Archiv für das Jahr: 2018

Das Spalier wird entsorgt

Wir haben eine Entscheidung getroffen. Statt das Spalier, das bereits recht brüchig war, hat es doch einige Jahre auf dem Buckel, noch einmal zu reparieren, haben wir es vorgezogen, die anvisierte Frühjahrstätigkeit jetzt gleich im Herbst zu machen.
Der Wetterbericht hat gestimmt.
Zeit hatten wir auch- wieso sollen Herbstferien der Erholung dienen?
Also Hopfen- und Weinstöcke abgeschnitten, ausgefädelt und alles miteinander auf und in den Volvo verladen und ab zum Sperrmüll.
Der alte Schwede leistet uns immer wieder gute Dienste.

Schneidig, schneidig!

Sich allein auf eine dreimonatige Reise ans andere Ende der Welt auf den Weg zu machen! Diese Mischung aus Neugier und Mut wurde ihr sicher nicht in die Wiege gelegt. Dass sie dann auch noch alle Vorbereitungen selbst in die Hand genommen und alle Rückschläge weggesteckt hat zeigt, dass sie sich von nichts abhalten lässt, diesen Traum zu leben.

Heute haben wir eine Abschiedswanderung gemacht, haben zurückgeblickt auf die Vergangenheit. Übermorgen geht’s los in die Zukunft.

Baba und fall net, pfiat Di Gott!

Alle Wesen haben den Sturm gut überstanden

Wenn so die Sturmböen ums Haus pfeifen und die Bäume und Sträucher sich nur so hin- und herwiegen, gilt unsere Sorge doch immer wieder dem Stall.
Wir wissen es zwar, dass da alles bestens gebaut und installiert ist, aber wir wissen auch um die Kräfte der Natur.
Wenn dann am Morgen alle Hennen und Enten quietschvergnügt ins Gehege laufen, gibt es doch immer wieder ein dankbares Aufatmen.

Stürmische Zeiten in der Klockerei

Das gibt es des Öfteren, diesmal waren die Windböen aber außerhalb und haben die eine oder andere Spur hinterlassen.
Die meisten Schäden waren innerhalb einer Stunde behoben- nur das Spalier hat uns vor die Entscheidung gestellt: Jetzt oder im Frühjahr?

Quittenernte 2018

Am 23. November 2010 haben wir unseren Quittenbaum gesetzt. Allen Wetterkapriolen, die 800m Seehöhe mit sich bringen, hat er getrotzt. So manches Jahr sind viele der Blüten erfroren. Aber jedes Jahr hat er so zwischen 20 und 30 Früchte getragen. Das hat gereicht und wir waren über jede dieser heilenden Früchte und ihren einzigartigen Geschmack glücklich.
Dass wir heuer ein ganz besonderes Gartenjahr haben, habe ich schon einige Male in diesem blog verschriftlicht.
Die Quittenernte setzt der diesjährigen Ernte die Krone auf- im wahrsten Sinne des Wortes.
Gezählte 284 Stück oder gewogene 115kg waren am Ende des Tages( das muß jetzt sein) in den Kisten und Körben.

Jede Einzelne ist mir wie ein Heiligtum.
Alleine der Duft, den sie verbreiten.
Vom Gelee, dem Saft, dem Honig und allen anderen Rezepten ganz zu schweigen.

Ich sage jetzt nicht: Man, da kommt noch ein hartes Stück Arbeit auf uns zu.(Zitat Eva)


Nein, wir freuen uns beide schon aufs Entpelzen, Schneiden, Entsaften, Verkochen, Einwecken….
Und auf all die Versuche, was man mit Quitten noch alles kochen kann.

Russische Paradeiser

Die Ankündigung der ersten Frostnächte hat uns dazu bewogen, all die Früchte der Tomatenstauden abzunehmen. Viele davon waren noch grün. Von früheren Jahren weiß ich, dass man die recht gut nachreifen lassen kann.
Auf der Suche nach Rezepten mit grünen Tomaten bin ich dann beim Buch SAUER EINGELEGT von Julia Kospach und Erich Stekovics fündig geworden.
Das Rezept gilt für 2kg grüne Cocktailparadeiser:
10 Knoblauchzehen
Eine Handvoll frischer Weichselblätter
Einige dünne Weichselzweige
4l Salzwasser (320g Salz in 4l Wasser auflösen)

Gelesen, gesagt, getan.
Wir haben ja zum Glück jede Menge an Rex- und Weckgläser, um all die Experimente zu wagen.
Und wir haben seit Neuestem Glasscheiben zum Beschweren.
Hermann hat nach langem Grübeln und Suchen welche in England entdeckt.
Daher habe ich keine Weichselzweige gegen das Aufschwimmen der Tomaten verwendet, sondern unsere neuen Glasbeschwerer.
Nach etwa 14 Tagen kann man die Tomaten wie Salzgurken essen.
Bin schon recht gespannt und freue mich jeden Tag beim Anblick der Gläser.

