Archiv für den Monat: August 2017

“Wozu Paradies, wenn Erde so schön ist”

Dieser Satz stammt von einem jungen Moslem, der von Mazi begleitet wird und der sich seine Lebensmöglichkeiten sehr genau anschaut. Diesen Satz habe ich mir mitgenommen, beschreibt er doch sehr treffend, was ich in den letzten Tagen erleben durfte.

Der Besuch von Andi und Mazi war im Kalender eingetragen. Punktgenau mit der Fertigstellung von Haus und Hof sind sie in Mühl eingetroffen. Dass es dann aber zwei Tage später klingelt und MEIN NUMERO UNO mit Familie steht vor der Türe hat dem Leben dann doch die Krone von Freundschaft und Beziehung aufgesetzt. Im Gepäck hatten sie die Leichtigkeit und die Lebenslust gepaart mit all den Sorgen, die Menschen untereinander und miteinander teilen.

Das Klingeln war damit aber noch nicht zu Ende. Pia hat es sich nicht nehmen lassen, ihren orvetianischen Freunden Grüß Gott zu sagen. Um zu späterer Stunde mit den Mädels auf ein Bier zu gehen. Genau: WOZU PARADIES, WENN ERDE IST SO SCHÖN?

Bei euch erstrahlt ja alles

lautete die Rückmeldung von Petra zu unseren neuesten Blogbeiträgen. Ja, bei uns erstrahlt gerade alles. Im Garten, im Haus und ums Haus herum.Und weil Stefan die eine Seite in der Garage, an der noch der grüne Gipskarton zu sehen war, derart schön verputzt hat, haben wir auch diesen Raum umgestellt und neu eingeteilt. Hermann hat nicht lange überlegt und mit den abgebrochenen Besenstielen und einem Restbrett ein Snowboardregal konstruiert und Evas Kraxe hat sich perfekt für Figl und Pickel angeboten. Da Thomas uns unsere Bikes wieder fahrtauglich gemacht hat, steht jetzt allen sportlichen Aktivitäten nichts mehr im Wege. Jeder von uns geht mindestens einmal am Tag vollkommen grundlos in die Garage. Nur schauen, weil sie so schön und geordnet ist.

Äpfel stibitzen

Während Angelika mit den fröhlichen Burschen (hinter dem Zaun!), die gerade ihre Beute verzehren, ratscht (Sauer? Nicht zu grün? Dürfts ihr des überhaupt :-)?) und auch einen Koster abbekommt, nutzt Maxi die Gelegenheit für ein neues Kunststück!

PS: Die Antwort auf die letzte Frage war “Ja, die Mama hat gesagt, wir sollen…”

Brennsuppe für Mutige

Wieder einmal war Brennsuppe angesagt, für unsere Besucher aus Wien und aus Rom: DIE Tiroler Suppe. Jedesmal versuche ich die Einbrenn noch ein bisschen dunkler zu bekommen, ohne dass sie verbrannt ist (oder so schmeckt).

In letzter Zeit hat es sich bewährt, die Rösterei des Mehls im Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne zu machen: trotzdem muss man rühren, rühren, rühren und natürlich nicht zu heiß einschalten. Da muss man einfach Geduld haben, zu Beginn tut sich wenig, dann später gehts rasant. Am Ende dann einfach mit Gemüsesuppe aufgießen, mit Petersil ruhig eine halbe Stunde kochen lassen und mit etwas Rahm und Pfeffer abschmecken!

PS: Ich hab einmal irgendwo gelesen, dass für die Einbrenn, die man für ein Gumbo braucht (“Roux”) verschiedene Maße verwendet werden, wie lange man dafür Zeit veranschlagen sollte: einmal hieß es, eine LP sollte man schon zu Ende hören (mit Umdrehen! — für diejenigen, die das noch kennen), ein anderes, zukunftssicheres Maß für alle scheint zu sein: für einfache Ansprüche reicht ein Bier, wer höher hinaus will muss zwei bis drei Bier veranschlagen. Trinkzeit natürlich!

Schokoladenpudding selbst gemacht

Beim Tortenmachen blieb mir letztens Schokoglasur übrig (bei der Bohnentorte: eigentlich nur Bitterschokolade mit etwas Butter) und Eva, die normalerweise daraus Heiße Schokolade macht war nicht da. Also?

Ich mag Süßes als Abschluss eines Essens, also eine Nachspeise daraus machen. Nachdem wir schon viele (beste) Erfahrungen mit Agar Agar gemacht haben (z.B. als Aspik) wollte ich schon lange Pudding probieren: natürlich geht das, ganz, ganz einfach und das Ergebnis ist toll.

