Archiv für den Tag: 21. April 2022

Erste Mahd

So hoch ist das Gras auf der Sonnenseite schon gestanden, dass es für die Sense gerade die richtige Länge hat. Und daher: statt einer kleinen Runde mit den Hunden Arbeit im Garten. Viel gscheiter, und ums Training braucht man sich keine Sorgen zu machen. Da ist der Puls gscheit raufgegangen, immer wieder waren Verschnaufpausen nötig: einmal für die Sense – endlich hab ich mir wieder einmal Zeit zum Dengeln genommen, das hat sich rentiert, und ein paar Mal für mich, um etwas zu trinken und durchzuschnaufen.

Über das Gras haben sich dann die Hennen gscheit gfreut. Und ich war am Ende des Tages so müde und zufrieden wie selten.

Heuer hat es so ausgeschaut, dass zwei Bäume “der Schlag getroffen“ hat (wie es meine Mutter sagt). Schwarz und trieblos stehen sie Ende April da, während es rundherum austreibt. Für den Sanddorn haben wir keine Hoffnung mehr, obwohl wir ihm(ihr?) letztes Jahr einen Gefährten spendiert haben, schade. Aber die Weide („die kann man doch gar nicht umbringen, die ist wie Unkraut“ sagt meine Mutter) beginnt tatsächlich jetzt wieder zu treiben. Überall!

Taubnesselnockerln

Wie schon die Sauerkrautpuffer ist dieses Rezept aus dem „Bayerischen Super Food Kochbuch“. Eigentlich für Brennnesseln, aber auch mit den milderen Taubnesseln, die bei uns gerade schön jung dagestanden sind, ganz fein. Der Bergkäse gibt Würze. Als Beilage haben wir einen Rest Karotten gebraten, das Öl davon eignet sich dann gut für die Nockerln.

1 Zwiebel in 2 EL Butter anschwitzen und 100 g gehackte Taubnesseln (bei den jungen dürfen auch die Stiele dabeisein) ein paar Minuten dünsten und abkühlen. 1 Ei mit ¼ kg fettem Topfen verrühren, 5 dag geriebener Bergkäse und 20 dag Dinkelmehl einarbeiten, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Darf auch über Nacht rasten.