Senfgurken aus dem eigenen Garten

Das Rezept ist abgebildet, daher nur ein paar Bemerkungen (nach der ersten Verkostung):

Die Gurken werden im Sud mitgekocht! In kleine Gläser eher keine Knoblauchzehen miteinlegen. Nach zwei Wochen ist das ganze noch etwas resch, eher länger ziehen lassen.

Die Ernte teilen bereitet mehr als doppelte Freude

Rechtzeitig zum Arbeitsbeginn haben wir ein Paket erhalten, das mit allerhand Köstlichkeiten gefüllt war.
Getrocknete Äpfelringe, Kräuter und einen Korb voller Walnüsse.

Derart gestärkt war der Schulbeginn fast ein Honiglecken.
Kurze Zeit später erhielten wir Nachschub aus der Villa Kunterbunt.
Eine Vielzahl an Kostbarkeiten, die uns noch einige Zeit Freude bereiten werden.
Die Orangen-Holler-Marmelade haben wir bereits verkostet. Ein Traum.
Ich hätte es nie gewagt, diese Kombination einzumachen. Zu unterschiedlich und geschmackvoll die beiden Zutaten. Doch diese Marmelade bringt beide Geschmacksanteile in ausgewogener Kombination zu Tage. Wie gesagt: ein Traum.

Die größte Freude hatten aber Emma und Vega ob der speziellen Gutis.
Mein Satz, schauen wir einmal, was wir da bekommen haben, hat gereicht und sie sind in Richtung der Gutibox gelaufen und sind ganz brav davor sitzen geblieben. Danke für all die Stärkungen und all die Geschmäcker, die uns nicht nur durch den Herbst, sondern auch durch den Winter tragen werden.

Quitten-Datschi mit Pasta Madre (Sauerteig)

Weil jetzt Quittenzeit ist habe ich auch den Zwetschken-Datschi noch einmal mit Quitten probiert: noch in den Vorräten hatten wir Quittenmarmelade und Quittenkompott: in dieser Reihenfolge auf den Teig und zuletzt nicht vergessen etwas Zucker drüberzustreuen. Sehr empfehlenswert!

Quitten-Rösti

Nach unserer heurigen Traumernte ist klar: auch neue Rezepte wollen ausprobiert werden. Als erstes ein Kartoffel-Quitten-Rösti, das uns sehr beeindruckt hat:

400g Quitten und 400g Kartoffeln raspeln, mit ¼ l Sahne vermischen und mit Salz, Pfeffer und Koriander würzen. In einer Pfanne rösten (zuerst breit verteilen und kurz scharf anbraten, dann Temperatur runter und mit Kochlöffel zusammenschieben, so dass die Rösti eine fingerdicke Scheibe wird, die in der Pfanne herumrutschen kann. Schonend garen, nach etwa einer Viertelstunde wenden — mit einem Hilfs-Teller am einfachsten!).

Mit einiger Säure und dichter Frucht sehr aromatisch! Wir haben dazu panierte Sellerieschnitzel und Salat dazu gegessen. Sonntäglich!

 

Reich beschenkt

Rundum glücklich und zufrieden sind wir dann rechtzeitig zum Ferienende wieder daheim angekommen.

Das bio cafe am Malznerhof

Liebe Leser, das solltet ihr einfach selber besuchen.
Kein weiterer Kommentar.

Und alle haben sich Zeit genommen

Für einen gemeinsamen Ratscher bei einer gemütlichen Jause, einem ausgiebigen Frühstück oder einem feinen Spaziergang.
Es war schön, euch alle wieder einmal zu sehen und mit euch Gedanken und Geschichten auszutauschen.

Buchkirchen ist

immer ein bisschen wie HEIMKOMMEN, willkommen und wohlwollend, ohne Wertung und Urteil, einfach SEIN KÖNNEN…
Alles hat Platz: Tiefgang und a Glachter.
Umsorgt und verköstigt werden.
Wellness für Leib und Seele- nicht nur wegen dem Schwimmteich und dem lauschigen Raucherplatzl.

Über Burghausen nach Buchkirchen

Wohltuender Tapetenwechsel am Ende der Ferien.
Neue Route, unbekannte Orte und unterschiedliche Sichtweisen.
Einer der beeindruckendsten Grenzübergänge zwischen Deutschland und Österreich.
Da sind wir am Rückweg gleich noch einmal durch.