Archiv für den Tag: 19. Januar 2016

Der Papa

hat mich heute aus dem Impulsmagazin, einer Beilage der Tageszeitung, angelacht.

Der Verfasser des Artikels hat die Atmosphäre in unserem Haus recht treffend beschrieben und am Ende der Zeilen war ich berührt, sehr stolz und zutiefst dankbar über meinen Papa.

Zu einer der angedeuteten Geschichten mag ich meine Erinnerungen als Ergänzung dazugeben.
Als Kinder durften wir immer wieder einmal mit dem Papa mitfahren. Für mich war das jedesmal ein großes Abenteuer.
So viele neue Eindrücke, andere Menschen, spannende Erzählungen. Alleine schon im Führerhaus eines LKWs zu sitzen. Ich kann mich noch an den Geruch und an die Geräusche beim Zwischengas geben erinnern. Auch daran, dass ich wohl Löcher in den Bauch gefragt habe und an das gemächliche Dahinzuggeln auf kurvigen, steilen Straßen.
Einmal durfte ich mitfahren, die Stier vom Harlander auf die Alm zu bringen. Nach Partenen- so meine Erinnerung (der Papa würde es genau wissen).
Zeitig in der Früh, es war noch dunkel sind wir losgefahren. Laut der Erzählung vom Papa habe ich nach ca. 1km bereits gefragt, ob wir jetzt schon die Jause essen können. Ja, das mit dem Essen war immer schon so bei mir.
Nach einer langen Fahrt hat er den OM (glaube ich) geparkt, inzwischen war schon Tag geworden und wir sind ausgestiegen.
Der Papa hat dann die Bordwand aufgemacht und ich habe meinen Augen nicht getraut. Auf der Ladefläche drei riesige Stier. Dieses Bild habe ich immer noch vor Augen, die haben den gesamten Laderaum ausgefüllt. Nein, ich recherchiere jetzt nicht, weil jeder, der so einen Stier einmal gesehen weiß, dass er um die 1000kg hat. Ja, eine Tonne.
Also, ich stehe immer noch da mit meinen 5/6 Jahren und offenem Mund und erlebe, wie mein Papa einfach auf die Ladefläche hüpft, sich recht schmal macht, um zwischen den Stieren zur Rückwand zu gehen, um sie von dort loszubinden. Mit ganz ruhiger Stimme, tatschelen und kraulen hat er den Stier dann am Nasenring gehalten und ganz behutsam aus dem LKW geschoben. Den Ersten, den Zweiten, den Dritten. Ganz ein schwarzes Fell haben sie gehabt. Ich hatte als Kind nicht annähernd eine Ahnung, was da alles passieren hätte können, aber ich habe wohl allerhand gespürt. Ehrfurcht und Respekt. Und mir war eines sonnenklar: Mein Vater ist ein Held.
Mein ERSTER James Bond, der bis heute noch nicht übertroffen wurde. Sean Connery und Daniel Craig kommen nahe dran- aber nur nahe.

Winterwunderland

am Antoniusweg.

Ganz selten

haben wir nur zwei Vierbeiner bei unserer Antoniusrunde dabei. Auch im Winter liebt es Maxi, uns zu begleiten. Vega allerdings erst, wenn sie mit dem ein- und ausgraben fertig ist.

Energiebündel

gepaart mit Kraft, Lebenslust, Ausdauer und zu großer Freude fähig- immer.

Emma in ihrem Element. Ich habe manchmal den Verdacht, sie wäre gerne ein Wildpferd geworden.