Archiv für das Jahr: 2018

Eigene Etiketten

hat sie jetzt, die Klockerei.
Seit langer Zeit hege ich den Wunsch, all den Produkten aus der Klockerei auch die entsprechenden Etiketten zu verpassen.
Hermann hat geübt und entworfen.
Einfach, schlicht mit gefälliger Schrift- so lautete mein Wunsch.
Da sind sie und zieren zum ersten Mal die Flaschen und Gläser.

4 Kanthölzer und 4 Kerzen

bilden seit vielen Jahren die Grundelemente unseres leuchtenden Adventbegleiters.
Das Holz ergraut, die Metallklammern verwittert- fast so wie damals im Stall…
Schlicht wollte ich es heuer haben, schöne Kerzen sprechen für sich.
Drei Maschen und ein paar Zweige vom Buchs.
Seit Samstag stimmt uns dieses vertraute Gebilde in die Abende des heurigen Advent ein.

Fertig ist der Kugelbaum

Ein paar Kugeln haben wir noch erstanden und Hermann hat den Schmuck an der Weide noch ergänzt.
Jetzt schaut der Baum recht lebendig aus und ist zugleich Blickfang für so manchen Spaziergänger.
Vom Wohnraum aus haben wir noch einmal einen ganz speziellen Ausblick: Die Mispel mit den verbliebenen Früchten( für die Vögel) steht unweit der Weide. So viele Kugelen, kleine und große- alle tanzen sie im Wind und glitzern im Regen.

Waldbier von Kiesbye

Das Waldbier begleitet uns schon von Beginn an, wir waren von der Idee (und dem Geschmack) sofort begeistert, ein Besuch bei Kiesbye im Bierkulturhaus am Obertrumer See blieb unvergesslich. Es begann 2011 mit Tanne, dann 2012 mit Zirbe, dann Lärche, Schwarzkiefer, und Fichte. 2016 kam dann Wacholder, darauf folgte Wilde Kirsche (unser Favorit im Moment) und heuer, 2018 die Holzbirne. Bei letzterer sind schon etliche Waldzutaten an verschiedenen Stellen des Brauprozesses beteiligt: Blüten und Blätter beim Läutern der Maische, gehäckselte und getoastete Zweige in die Würze und im Lagertank sogar getrocknete Früchte — all das kann man genüsslich herausschmecken!

Die Zutaten werden in Zusammenarbeit mit den Bundesforsten geerntet, das Bier, bei den Holz-Sorten hochprozentiges Bockbier, löst auch Harzaromen. Auch ein Sauerbier wurde gebraut!

Diese Biere sind herrliche Aperitife, passen aber auch gut als Essensbegleiter, viele etwa zu geräuchertem Fisch oder Wild.

Was für Kostbarkeiten!

Der Sommer ist schon lang dahin, die Erinnerung an den herrlichen Besuch aus Italien ist immer noch da, immer wieder intensiv und dicht. Die  mitgebrachten Weine waren ganz besondere, das war klar, aber erst beim Nachschlagen wurde uns klar, wie besonders: kostbare Tropfen, die auf spezielle Anlässe warten, um Schluck für Schluck genossen zu werden.

In der Zwischenzeit = Vorfreude-Zeit ist es schon allein eine Freude die herrlichen Etiketten zu betrachten!

Der Advent nimmt Gestalt an

Jetzt ist sie uns so gewachsen, die Weide, dass wir uns noch ein paar Kugeln besorgen werden, um ihr einen entsprechenden adventlichen Schmuck zu verpassen.

Im ganzen Haus riecht es nach Quitte

Am Wochenende ist der Entsafter im wahrsten Sinne des Wortes heiß gelaufen.
Beim Abpelzen der Früchte kommt man leicht ins Erzählen und ins Philosophieren über all die Fragen und Wunder der Natur.
Die Messer wurden frisch geschliffen, damit diese Frucht leichter zerkleinert werden kann.
Das Fruchtfleisch war bei einigen noch in der hellen Quittenfarbe, bei den meisten aber bräunlich durchzogen, was, so habe ich das vor kurzem gelernt, erst die richtige Süße und Geschmacksvielfalt hat.
Allein die Geruchswolke, die diese Frucht entwickelt, ist all die Arbeit wert.
Und erst der Geschmack…

Fini hingegen

Hat ihren Gefiederwechsel schon hinter sich und erfreut sich an den wärmenden Strahlen der Dezembersonne.
So eine Schönheit.

