Archiv für den Monat: Oktober 2016

Nach der Hühnersuppe: Risotto oder Hühner-Salat

Wenn man eine größere Menge Hühnersuppe macht, hat man eine Menge gekochtes Hühnerfleisch. Das schmeckt hervorragend, am besten gleich in der Suppe. Und wenn was übrigbleibt?

Als erstes natürlich Hühnersalat: mit einer Mayonnaise-Sauerrahm-Mischung, etwas gehacktem Apfel, ein paar Nüssen und Petersil, mit Senf, Zitrone, Salz und Pfeffer abgeschmeckt, ist man mit etwas Weißbrot schon sehr gut versorgt!

Risotto ist noch einfacher: einfach einen weißen Risotto nach dem Grundrezept mit der Hühnersuppe aufgießen und vor Ende der Garzeit eine tüchtige Menge des Hühnerfleischs dazugeben. Etwas Petersil passt auch hier.

In beiden Fällen: Wein dazu!

Die Guten ins Töpfchen

und alles andere ins Kröpfchen der Hennen. Noch ein Nachtrag zum Kraut. Dieser Arbeitsschritt soll bei der Ernte und der Verarbeitung von Kraut nicht unerwähnt bleiben. Fein säuberlich geteilt in Blätter und Herzl, der Rest gehobelt oder geschnitten. Und der Rest vom Rest als Gutele für die Hennen. Und wie sie das mögen, nein, es zerreißt sie nicht…:-))

DAS Haus ist bezugsbereit-

in der Via Baronessa… Danke, Donna Poldina!

Ein Spaziergang am Urisee

Endlich wieder einmal! Die Hunde schlugen zwischendurch fast Purzelbäume vor lauter Vergnügen: wir machten den schon lange versprochenen Morgenspaziergang rund um den Urisee. Um die Zeit waren wir ganz allein, die Hunde konnten einfach laufen und tollen und ins Wasser springen, wir schlenderten, genossen die Ruhe, die Ausblicke, die Luft. Zwischendurch innehalten für ein Schauen. Einer der besonderen Orte seit Jahrzehnten.

A ganzes Buach oder går zwoa

könnte ich über diese Bilder schreiben, beinhalten sie doch 35 Jahre meiner Lebenszeit. Oder vielleicht doch 55 Jahre- irgendwo muss ich das ja herhaben. Dann werden es 4 Bücher. Oder ich bleibe bei einem meiner Lebensbegleiter, der Heiligen Schrift der Christen. Und dort beim Korintherbrief: AM ENDE BLEIBEN GLAUBE, HOFFNUNG UND LIEBE-diese drei. AM GRÖßTEN UNTER IHNEN IST DIE LIEBE.
… und -Einen hab ich noch: Die Hoffnung stirbt zuletzt( Danke Adela für diese Weisheit)

VdB Sonnenblume vom 22. Mai 2016

Namaste verrücktes Leben

Namaste Eva, nicht nur für den Kuchen, Namaste Tanti Poldi

Namaste il mio marito

Bier#9

Nein, es geht nicht nur ums Essen- wir trinken auch gerne.

Gut und gerne.

Wir probieren gerne aus, mögen die Vielfalt der Geschmäcker und haben immer in offenes Auge für Neuigkeiten. Daher sind wir an dieser Schachtel nicht vorbeigekommen. Neun österreichische Privatbrauer bieten eines ihrer Meisterwerke an. Sie kultivieren die Kunst des Bierbrauens und wir kultivieren den FEIERABEND. Prost!

Einwecken oder Frauenlob

Nicht nur das Fermentieren erlebt eine Wiederentdeckung, auch die Methode des Einmachens erfährt frischen Aufwind. Wie gut, dass wir im Laufe der vielen Jahre jede Menge dieser Gasbehälter gesammelt haben. Im Sommer haben wir noch einmal Nachschub von Reini und Tini bekommen. An allen Ecken stehen bei uns solche Gläser, die so viel Wertvolles sicher und gut aufbewahren. Vom Tee bis zu den Bohnen, von eingelegten Radieschen bis hin zu eingemachten Suppen. Meine Mutter hat mir vor kurzem erzählt, dass ihre Patin, die berühmte SIRAPUITGOTI sogar Gulasch und Schnitzel auf diese Art haltbar gemacht hat. Dass es neben den allseits bekannten Marken WECK und REX auch noch die Firma FRAUENLOB gab, weiß ich seit der Sommerlieferung und die Variationen, was die Deckel betrifft, geht fast schon in den zweistelligen Zahlenbereich.

Es boomt, das FERMENTIEREN

Wenn ich schon über das Sauerkraut schreibe ist der Schritt zum Fermentieren nicht mehr weit. Seit Jahren arbeiten wir mit dieser Methode des Haltbarmachens und haben alles Mögliche und Unmögliche schon ausprobiert. Seit ca. 2 Jahren erlebt diese Art der Zubereitung eine Renaissance. Wir verarbeiten dabei auch Gartenreste oder Früchte, die ausgeschnitten werden müssen. In diesem Fall einmal Kohlrabi, einmal Kürbis. Dass Hermann zum Würzen die eigenen Küchenkräuter wie Lorbeer, der heuer besonders schön gedeiht und Minze verwendet, rundet die Produkte in ihrem Geschmack sehr gelungen ab.

