Archiv für den Tag: 21. Juli 2018

Apfelkuchen mit Pasta Madre (Sauerteig)

Auf meiner Suche nach süßen Rezepten mit Pasta Madre habe ich dieses Mal einen Apfelkuchen gesucht — und zwei gefunden. Den von der Seifenkönigin hab ich hier probiert und war hochzufrieden. Beim nächsten Mal wird’s der von der Schnappschießerin, den hab ich erst später entdeckt (und ist mit Vollwertmehl!).

200 g aufgefrischten Sauerteig (Weizen) mit 200 ml lauwarmer Milch und 200 g Mehl (“00”) und 1 TL Honig (oder Malz) gut vermischen (d.h. den Sauerteig in der Milch am besten mit der Hand zergehen lassen und dann erst das Mehl einkneten). Über Nacht gehen lassen.
Am nächsten Tag 2 Eier und 180 g Zucker (davon 1 Packung Vanillezucker) mit einer Prise Salz schaumig rühren, ½ TL Zimt (oder Kardamom), 100 ml Olivenöl (EVO) und 100 g Mehl einrühren. Zum Sauerteig geben und mit vorsichtigen Bewegungen vom Rand zur Mitte so unterheben, dass möglichst wenig von der Luftigkeit des Sauerteigs vergeht. 10 Minuten rasten lassen, dann in eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben und noch einmal 4 Stunden gehen lassen.
Die in Spalten geschnittenen Äpfel (600 g) mit der dünnen Kante nach unten radial auf der Oberfläche eindrücken, am Schluß einige EL Olivenöl und etwas Zucker darübergeben.
Im vorgeheizten Rohr bei 200°C etwa eine Stunde backen, dabei nach 20 Minuten die Temperatur auf 180°C senken und nach einer Dreiviertelstunde die Hitze ganz ausschalten und nur mehr die Restwärme wirken lassen.

Lässt sich hervorragend einfrieren!

 

Gelbe Rohnen fermentieren

Die letzten drei unserer gelben Rohnen (die Rezepte für die anderen sind hier und hier) wollten wir fermentieren: weil sie schon ein bisserl weich waren und uns auch das interessiert hat. Vorgangsweise wie immer: schneiden (in diesem Fall raspeln) und mit ein paar Gewürzen (Knoblauch, Lorbeer, Pfefferkörner) mit Salzlake (4%) bis sie gut bedeckt sind übergießen und in der Sonne reifen lassen. Wenn man es nicht schafft, sie mit etwas zu beschweren: jeden Tag wieder nach unten drücken!

Sommersalat aus gelben und roten Rohnen und Pfirsichen nach Ottolenghi

Wie schon in diesem Rezept für den Salat mit Forelle erwähnt, findet man bei Ottolenghi eine Menge Rezepte für gelbe Rohnen (und natürlich auch für rote! In London müsste man sein!). Das hier ist ein herrlich besonderer Salat aus Rohnen in beiden Farben und Pfirsichen: das passt hervorragend zusammen!

Die Rohnen (8 Stück mittlere) werden wie üblich in der Folie im Ofen bei 200°C etwa 45 Minuten gegart, nach Auskühlen gleich geschält und in kleine Spalten geschnitten. Für die Marinade 60 ml Olivenöl erwärmen und mit in einem Streifen abgeschnittener Schale einer Zitrone aromatisieren, von der Platte nehmen, Schale herausnehmen und die Hälfte davon in dünne, lange Streifen schneiden. Mit 1 TL geriebener Zitronenschale, 4 TL Apfelessig, 1 TL Honig, 1 gepresste Knoblauchzehe und 1 EL Zitronensaft vermischen und mit ½ TL Salz abschmecken. 2 reife Pfirsiche ebenfalls in schmale Spalten schneiden. Die Rohnen marinieren, alles auf einer Platte auflegen und mit 75 g Ziegenfrischkäse, 1 ½ TL Anis- oder Fenchelsamen (leicht geröstet und zerdrückt) und Basilikumblättern bestreuen. Zitronenschalenfäden darüberlegen.

PS: Je nach Rohnengröße ist die Marinade knapp bemessen. Das mit den Zitronen hab ich nicht genau genug gelesen, wie man an den Bildern sieht 🙂