Wenn ich mich recht erinnere geht bei den Aborigines die jeweilige Tätigkeit mit einer Namensänderung einher. Bei Hermann ist auch so. Neulich wurde er vom Wirt im Morent mit “das ist der Mann aus der Klockerei” vorgestellt. Noch treffender hat es die tanzende, wirbelnde Prinzessin (7 Jahre) benannt:
DER MANN, DER AM HERD WOHNT.
Herz, was willst du mehr.
haben uns unsere Lebensmenschen, die uns in den Ferien mit ihrem Besuch erfreuten, zurückgelassen.
Zum einen gab es einige kulinarische Versuchungen und Verführungen in Geschmackswelten. Ich sage nur XOCOLAT!!!!!!!!!
Wer die Möglichkeit hat bei DENN´S ein Sauerkrautbrot zu erstehen, sollten sich das gönnen. Herrlich gschmackig- leider schon fertig!
Und neben zahlreichen praktischen Begleitern haben wir ein wunderschönes Keramikteil für die Atmosphäre erhalten. Vielen lieben Dank euch allen. Jetzt seid ihr noch verankerter in unserem Alltag.
Damit die Hennen im ausgeschaufelten Bereich bleiben und nicht sofort auf die Terrasse laufen, um dann dort zu verharren, hat Hermann eine Schneebarriere errichtet. Vega kann es nicht fassen, wieso wird ihr jetzt das Hennenfutter verwehrt. Das neue Jahr fängt ja gut an!!!
Eisblumen sind vom Aussterben bedroht.
Wir haben noch welche- zumindest an den Stallfenstern. HERRLICH!!
Was für die Hennen gleichbedeutend mit AUSGSCHTECKT ISCH ist. Frisches, grünes und knackiges Gras und Sonne pur. Herrlich nach ein paar Tagen Dauerschneefall und Stallaufenthalt.
Jetzt endlich haben wir’s geschafft: wir waren im Gasthaus Morent, mit unseren Wiener und Reuttener Freunden. Damit haben wir das Lokal schon zu einem Drittel gefüllt: es hat eigentlich nur vier Tische, einer war mit Hausgästen besetzt, ein Zweier blieb leer – damit war nur ein zweiter großer Tisch übrig, der bald besetzt war.
Wirt Ralf Morent mit seiner Frau, der Köchin, Timi (mit einem Gehilfen) sind die Gastgeber für diese kleine Zahl an Gästen – als ob es eine familiäre Einladung wäre: der größte Wert wird darauf gelegt, dass man’s fein und gemütlich hat, und dass das Essen ein Genuss wird: die Werte, die man hoch hält, sind Programm: “wenn etwas Eigenes, dann nur in Richtung slow food”. Das hatten wir in einer Besprechung gelesen und es war klar: da wollen wir hin. Das wissen inzwischen viele, zuletzt wurde das Lokal mit einer Haube geehrt.
Die extremen Schneeverhältnisse machten die Fahrt nach Zöblen zu einer magischen Reise, das Ziel passte dann perfekt dazu: ein liebevoll restauriertes altes Gebäude, eine feine Atmosphäre drinnen.
Bereits die Auswahl ist besonders: es gibt nur Menüs – allerdings einige zur Auswahl. Die Tatsache, dass es ein komplettes vegetarisches Menü gibt, das diesen Namen auch verdient, ist erwähnenswert – wo gibt’s das sonst noch? Die anderen Richtungen mit Fleisch (selbstgeschossener Hirsch und ganz besonderes Schwein) und Fisch (natürlich aus den nähesten Gewässern) sind genauso reizvoll – da wir viele waren, konnten wir uns für alle entscheiden und ein bisschen herumkosten (und flogen nicht aus dem Lokal ;-).
Wie war’s? Die Suppen (Pilz-Kräuter aus eigengesuchten Pilzen und Kürbis) waren feine Aufwärmer, der Salat (als Viertel-Herz) könnte vielleicht noch ein bisschen gschmackiger mariniert werden (aber mit sehr gutem Brot), die Hauptspeisen sehr gut (Kartoffelpraline und Bergschwein) bis herausragend (Steinpilze und Pfifferlinge mit feinen (selbergmachten) Nüdeli aus dem vegetarischen) bis zum Niederknien (das Hirschkalb).
Eine Weinbegleitung war gut empfohlen, bei den Nachspeisen war das Williams-Eis und der Zwetschkenröster herausragend. Wasser und Säfte waren nach jedem Geschmack verfügbar.
Am Ende des Abends waren alle glücklich und zufrieden. Also: wenn wir selbst ein Gasthaus hätten – so sollte es sein. DAS Qualitätsmerkmal: alles selbergmåcht.
für den Jahreswechsel sind inzwischen zu Ritualen geworden, die ich lieb gewonnen habe. Sie sind schon Teil von dem, was bei uns so Brauch ist.
Heuer mussten wir die Fackeln in Eierkartons stecken, sonst wären sie im Schnee versunken.
Während sich die Kohle für die zweite wichtige Räucherung erhitzt, räume ich den Kamin von den vielen Karten, Fotos, Maschen, Schleifen…ab. Ein Teil kommt in die Masche der wichtigen Erinnerungen, der andere Teil wird ins Feuer der Verwandlung geworfen.
Wenn der Kamin dann leer geräumt ist, freut sich das neue Jahr, dass es so viel Platz zur Verfügung hat.
Naja und zu einem gemütlichen Abend gehört auch ein feines Essen, das im Rohr vor sich hin schmort.