Weißkraut, Rotkraut, Blaukraut, Sauerkraut

In den letzten Jahren habe ich nur Weißkraut angebaut, um daraus dann Sauerkraut zu machen. Immer einen Keramikgärtopf voll. Heuer habe ich das erste Mal auch Blaukraut/ Rotkraut gesetzt. Ein herrliches Farbenspiel, das diese Köpfe beim Wachsen an den Tag legen.

Vier verschiede Varianten, diese unterschiedlichen Krautköpfe einzulegen, haben wir heuer ausprobiert. Nicht mehr im großen Gärtopf, sondern in 2l Einmachgläsern. Auch hier zeigt sich die Farbenpracht dieser Gewächse. Wir freuen uns schon auf KRAUTFECKERLN in verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen.

Lokum(u)

kommt aus dem Arabischen und bedeutet VERGNÜGEN/RUHE für den Gaumen. Eine treffende Beschreibung dieser Süßigkeit, die wir geschenkt bekommen haben. Ich kann mich noch an meine erste Begegnung erinnern. In diesem Kloster (Chozoviotissa) in Amorgos. Ein schweigsamer Mönch brachte mir einen Krug kühles Quellwasser und drei Stück LOKUM. Dieser Geschmack, gepaart mit dem Wind und dem Blick auf das weite Meer bleibt mir unvergesslicch.

Legenot

kann es bei Hennen immer wieder geben. Wenn sie nicht behandelt wird, endet das tödlich. So arm sind sie, wenn sich ihre Lebensfrucht nicht legen lässt. Sie stöhnen, quieren und ächzen. Manchmal hilft Wärme, manchmal eine Massage, manchmal der Tierarzt. Bei der letzten Legenot von Tau hatte ich den Mut ihre Vorarbeit zu einem guten Ende zu bringen. Das kaputte Ei rausziehen!!! Sie war so tapfer und nach der Behandlung erleichtert und dankbar. Seither kommt sie immer wieder zur Türe um ein Aufbaugutele und das bekommt sie auch.

Udo Lindenberg

Weil es gerade so gut zu den Fahrrinnen passt und weil mir unser Hausbuch eine ebensolche ist. Wir haben gestern eine Sendung WILLKOMMEN ÖSTERREICH( Grissemann/ Stermann) nachgeschaut. Ich war zutiefst berührt ob der Biografien, der Kreativität, der Talente und der Humanität der beiden Gäste. Oder anders gesagt, meine Freude über und am GARTEN GOTTES war groß.

Angeregt durch die Lebenserfahrungen dieser beiden Männer habe ich mich auf die Suche nach mehr gemacht und bin dabei auf diesen Zeitungsartikel der Zeit vom März 2016 gestoßen.

Ja, auch 300 Liedtexte von Udo Lindenberg, die man auswendig kann, können ein Fahrrinne sein. Und viele dieser im Interview erwähnten Weisheiten sind und werden noch meine Fahrrinnen.

Danke Udo Lindenberg, danke Benjamin Stuckrad-Barre.

Namaste!

Weinschaum oder Zabaglione?

Eigentlich hätte es ein Weinchaudeau werden sollen, ein altes Hausmittel zur Stärkung: ein heißer Schaum, mit ein bisschen Weinaroma. Aber da war im Hinterkopf noch die Erinnerung, dass es da doch dieses italienische Rezept gibt, mit denselben Zutaten. Nachgeschaut bei Marcella Hazan – einen Simmertopf haben und los gings: 4 Eigelbe (wer nachzählt: wir haben auch kleine Eier!), 50g Zucker, 100ml Rotwein (ich hab trockenen genommen). Zucker und Dotter schaumig rühren (nicht im warmen Topf – extra, die Dotter gerinnen viel zu schnell), dann  die Mischung in den Topf und unter Rühren den Rotwein dazugeben. Etwa eine Viertelstunde schlagen. Das wird dann eine recht homogene, dicke, zarte Masse. Nicht mehr wirklich Schaum. Aber eine traumhafte Creme!

Einfach so

Einfach weil es mir gefällt. Oder für Wissende: “ALLE hat er gesagt, der Räuberhauptmann”

Fährrinnen oder von Ebbe und Flut

Claudia und Robert haben uns bei ihrem letzten Besuch von ihrem Urlaub an der Nordsee erzählt. Die Begeisterung ihrer blühenden Schilderungen war ansteckend, dabei ist mir eine Geschichte in besonderer Erinnerung geblieben: die der Fährrinnen.
Einmal ganz abgesehen davon, dass diese Ge(h)zeiten für mich zu den Wundern dieser Erde gehören( ja, ich weiß die Erklärung), gibt es auch bei Ebbe sogenannte Fahr- oder Fährrinnen. Sie sind gut gekennzeichnet und befahrbar.
Und was mich dabei noch beeindruckt hat ist, dass dieses Watt den Zugvögeln, die sich in Richtung Süden aufgemacht haben, überlebenswichtige Nahrung anbietet. Mir gefällt dieses “Bild” der Fahrrinnen auch für das Leben.

Selbst bei EBBE haben wir gut markierte Wege, um weiterzukommen.