OJE

Ich sehe es schon an ihrem Blick. Jetzt braucht sie es wieder, uns und unsere Hintern, wie es Hermann immer sehr treffend benennt.

Ja, wir wissen es, wir riechen sooooooo gut. Unser Duft erinnert sie an die frischgeschlüpften Zweibeiner, sagt sie. Und dann steckt sie immer ihre Nase in unsere Gefieder.

Ja ja, manchmal mögen wir das auch. Aber die hört dann oft gar nicht mehr auf mit zupfen und putzen und überhaupt, was die dann immer alles findet.

Naja, schön sind wir nachher schon immer…

Auf alle Fälle haben wir uns ausgemacht, dass wir ein Radl einrichten. Fünf aus unserer Schar stellen sich in ihre Nähe und tun so als ob sie nicht schnell genug davonrennen könnten.
Dann sind alle zufrieden. Wir werden daran erinnert, wie schön wir sind ( gut für den Selbstwert) und sie braucht dafür keine Therapie.

Naja und ER?

Er kennt sie lange genug und freut sich über eine zufriedene Gemahlin.

EngerlingErnte

Heute waren die Hochbeete dran. Gut abgelegener Hennenmist bildet die Grundlage für diese Spezialerde. Dabei landen alle Engerlinge, die ich finde, bei den Hennen, die mir bei dieser Tätigkeit nicht von den Beinen weichen. Manche können es nicht mehr erwarten und fliegen zu mir ins Beet. Andere werden zur Nachlese hochgehoben. FESTTAGSESSEN in der Klockerei.

Hennenkoch

Sie lieben ihn, den Hennenkoch, den Hermann ihnen immer wieder zubereitet. Diesmal haben sie Luise in die Küche geschickt um ihn zu erinnern, dass es wieder einmal Zeit wäre für eine Belohnung. Mit der großen Schüssel in der einen Hand und dem Türgriff in der anderen war ich gerade dabei, die Terrasse zu betreten, schon waren Jota und Rosa mit einem Flügelschlag am Schüsselrand und haben sich bedient. Gott sei Dank war genug für alle da, so haben sich auch die Langsameren und die Schüchternen satt gegessen.

Auf der oberen Terrasse

war es heute beinahe sommerlich warm und lau. Dort kann ich meinen Gedanken freien Lauf und meiner Seele ihre Flügel lassen. Dort habe ich einen anderen Standpunkt und eine andere Perspektive. Weit und hoch. Umrahmt von den angezuckerten Bergen einerseits und den Blumentöpfen, die Grabstätten für unsere verstorbenen Hennen sind, andrerseits.. Alle sind sie dann bei mir, wenn ich auf der oberen Terrasse bin. Die Bilder und Erinnerungen kommen, streichen ums Herz, zaubern Tränen in die Augen, wehen und winken, machen traurig und bringen Kraft, Mut und Hoffnung.
In der unteren Etage und im Garten erfreuen sich die Wesen, die noch da sind, der speziellen Pflege, am frischen Gras, der aufgewärmten Erde, die zum Baden lockt.
Sigma, einer unserer Prachthähne, einer der wenigen Kavaliere unter den Hähnen erfreut sich zudem noch an Mizzi- unserem Fliegengewicht.

Dezembersonne

Wir nützen jede nur erdenkliche Zeit, um in der Dezembersonne zu sein. Heuer hatte er viele Sonnenstunden- der Dezember!! Ich mag, wenn sie mich so anschauen, wenn sie sich ihrer Schönheit bewußt sind. Ob ich mich je an ihnen satt sehen kann? Oder satt riechen kann???

Sonnenliebhaber

Wenn die Sonne scheint und dazu noch warme Temperaturen kommen,

dann haben wir immer eine glückliche und sehr fröhliche Hühnerschar um uns.

Mizzi,Erna, Hilde und Rosa bevorzugen die warmen Steine im windgeschützten Hausschatten.

Luise und Hannerl lieben den Unterstand.

Tau zeigt ihre Schönheit in der Höhe und Haiderl erfreut sich immer noch an einem Erdbad mit ihren Küken.

Lebensfreude PUR!

Ab und zu kann die Sonne durchkommen

so lautete die Wetteransage. Seit Schulbeginn(!!!!!!!!!!) regnet, stürmt oder schneit es auf 1200m.

Und siehe da, die Sonne kam durch!

Der Boden und die Erde in den Töpfen ist vollgesogen. Es ist nass und es windet.

Aber wenn die Sonne durchkommt, ergeht es Mensch und Tier gleich:Sonnelen ist angesagt!

Dabei legen sich die Hühner auf den Boden, halten einen Flügel ein wenig nach oben, so dass die Sonne den Bauch und das Herz erreicht.Hier Haiderl mit Mizzi, Vroni, Rosa und Erna.

Und Jule, noch ein wenig gezeichnet von der erfolglosen Brut. Aber in der Wärme der Sonne bekommt sie wieder die notwenige Energie.

WIR AUCH!!!!