Archiv für den Tag: 29. September 2019

Erdäpfel einwintern

Und wenn ich schon dabei bin, die Reserven für den Winter zu benennen, dann darf die heurige Erdäpfelernte nicht fehlen.
In der Sandkiste eingelagert warten diese Prachtstücke auf die gute Almbutter von der Usseralm.
So, Butter, Erdäpfel und Holz sind im Keller, das nenne ich EINWINTERN.
Aber der darf noch ruhig eine ganze Weile auf sich warten lassen.

Wenn ein John Deere

vor unserem Haus steht, dann bedeutet das: die Holzlieferung ist da.
Heuer hat uns Ritschi Buche vorbeigebracht, Hermann hat geschlichtet und an einem der nächsten Abende war es dann auch schon so frisch, dass wir die gute Lieferung gleich ausprobiert haben.

Polpa di pomodoro

(Wieder einmal) angeregt durch einen Artikel, dieses Mal im Falter von Katharina Seiser, haben wir beschlossen, unsere heurige Tomatenernte haltbar zu machen. Die beiden Hauptbeteiligten — herrliche Tomaten und ein Gerät zum Pasteurisieren, unser neuer Multi-Topf Polt (der Große) — warteten schon eine Weile und feierten nun Hochzeit!
Im Grunde ist alles ganz einfach: Blanchieren, Schälen, aufkochen, einwecken. Das alles dauert natürlich, weil jeweils eine Portion ins kochende Wasser muss, die dann 1-2 Minuten köchelt, im Eiswasser abgeschreckt wird, raus auf’s Tablett darf, abkühlen muss und geschält in den Topf darf, der am Ende vorsichtig mit Salz gewürzt wird: etwa einen gestrichenen TL je kg (die TL und die Ohrfeigen sind ja verschieden). Das Ergebnis wird dann (heiß) in Einmachgläser gefüllt und (in unserem Fall) im Multi-Topf pasteurisiert (das funktioniert auch im Backrohr, siehe Artikel): die verschlossenen Gläser werden in den Topf geschichtet und mit kaltem Wasser bis auf einen Fingerbreit aufgefüllt. Auf 84° erwärmen, die Hitze zurückdrehen, 10 Minuten halten und abkühlen lassen. Für knackiges Gemüse ist die Prozedur etwas komplizierter — da kann man sich an das Büchlein “Sauer eingelegt” von Kospach/Stekovics halten.

Wenn der Polt auf Polpa trifft

Es ist schon eine Weile her, da haben wir uns diesen Multifunktionstopf gegönnt.
Meinen alten Entsafter habe ich im Laufe der Jahre geschrottet( Wellenboden), der wird zum Blumentopf umfunktioniert.
Und weil wir nicht nur entsaften, sondern auch einwecken, haben wir uns für dieses edle Teil entschieden.
Entsafter, Einwecker, Dampfgarer und Kochtopf in einem.
Seinen Namen, DER GROßE POLT, hat er einem Zufall zu verdanken.
Eine herrliche Polpa, darüber wird Hermann noch ausführlich berichten, hat er uns zum Einstand produziert. Er wird den Herbst über, bis alles verarbeitet ist, wohl noch ein paar Mal im Einsatz sein.
Und schau Herlinde, deine Gläser sind schon wieder gefüllt.

Vega wäre wohl nicht Vega,

wenn sie nicht schon wieder eine Verletzung oder Verwundung zum auskurieren hätte.
Und es wäre wohl nicht ihrs, wenn alles glatt gehen würde.
Aber nichts desto Trotz ist sie unerschütterlich und rennt mit ihrem Trichter fröhlich durch die Welt- und an allen Türen an.

So bunt sind manche Wiesen der Gemeinde Breitenwang

Und so bunt war auch unser Sommer und der Herbstbeginn.
Daher sind diese Bilder die nächste Symbolik für all die Buntheit, die Vielfalt und das UNTEREINAND, das jetzt ins Hausbuch kommt.
Liebe Leserinnen und Leser: einfach selber sortieren oder einfach genießen.

Soll ich die alle ausbrüten?

Im übertragenen Sinne: JA
Diese Bilder scheinen mir recht stimmig, um wieder in die Schreiberei unseres Hausbuchs zu kommen.
Diese reizende Glashenne, die als Salzspender dient, hat uns Claudia mitgebracht.
Sie ist Symbol für die Besuche und die Gäste, mit denen wir in den letzten Wochen feine Tage verbracht haben.
Die Bohnen, in diesem Fall BORLOTTI, sind das Sinnbild für die Erntezeit.
Ja, manchmal frage ich mich schon: Soll ich das alles ernten, verarbeiten und verkochen?
Wobei sich die Frage nach dem OB eigentlich nie stellt- aber die Frage nach dem WANN sehr wohl.