Archiv für das Jahr: 2016

Tagliatelle mit Tapenade

Bei unserer Fahrt in die Marken heuer hatten wir Campofilone auf unserer Liste der zu besuchenden Orte: DER Ort, der berühmt ist für seine Nudeln. Aber es ging sich nicht aus.
Umso überraschender war dann die Entdeckung, dass die Nudeln, die die Waltraud uns mitgebracht hat, von genau dort stammen: verschlungene Wege führen manchmal doch ans Ziel. Die Tapenade, aus Nüssen und Tomaten vom Stekovics ist eine Geschmacksexplosion, die mit diesen Nudeln gemeinsam einfach nur gottvoll schmeckt. Nudeln kochen (3’), Tapenade dran, essen und träumen (mindestens 30’)!

Il Paradiso

oder in Österreich auch Buchkirchen genannt. Ganz kurzfristig, weil wir beim 80er viel zu wenig zum Reden gekommen sind, haben wir die Möglichkeit genutzt, diesen Urlaub mit einem Besuch in Buchkirchen- für mich- mit einem Grande Finale- zu einem feinen, herrlichen, inspirierenden, herzlichen und guten Ende zu bringen. Alle haben sich Zeit genommen- DANKE!!! für die Stunden, die Zeit, die Gedanken, das Essen, das Trinken, die Herzlichkeit, das Ratschen,… EIN GUTER ORT, EIN GUTER PLATZ und SOU FEINE LEIT!!!!!!!!

Danke Tante Poldi!

Tante Poldi hat uns zu den sizilianischen Löwen geführt und uns die Früchte des Herrn schmecken lassen. Sie hat uns diesen Sommer begleitet – auf unseren langen Fahrten nach Italien, wieder zurück und dann auch noch quer durch Österreich. Sie kennengelernt zu haben – eine Münchnerin, die mit 60 nach Sizilien auswandert – ist eine Bereicherung unseres Lebens. Es gibt auf jeden Fall auch Seelenverwandte von ihr. Mit einer bin ich verheiratet, einer muss auch Philipp Moog sein, der das Hörbuch lebendig macht – da lachst, weinst und bist berührt. Danke an den Neffen, Mario Giordano, der das alles aufgeschrieben hat und uns sehnsüchtig auf den nächsten Mai warten lässt! Namaste Poldi!

Es weard mi nix nutzen

Ich sollte unseren heurigen Urlaub, zumindest im Rückblick, zu einem Ende bringen. Zuviel hat sich in der Zwischenzeit schon wieder ereignet, dass ich gerade das Gefühl habe, überhaupt nicht mehr nachzukommen.
Diese Bilder sind von unserem Halt auf dem Weg Richtung Buchkirchen. Landstrasse sind wir gefahren, weil es so gemütlich ist und weil man soviel Schönes zu sehen bekommt. Manchmal sitzen wir über eine sehr lange Zeit nur schweigend im Auto und bestaunen die unterschiedlichen Schönheiten der jeweiligen Landschaften. Kurz nach dem schon beinahe kitschig anmutenden Pielachtal( Tal der Dirndln) fahren wir über viele Kilometer der Donau entlang. Kurz bevor die Strasse sich von der SCHÖNEN, BLAUEN entfernt, machen wir einen kurzen Halt. Nur auf einen Kaffee. Ich glaube, der Ort heißt Grein. So schön, so ruhig, so gemütlich.

In Tagesreisen


wurden Entfernungen früher beim Karl May angegeben, für uns sind sie nach wie vor ein Maß. Da wir aber, gemeinsam mit unseren Hunden, so reisen, dass Pausen und Zwischenhaltestellen einfach dazugehören, sind wir nach Mitteldeutschland, ans andere Ende von Österreich und in Italien bis jetzt immer bis zur Mitte gekommen. Ligurien, Toskana, Umbrien, Marken, Latium. Da allerdings haben wir einiges abgegrast!

Also? Ab in den Süden! Zwei Tagesreisen sollten genügen…

Crostata 2 mit Brombeeren

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Zweiter Anlauf und noch einmal ein bisserl anders (und noch mehr nach Ritas Rezept): Crostata, diesesmal mit einer Fruchtzubereitung aus frischen Brombeeren aus dem Garten (zwei Handvoll mit einem Löfferl Honig: soll leicht sauer sein als Gegengewicht zur Masse).

30 dag Mehl, 15 dag Zucker, 15 dag zimmerwarme Butter, 3 Eier, 1 Esslöffel Backvanille (steht im Rezept – ich hab Vanillezucker genommen). Verkneten, rasten lassen. Etwa ⅓ des Teigs für den Boden und den Rand verwenden, den ruhig höher machen und am Schluss einschlagen. Früchte (mit Soße drauf) und Gitter basteln.