Also: auf 400 ml Milch 8g Agar-Agar (oder was halt auf der Packung steht) einstreuen, aufkochen lassen und 2 Minuten kochen. Mit dem Geschmack (also der restlichen Glasur) verrühren, nach Belieben einen Schuss Geistiges dazu (z.B. Kirsch — ich hab Granatapfellikör genommen), abkühlen lassen und in kleinen Formen im Kühlschrank mindestens 3 Stunden kaltstellen.

Wunderbar, hält länger als man es schafft, ihn nicht aufzuessen!

Die Freude liegt oft im Detail

So viele Geschichten und Geschichte, so viel DERHUAM.

Ankerplätze

Jetzt hat alles wieder seinen Ort und seinen Platz und wenn ich so den Blick durch den WOHNraum schweifen, lasse sehe ich viele Ankerplätze. Voll mit Erinnerungen, Beziehungen, Erlebtem, Reiseeindrücken, Köstlichkeiten, Anregungen und Einladungen. Ein WOHNraum, der WOHLtut.

Planungssitzungen

haben wir einige hinter uns gebracht, um das Gelingen der Bau- und Renovierungsarbeiten gut ineinander laufen zu lassen.

Wir haben das Leben gefeiert

An Maria Himmelfahrt haben uns Bianca und David besucht. Zwei ehemalige “Schüler”, die längst schon Freunde und Lebensbegleiter geworden sind, schauen regelmäßig bei uns vorbei. Diesmal haben wir uns Catering erlaubt, eingebettet in Holunderprodukte aus der Klockerei. Hochzeitsholersekt als Aperitif und Hollerbeerchen als Schlusspunkt der Verkostung. UND, wir haben dabei das Leben gefeiert, im wahrsten Sinne des Wortes.

A Krout in der Garage

Irgendjemand hat ihm vermutlich erzählt, dass es in der Klockerei gutes Essen gibt. Warum sonst hätte sich diese Kröte oder der Frosch in unsere Garage gesetzt und gewartet. Box auf, Krout rein, Box zu und ab zum nahe gelegenen Weiher. Box auf, Krout raus, Krout gerettet. Nur ganz kurz haben wir über eine Aussiedlung nach Buchkirchen nachgedacht.

Die Gurken waren schneller

Ganz glücklich war ich heuer, dass das Saatgut DELIKATESS so ein gutes Ergebnis bringt. Mit Gurken hatte ich bisher nie das große Glück. Zum Einlegen wollte ich sie hernehmen – aber sie waren schneller. Jetzt gibts vorerst einmal herrlichen Salat.

Bauernrosen und Brombeeren

Zwischen Putzerei, Tragerei, einräumen und ausräumen brauche ich meine Gartenrunde, sonst würde ich ja glatt diese Blüten- und Beerenpracht versäumen.

Handwerkskunst oder Kunsthandwerk

Bei unseren Renovierungsarbeiten wird jedes Teil in die Hand genommen, gereinigt und gesäubert, notfalls auch repariert. Beim Kanapee, das mich jetzt schon über 30 Jahre begleitet, bin ich beim Anblick des Aufbaus ehrfürchtig ob der Handwerkskunst geworden. Ausgetüftelt ist diese Liegerstatt bis ins kleinste Detail. Ob das heute noch in einem Lehrberuf gelernt wird? Oder fällt das schon unter Kunsthandwerk? Übrigens der Stoffbezug ist meine Pfuscherei, aber vielleicht lerne ich das fachgerechte Polstern auch noch. Kommt Zeit, kommt Wissen.

Drah di um bis der Tånzboden kråcht

Damit diese Bilder die volle Wirkung entfalten können, sollten jetzt folgende Suchbegriffe eingegeben werden: volXXclub, rock me, flashmob in den Arcadenhöfen Riem München.

Jetzt ist die Musik dieser jungen Musiker im Ohr…dammdadadadadadadammmdada

Das erste Mal haben wir dieses Lied bei der Osttiroler Hochzeit als Boarischen getanzt und wann immer ich es höre verbreitet es Lebenslust und Lebensfreude.

So, unser Tanzboden ist fertig und die Lärche zeigt ihr Alter in der Schönheit der Farbe. Wie die Farbe der Nadeln, die dieser Baum im Herbst fallen lässt.

Nach der Einweihung wird es uns dann wohl eher so ergehen…

Lobbericher mit Cheddar-Mangold

Möhren heißen die gelben Neuzugänge, die wir heute verkostet haben. Der (von den Hennen übriggelassene) Mangold war auch erntereif und ein paar Salatblätter auch. Die Schalotten wurden versehentlich mitgeerntet.

So hat sich ganz von allein eine herrliche Kombination ergeben: die Möhren und Schalotten geschmort, der Mangold gedünstet und mit ein paar Würfeln Cheddar bestreut (Danke, danke, Gabi fürs Mitbringen aus England!); die zusätzlichen Kartoffeln — heuer Annabelle frühe — geröstet. Da kann man sich genussvoll sattessen!