Archiv für das Jahr: 2016

Hermann ist angesteckt worden

und war bei seinem letzten Besuch in der Hauptstadt bei Sonnentor. So, jetzt könnte ich eine mehrseitige Abhandlung über diese Idee, die Firma, den Initiator und was weiß ich noch schreiben. Das mache ich jetzt aber nicht, schauts einfach bei Sonnentor vorbei. Aber ein Detail, einen Zufall des Lebens mag ich erwähnen. Sonnentor baut im Waldviertel und in ALBANIEN an.

Jetzt tauchen gerade 1000 Bilder vor meinem Herzauge auf.

[JT]recycling

ist eine EIN FRAU FIRMA in Wels. Ihre Arbeiten haben wir schon des öfteren in diesem blog vorgestellt. Hier ist ein weiteres Kunstwerk aus ihrer Werkstätte. Passt hervorragend zu meinem Winterkleid- ein richtiger Blickfang. Danke und COMPLIMENTI.

Von allerlei Sonnentoren

Was soll ich zu diesem Bild noch viel dazuschreiben? Da wird mir alleine schon vom Hinschauen warm ums Herz. Da ist einfach alles mit Liebe, Respekt und Achtung gedacht und gemacht. Vom Geschmack und der wohltuenden Wirkung ganz zu schweigen. Danke!

Einfache scharfe Lauchsuppe mit Kichererbsen

Wir mögen Kichererbsen – diese sind aus Castellucio – und wir haben noch Lauch in den Hochbeeten. Also war das Rezept aus Frisch gekocht interessant – es ist eine hervorragende, erfrischende leichte und doch herzhafte Suppe, die als Besonderheit Kurkuma enthält – sehr gesund! Leicht verändert – mit weniger und ein bisschen veränderten Zutaten:

1 große Lauchstange, mit 5 Knoblauchzehen in Butter-Olivenöl-Mischung andünsten und mit 1l Gemüsebrühe (oder Hühnerbrühe) aufgießen. Etwa 1/2 kg gekochte Kichererbsen dazugeben, mit Salz, Pfeffer und 2 TL Kurkuma würzen, Schalen einer halben Zitrone dazugeben. Nach etwa 1/4 Stunde mit Salz, Zitronensaft und Cayenne-Pfeffer scharf abschmecken.

Mit einem frischen Bier (Weißbier oder ein IPA) oder Weißwein genießen!

Variante: etwas Fisch als Einlage!

Liacht-Schriften

Da habe ich das Gefühl, dass ich immer noch, wie damals als Kind, vom Postkasten zurückkehre. Dann, wenn ich Briefe und Pakete mit einer mit Hand geschriebenen Adresse erhalte. Allein die verschiedenen Schriften kann ich lange anschauen. Die eine vertraut, mit all dem Verbindenden. Und schau, das ist jetzt die neue Schulschrift. So schön schreibt sie, die Carina. Ja, und die Schrift kenne ich noch gar nicht. Drei verschiedene Anschriften und dennoch sind alle bei uns gelandet. Jetzt bin ich fast versucht zu schreiben”Huuch, ist das aufregend”. Ja, es ist jedesmal aufregend, dann die Briefe, die Botschaften und die Pakete zu öffnen. Und jede dieser Schriften ist eine LIACHT Schrift, weil sie alle a Liachtl in mir entzündet haben. Danke.

Zwei Mal Birne

Meistens gehören diese beiden Früchte zu den letzten Ernteerträgen des Jahres. Bei der Erdbirne/ Topinambur lasse ich die meisten Knollen in der Erde. So kann ich sie je nach Bedarf und solange der Boden nicht gefroren ist herausholen. Aber ein Körberl voll ergibt sich meist beim Schneiden der Blumen. Und damit eines der herrlichen Herbstessen, die man mit dieser Birne kochen kann.

Die Früchte unseres Quittenbaumes sind Birnenquitten, die auch heuer wieder zahlreich und in stattlicher Größe auf ihre Pflücker gewartet haben. Drei Kisten voll, eine davon hat gestern den Weg nach Imst gefunden.

Wie tun die über den Winter?

Doch, ich habe in Biologie schon aufgepasst. Das war immer ein Fach, das ich sehr spannend fand. Wunder über Wunder. Aber an die Geschichte mit dem Blüten ansetzen kann ich mich nicht mehr erinnern. Es erstaunt mich jedes Jahr aufs Neue, und es lässt mich jedes Jahr mit dem Gefühl des Staunens und des Schauderns (zwecks der Kälte und dem Schnee) zurück. Schlehen und Dirndl haben jetzt schon wieder die Blüten für das kommende Frühjahr angesetzt. Der Kirschbaum auch. Was machen diese Blüten den Winter über, mit all dem Schnee und all der Kälte? Wunder- für mich ist das jeden Spätherbst ein Wunder. Und ein Zeichen dafür, wie stark das Leben ist und wie ausgetüftelt die Natur.

