Archiv für den Tag: 6. März 2017

Flugsicherheit

Die Hennen sind für dieses Jahr im hinteren Bereich des Grundstücks angesiedelt. Zum einen, dass sich der Rasen einmal so richtig erholen kann, zum anderen, weil dort die sogenannte Überstallung leichter machbar ist. Der vordere Teil des Gartens gehört heuer MIR – auch der darf sich einmal von all dem Federvieh erholen.

Baum- und Strauchschnitt radikal

Alles hat seine Zeit. Eine Zeit zum Wachsen und eine Zeit zum Schneiden.

Was das Zurückschneiden von Sträuchern und Bäumen angeht, bin ich keine “richtige” Gärtnerin. Jeder Ast darf wachsen und sein. Im letzten Jahr habe ich die Gartenarbeit schon eher wie ein Rekrut beim Heer gemacht. Am Boden kniend, schon fast robbend. Der Garten hatte schon den Charakter von einem Dschungel angenommen.

Aus. Schluss. Ende.
Bei Neumond haben wir all den Sträuchern und Bäumen einen radikalen Rückschnitt verpasst, uns einen Häcksler ausgeliehen und gutes Material für den Kompost und die Hochbeete erhalten. Jetzt kann ich wieder aufrecht durch den Garten gehen und wir haben wertvolles Schnittmaterial für die heurige Saison.

Einer Zeitreise gleich

ist das Entrümpeln in unserem Lagerraum, der Depot genannt wird. Den Mäusen sei Dank war es an der Zeit, mich mit diesem Raum unseres Hauses zu beschäftigen. Die Lebensmittel-, die Kleider- und die Werkzeugabteilung sind schon seit einiger Zeit getan.
Jetzt sind die Sammelordner und die Gruschtschachteln dran. Ein Halbtag pro Woche wird diesem Sammelsurium des gelebten Lebens gewidmet. Was da alles zu Tage kommt…

Es ist ein Wechselbad der Gefühle, vom blanken Entsetzen über den Aufwand, den ich in meiner Arbeit über soviel Jahre praktiziert habe, bis hin zu den Seufzern über all das zusätzliche Engagement und die zahlreichen Projekte… Einsatz für Menschenrechte, Jugendarbeit, Hospiz, Caritas, Bibelrunden, Kulturzeiten, Ostermarsch, Pfingstfest, Hilfsprojekte,… Ewige Themen der Menschheit.

Wie Aschenputtel habe ich von unserer Mondfrau eine Anregung zum MISCHTEN erhalten. Gute Energie: Bleibt. Schlechte Energie: AB DAMIT.
Das mit der guten Energie war Balsam. Immer wenn mein Herz einen Hupfer gemacht hat und dabei ein eher verklärtes Lächeln in mein Gesicht gezaubert wurde, dann bleibt der Gegenstand noch in unserem Lagerraum.

Manche der Gegenstände habe ich wieder ins Haus gebracht, sind wieder Teil meines Lebens. Meine Güte waren das Zeiten, wo es solche Geschenke gegeben hat. Meine Großmutter hat die Kollegen meines Großvaters nicht nur mit Speis und Trank versorgt, auch für Zigaretten war gesorgt. Das kann man sich beim heutigen GesundheitsWAHN gar nicht mehr vorstellen. Und wer beschriftet heute noch Geschenke – mit einer Schreibmaschine, die ein unverkennbares l hat?

Davon habe ich mich getrennt. Zins nehmen mit Gott… Nein, das geht gar nicht mehr. So viel Unheil, so viel Unrecht. Da spielt auch der Wert für ein Anschauungsbeispiel für den Geschichtsunterricht keine Rolle mehr. Ab damit.