Vivienne ist fast nackt

Mit Entsetzen habe ich heute festgestellt, dass Vivienne, die bis vor einer Woche noch täglich ein Ei gelegt hat, innerhalb eines Tages beinahe ihr gesamtes Federkleid verloren hat.
An so eine Mauser kann ich mich bei keiner unserer Hennen erinnern.
Die dafür vorgesehenen Strickkleider habe ich vor einiger Zeit in den Altkleidersack gegeben.
Strumpfhosen und Socken habe ich jetzt zurechtgeschnitten, in der Hoffnung, dass sie sich davon auch wärmen lässt.
Hoffentlich wird es in den nächsten Tagen nicht noch kühler- sonst zittert sie noch mehr, vor lauter Kälte.
So a Heiterle.

Rohnenernte

Letzte Woche haben wir die restlichen Rohnen aus den Hochbeeten entfernt und sie einstweilen in einer sogenannten Erdkiste gelagert.
Einen guten Teil davon möchte Hermann noch einmal fermentieren.
Der Rest wird verarbeitet und verkocht.
Heute war eine wohlschmeckende Rohnen- Erdäpfel- Suppe dran.
Mit Rohnenkraut, Ingwer und Orangen.
Sehr gesund und schmackhaft.

Hagebutten-Sauerhonig

Ganz was Neues und Spezielles habe ich noch ausprobiert.
Anscheinend wirken da doch ein paar Gene mit.
Eine Heiltinktur zur Stärkung des Immunsystems soll das nach einem Monat Ruhezeit werden.
Wir haben soviel Hagebutten, dass ich zumindest irgendetwas damit tun wollte.
Vielleicht habe ich irgendwann die Zeit, meine heißgeliebte Marmelade zu machen.
Einstweilen übe ich mich mit der Herstellung von Heilmitteln.

Mispelgelee und Mispelsirup

sind fertig. Dies ist mein erster Versuch, diese alte Wildfrucht zu verkochen.
Bei der Suche nach einem geeigneten Rezept ist mir eines besonders ins Auge gestochen. Das mit Zitronensaft und Vanille.
Falls das Ergebnis zu meiner Zufriedenheit ausfällt, gibt es an dieser Stelle die genaue Rezeptur.

Jedes Jahr aufs Neue

verbinde ich mit diesem ersten Schneefall nicht nur viele Erinnerungen, er hat auch immer diese romantische Botschaft des Friedens für uns Menschen bereit.

Pfiat enk, Weiberleit

Seit geraumer Zeit schreibe ich nicht mehr darüber, dass die eine oder andere unserer Hennen gegangen ist.
Die Beweggründe dafür sind vielfältig.
Wie soll ich die Lebensgeschichten all dieser wunderbaren Wesen, die mich täglich begleiten, zu Papier bringen?
Jede Einzelne würde ein Büchlein füllen.
Satt an Jahren sind sie geworden und haben bis zu ihrem Ableben keine Krankheit und kein körperliches Leiden erlebt.
Über ihre Seelen wage ich nicht zu schreiben.
Allen gemeinsam ist, dass sie ganz feine und unkomplizierte Wesen waren.
Jeden Tag haben sie mit mir geplaudert, mir zugeflötet und mein Herz gestreichelt.
Haben Eier gelegt, gebrütet und Küken großgezogen.
Jede von ihnen hinterlässt eine große Lücke.
Manchmal gehe ich seufzend durchs Gehege oder blättere in unserem Hausbuch nach meinen Mädels- nein, eigentlich waren sie GSCHTONDENE WEIBERLEIT.
Allen gemeinsam ist, dass sie sehr schnell, von einem Tag zum Anderen gegangen sind.
Kein großes Leiden, sondern ein gutes Hinübergehen.
Gestern ist Alma, eine unserer Schönheiten, gegangen.
Das ist jetzt der Anlass, darüber ein paar Zeilen zu schreiben, mich auch an dieser Stelle bei ihnen noch einmal für all ihr Sein bedanken und ihnen LEBEWOHL zu sagen.
Pfiat enk Jota, Hederl, Afra und Alma und vergesst mir die Grüße an alle anderen nicht.

Eisblumen verzaubern den Blick in den Himmel