktionen der Geräte gewühlt und gearbeitet hat, habe ich mich der “inneren” LP- und CD- Sammlung hingegeben. Ja, im Depot lagern auch noch jede Menge Schätze, das nenne ich die äußere Sammlung- die ist dann für die Pension, wenn ich ganz viel Zeit habe. Soll’s geben.

Unser beider Musik- und Konzertgeschichte hat sich vor mir ausgebreitet und es war ein Baden in all den Empfindungen und in all den Erinnerungen.

Und um auf die Überschrift Bezug zu nehmen, glaube ich, dass wir für jeden Buchstaben des Alphabets mehrere Interpreten in unserem Repertoire haben.

Jetzt sind sie alle- thematisch und zeitlich geordnet- griffbereit im schwarzen Kasten.

Der weiteren Beschallung der Klockerei steht nichts mehr im Wege.

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Aha..Was ist denn das?…Öha…Aso..JXPS- was weiß ich was…

Das sind seit Stunden die “Dialoge”, die ich aus dieser Ecke vernehme. Geräte und Kabel verschwinden…
Dann tauchen sie wieder auf…
So beim Zuschauen habe ich den Eindruck, Hermann hat gerade eine riesengroße Überraschungswundertüte bekommen.
Bin gespannt, bis wann all die Rätsel gelöst sind- aber wir haben ja Zeit, was ich gestern den Lieferzeiten der Möbelfirma entnommen habe. Bis dahin lausche ich den “Da schau hers” und “Deis geaht its”.

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Lebenspost

habe ich heute bekommen.
Anders kann man diese Sendung nicht nennen.
Da laufen einige Fäden zusammen und da rinnen die Zacher der Verbundenheit, der Freude und der Trauer…eben Lebenspost.

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1001 Geschichten

birgt dieses eine Foto in sich.
Eine davon beginnt damit, dass dieses Foto von der Pfeiffenbergerstrasse aus via Herlinde in Buchkirchen in die Klockerei nach Mühl gelangt ist.
Allein darin verbergen sich zahlreiche Geschichten und Erzählungen, allen voran aber ganz viel Herz.
Und wer je in der Pfeiffenbergerstrasse gelebt hat, weiß um welchen Moment es sich bei diesem Foto handelt.
Man braucht auch gar keine Maus zu sein, um all die weiteren Erzählungen zu wissen oder zu erahnen. Man braucht sich die Drei nur anschauen.
Danke Adolf und Herlinde und BRAVO Burschen.

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“Sabine” liefert den Härtetest

Hermann hat das Hennendach wieder neu angebracht und mit all den Erfahrungen der letzten Stürme neu fixiert. Sturmtief “Sabine” mit seinen Orkanböen leistet gerade den Härtetest.
Und Alberta, eine unserer alten Damen überwacht einer Kapitänin gleich all die Vorgänge ganz genau.

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Februar 2020

So hat er begonnen, der Februar.
Herrliches Winterwetter lässt die Eiszapfen wachsen, der Frühling kommt via Blumenstrauß ins Haus und s`Mädele, eine unserer Welsumerinnen entscheidet sich nicht mehr zu essen und dann zu gehen. Wieder eines dieser freundlichen, liebevollen Wesen weniger in der Klockerei.
Ich habe sie zur Fany gebettet, jetzt ist die nicht mehr ganz alleine in ihrem Grabl.

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Keine Chance gegen Hermann

Jetzt war ich gestern schon recht begeistert von den gebackenen Mäusen und den Faschingskrapfen aus der GANZ GUTEN Bäckerei in Reutte.
Aber heute habe ich die Wuchteln von Hermann gekostet… Da schaut die gekaufte Ware recht müde dagegen aus und geschmacklich: nicht einmal im Ansatz kann sie mithalten.

Gut, dass da noch ein paar Sackeln im Gefrierer zu finden sind.

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