Die Verarbeitung des Teigs fällt mir immer noch nicht leicht: es nutzt halt nix, da muss bemehlt werden: Hände, Nudelholz, Nudelbrett, einfach alles. Das verbackt dann schon alles…

Risotto mit Kräutern und Zitrone

Risotto und leicht geht nur manchmal zusammen – wie bei diesem Rezept. Unser Kräuterparadies ausnutzend hab ich wieder einmal bei Peter Taibon nachgeschaut; ein bisserl angepasst an leicht verfügbares und auf 4 Personen umgerechnet. Eigentlich ein normaler weißer Risotto (in Klammern), halt mit Zitronensaft abgelöscht und zum Schluss mit Kräutern und Zitrone  aromatisiert:

1 Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, 320 g Reis dazu und mit 4 EL Zitronensaft (sonst: Weißwein) ablöschen. Dann schöpferweise heiße Suppe (ich nehm auch gerne Gemüsebrühe statt einer Hühnersuppe) – etwa 2l werden benötigt – zugeben, rühren und einkochen lassen. Zum Schluss die Kräuter (Pfefferminze, Salbei, Zitronenmelisse und Schale von 2 Zitronen) beigeben. Vor dem Servieren Pecorino (Parmesan) einrühren und mit 2 EL geeister Butter verrühren und einigen Minuten im Topf rasten lassen.

Ich schneid eine frische Zitrone lieber mit dem Messer in kleine Streifen, weil sonst alles in der Reibe hängenbleibt – bei einer harten ist das kein Problem.

Das Auge Gottes

Neben all dem bisher erwähnten hatte Rust für uns ein Haus mit dem Symbol des Auge Gottes und ganz viele Störche für uns bereit.

Immer noch in Rust

Ja, das dauert schon ein paar Stunden bis wir uns, nach so langer Zeit, zumindest das Wichtigste erzählt hatten. Fein, dass sich auch Margit in ihr Auto gesetzt hat und sich mit uns in Rust getroffen hat.

Typische Momentaufnahmen von uns beiden- so sagt Hermann. Da wird wohl was Wahres dran sein.

Ja, und zu diesem Bild gibt es für mich den Merksatz” Emma, möchtest du die Speisekarte lesen und uns dann sagen, ob du hier essen möchtest?” Emma war 3 Jahre alt….

Liebevolle Details an allen Ecken und Enden.

Was war das für ein Kraut auf meinem Essen? Da hat sich gleich die Chefin bemüht, um mit mir eine Runde um die Kräuterhochbeete zu drehen- gefragt hat sie dann doch ihren Mann- den Koch. Und ich habe wieder einmal die Zitronenverbene für mich entdeckt. Die wird nächstes Jahr angepflanzt.

Auch innen kann sich dieses Lokal sehen lassen. Ein rundum feiner Nachmittag.

Neben all den liebevollen Details

kann man das, was die Küche produziert, von Herzen weiter empfehlen.

Im Hofgassl in Rust

Findet man eine Oase, die voll von liebevollen Details, zum Verweilen einlädt.

Im Kloster am Spitz

Nach unserem Besuch in der Kellergasse in Purbach trafen wir uns mit unseren Wiener Freunden in Breitenbrunn: dort machen sie schon vielen Jahren Sommerurlaub im Strandbad. Schon wieder etwas Neues für Hermann: denn im Neusiedlersee geschwommen ist er noch gar nie. Und, allen Vorbehalten und dem Augenschein zum Trotz, schmeckt das Wasser nicht wie vermutet sondern ganz normal, eher weich und angenehm. Und sumpfig ist’s auch nicht wirklich, wenngleich der „Boden“ sehr nachgiebig ist: also ein erfrischendes angenehmes Badeerlebnis!
Am Abend dann ins Kloster am Spitz, oberhalb von Purbach im Leitha-„Gebirge“: man sieht weit hinaus bis um Neusiedlersee aus einem traumhaften kleinen Gastgarten. An einem solchen Ort, bei schönem Wetter, bei sehr gutem Essen, und vor allem zusammen mit Freunden, kann man nur mehr eines sein: ausgelassen und voller Lebensfreude!

Die Kellergasse in Purbach

War nach einer Erfrischung von Vega und mir im Neusiedlersee die Flaniermeile des nächsten Tages. Slowenien ist uns in unser Leben gefallen- mit einem Glas Weißwein und einem erfrischenden Gespräch mit einem Winzer.

Mole West

ist ein guter Ort, um Freundschaften zu zelebrieren. Ein freundlicher Kellner, der uns trotz ALLES RESERVIERT einen Tisch besorgt, ein traumhafter Ausblick über das Treiben am See und letztendlich herrliches Essen und Trinken an den Ufern des Neusiedlersees.

Über 7 Brücken

Nein, wir sind schon über weit mehr als 7 Brücken gegangen und jeder der uns kennt, wüßte jetzt um den Wortlaut der Gespräche. Neben Tomaten und Wein- darüber hat Hermann bereits berichtet- waren die Tage im Burgenland auch dafür da, endlich wieder einmal ein paar unserer im Osten Österreichs lebenden Freunde zu treffen.