Archiv für den Tag: 26. Dezember 2015

A Gulasch

war für mich – das muss ich zugeben – immer schon etwas ganz Besonderes. Zu Weihnachten haben wir besonderes Fleisch von meinen Schwiegereltern bekommen – Almtiere von der Hanauer Hütte. Das wollte ich natürlich besonders verkochen.

DIE Koch-Legende in Österreich für ein Wiener Gulasch (mit dem Ferenc muss ich darüber noch sprechen 😉 ) ist der Plachutta – wir waren letztes Jahr bei ihm an der Oper. 2014 ist von Plachutta Vater und Sohn ein Kochbuch erschienen: “Wiener Küche“, da hab ich natürlich nachgeschaut. Und anderswo auch. Aber wozu? Die wenigsten Zutaten und eine raffinierte Abfolge – so hab ich’s nachgekocht:

In Olivenöl und Butter (etwa 5 EL) 3/4 kg Zwiebeln unter ständigem Rühren braun braten, von der Platte nehmen und 2 EL Paprika edelsüß einrühren, mit 1 EL Essig ablöschen und mit 1 l Wasser aufgießen, eine halbe Stunde köcheln lassen. 1 kg Rindfleisch, in Würfel geschnitten, mit 1 EL Tomatenmark, 1 TL Kümmel (gequetscht), 1 TL Majoran (getrocknet), 2 gehackten Knoblauchzehen und der Schale von 1/4 Zitrone (höchstens!) in den leicht abgekühlten Ansatz geben, salzen, aufkochen lassen und dann 3 bis 3 1/2 Stunden köcheln lassen. Am Ende mit 1 EL Mehl, in kaltem Wasser eingerührt, noch einmal aufkochen lassen.

Für’s erste haben wir mit je einer Semmel eine kleine Portion genossen. Morgen – Gulasch wird ja eh bei jedem Wärmen immer besser – gibt’s dann dazu ungarische Nudeln und dazu das Ator 20.  Denn es bleibt als Begleitung – kulinarisch und musikalisch – nur mehr: A Seidl Bia.

Auf nach Augsburg!

Von unseren Freisinger Freunden haben wir ein Probierpaket von der Biermanufaktur Riegele zu Weihnachten bekommen – und waren überwältigt. Durch die italienischen Biere, die wir verkostet haben, finden wir zwar immer wieder auch Biere, die “nur” Hopfen und Malz enthalten, toll, aber die müssen schon besonders sein.

Naja. Was soll ich sagen? Das Dulcis 12 ist das erste Bier, von dem ich definitiv weniger bekommen hab. A. war derart begeistert, dass sie (zu Recht) das Bier auf ihre Seite stellte. Mit Naturhonig gemacht (übrigens sind auch Haferflocken drin – wie die Italiener sagen: Reinheitsgebot??). 12 Monate gereift. Trappisthefe. Bei 14°(!) trinken. Nix dazu essen. Da brauchst nix mehr. Außer mehr davon. Auf nach Augsburg!

Das erste – Simco 3 – mit starken Marillen-Aromen – begleitete unser Essen am Heiligabend, eine Fischsuppe. Wunderbar. Die beiden anderen – Ator 20 und Noctus 100 – warten noch auf ihre Bestimmung, ersteres aber nicht mehr lange, denn das Gulasch, zu dem es passt, gibt’s heute Abend!