Diese wilden Früchte

gehören zu meinen erklärten Favoriten. Allesamt Meisterwerke des Geschmacks und der Heilwirkung. Heuer zeigen diese Sträucher (Schlehdorn, Kornelkirsche/Dirndl, Hagebutte) ihre Tragkraft. An so viele Früchte kann ich mich in der Klockerei noch nie erinnern. Dass ich sie ausgerechnet heuer nicht gebührend verarbeiten kann, verlangt mir an manchen Tagen all mein “Lassen” ab. Dafür freuen sich die Wildvögel, dass heuer so viel Rotes und Violettes am Strauch hängen bleibt. Die Hennen übrigens auch.

Agnes

Sie dürfen bei keiner Gartenarbeit fehlen – unsere Hühnerschar. Sie lieben es, hinter mir herzugehen, zu picken und zu scharren. So geschickte Gärtnerinnen. Manchmal sind sie so richtig “gscheidnäsed” (= naseweis), was sie so immer für Kommentare abgeben – herzerfrischend und hilfreich. Diesmal habe ich mir Agnes als Vertreterin der Schar ausgesucht. Ihr Gefieder leuchtet in diesem Herbstlicht sehr stimmig zum satten Grün. Sie ist nicht nur a gånz a Feine, sondern auch a gånz a Schöne!

Der schwarze Mais

Es wird immer wieder – und das recht vehement – behauptet, dass das alles im Ausserfern gar nicht wächst.

In der Klockerei gedeihen sowohl Erdäpfel als auch Getreide, und eben auch Mais. Vielleicht liegen wir in einer klimatischen Sonderlage …
Das Saatgut für diesen Mais habe ich mir vor einigen Jahren bei einem Raritätenmarkt von Arche Noah gekauft. Eignet sich besonders für Popcorn stand auf dem Sackl.

Wir haben das von der letzten Ernte auch ausprobiert. Heuer habe ich die Körner an der Südseite des Gartens, im sogenannten Rundbeet, ausgesät. Anscheinend war es dort so warm, dass einige Kolben noch in ihrer Schutzhülle gepoppt haben.

Ich kann mich an diesen Kolben nicht satt sehen. Eine samtige Schönheit. Und so ganz nebenbei erinnern sie mich an meine Kindheit, wo an so vielen Häuser noch Maiskolben zum Trocknen aufgehängt waren. In goldgelb, zwischendrin dunkelroter Tirgge in Form eines Kreuzes. Sieht man leider nur noch sehr selten. Schade.

Der Garten wird für den Winter gerüstet

So sieht es bei uns aus, wenn der Spätherbst noch einmal die feine Wärme schickt, um sowohl den Stall als auch den Garten für den Winter zu rüsten. Heuer geht es recht langsam, aber Schritt für Schritt haben wir das Wichtigste getan. Die drei Kompostbehälter sind gut versorgt und gut bedeckt, so dass wir im Frühjahr wieder guten Dünger für all unsere Pflanzen haben. Auch der restliche Lauch, der ja den Frost recht gut aushält, hat eine Schutzschicht erhalten.

Und

die zwoa bsundern Buaben måg i ou – ganz bsunders.

Deswegen mag ich fb und Twitter und

Von der Armut und der Herzlichkeit

Ja, das sind schon wieder Fotos von diesem bezugsfertigen Haus. Sie sind für mich Bilder der Wärme, der Sonne und des Meeres, also alles, was ich mir so für die zweite Hälfte meines Lebens erträume. Nein, nicht the impossible dream von Don Quichote, sondern, ganz im Sinne eines meiner Rotarierfreunde: gewagt und möglich.
Es gibt in meinem geliebten Italien sehr ärmliche Regionen, in denen es jede Menge dem Verfall preisgegebene alte Häuser gibt. Und es gibt in diesen Regionen beherzte Menschen, die diese Häuser vor dem Verfall retten, sie liebevoll restaurieren und renovieren und sie dann zum Verkauf anbieten. Das ist eines jener Häuser.
Es befindet sich in der Region um Matera, einer der künftigen Kulturhauptstädte Europas und zugleich ein historisches Juwel( Höhlenwohnungen wie in der Rosengartenschlucht). Ganz abgesehen davon, dass es dort das “beste” Brot Italiens geben soll.
Ja, und wenn ich an die Einfachheit und die Armut in den dortigen Regionen denke, fällt mir immer die Dankesrede von Roberto Benigni bei der Oskarverleihung seines Filmes “LA VITA E BELLA” ein: “Ich bedanke mich bei der Armut, in der ich aufgewachsen bin. Ohne sie wäre ich heute nicht da …” Ja, das Leben kann schon sehr schön sein!

und langsam färbt sich das Mittelmeer ROT

Diesen Satz habe ich neulich auf fb gehört (das mag ich an diesen Medien, so viele interessante Informationen) und passt zu diesem Kunstprojekt am Urisee. Von einem jungen Mann, der mit einem seiner Texte einen Poetry Slam gewonnen hat. Im Zentrum seiner “Rede” war das Wort NIX. Kurz zusammengefasst die berühmten drei Affen (nix sehen, nix hören, nix sagen). Für mich gehört diese Thematik, was sich da gerade im Mittelmeer abspielt, zu einem der großen Versagen der Menschlichkeit. Nachher werden sie wieder sagen: NIE WIEDER! Der Text hört auf mit: Ich möchte, dass das Mittelmeer BLAU bleibt. Ich auch.